Jedes Jahr das gleiche Prozedere: Kaum lockt der Frühling nach draußen, die Gräser wachsen und die Pflanzen und Sträucher schießen in die Höhe, da gibt es auch schon recht früh im Jahr schon die erste Zecke am Hund. So weit, so gut und eigentlich nichts Dramatisches. Hat der Hund ein kurzes Fell und dazu noch hell, findet man die kleinen Plagegeister recht schnell. Schwieriger allerdings wird es, wenn der Hund ein langes Fellkleid trägt und es auch noch dazu dunkel ist. Hier findet man so schnell nicht die winzigen Biester und so können sich sich Dank ihrer Form und Tarnung recht gut verstecken und sich vollsaugen. Meist erkennen wir sie dann erst, wenn sie schon eine beachtliche Größe erreicht haben. Doch auch dann müssen wir schnell handeln und sie effektiv und vor allem richtig entfernen. Und genau hierbei scheiden sich immer wieder die Geister und es gibt immer weiter neue Spekulationen und Erkenntnisse wie genau man eine Zecke eigentlich entfernen sollte. Oder: Wie kann man am besten vorbeugen?
Desto früher, umso besser
Desto früher wir dem Hund ein Zeckenhalsband umlegen, umso besser. Denn wenn er bei den Gassirunden immer wieder gerne durch Wiesen und hohe Gräser streunt und schnüffelt, fängt er sich garantiert die ein oder andere Zecke ein. In einigen Regionen Deutschlands, vor allem im Süden, sind sie so zahlreich vertreten, dass man bei jedem Gassigang mindestens eine Zecke entdeckt. Hier heißt es effektiv vorbeugen und dies funktioniert in der Tat am besten mit den so genannten Halsbändern gegen Zecken. Hat man dennoch eine erwischt, kann und muss man sie schnellstmöglich entfernen. Am besten nutzt man hierbei eine sehr filigrane Pinzette, besonders dann wenn die Zecke noch sehr klein und flach ist. Das Tier möglichst nah am Kopf mit der Pinzette packen und langsam herausziehen. Weder ein Drehen noch ein Einsprühen mit Öl oder Ähnlichem sollte man im Vorfeld tun. Und erst recht nicht die Bissstelle mit Alkohol einsprühen. Das unaufgeregte Abziehen funktioniert nach wie vor immer noch am besten und reibungslosesten. Zur richtigen und erfolgreichen Entfernung von Zecken kann man sich noch zusätzlich mehr Infos unter anderem hier aneignen und sich schlau machen.
Wenn die Zecke riesig ist
Eigentlich lassen sich die kleinen Biester dann am besten entfernen, wenn sie schon eine gute Größe erreicht haben und zu einer kleinen Kugel herangewachsen sind. Sie lassen zum Einen viel schneller beim Ziehen los und man kann sie eindeutig besser greifen. Wichtig: Ein zu festes Kneifen sollte man vermeiden, denn dann kann unter Umständen die Zecke durch Stress noch um ein Vielfaches mehr ihr Gift in den Körper des Tieres abgeben.
Was man wissen sollte
Die Zecke ist einzig darauf ausgerichtet sich als Parasit einen Wirt zu suchen, um Blut saugen zu können. Damit ernährt sie sich dann, um ihre Eier legen zu können, rund 3.000 Eier an der Zahl! Diese legt sie dann in Laub und Co. ab und stirbt dann auch kurz danach. Auch für Menschen kann die Zecke zum Beispiel aufgrund von Krankheiten wie FSME potenziell gefährlich sein.