Blaue Zunge beim Hund: Wann normal, wann Alarmsignal?

Blaue Zunge Hund

Eine blaue Zunge beim Hund ist bei einigen Hunderassen völlig normal. Allerdings kann eine plötzliche Blaufärbung der Zunge ein ernstes Warnsignal sein. Es ist wichtig, den Unterschied zu kennen, damit du im Fall der Fälle richtig reagierst. Wir stellen dir vor, welche Hunderassen blaue oder gefleckte Zungen haben können, und in welchen Fällen die Blaufärbung der Hundezunge als dringendes Alarmsignal einzustufen ist.

Hunderassen mit blauer Zunge

Bei einigen Hunden ist eine blaue Zunge kein Grund zur Sorge. Bestimmte Rassen haben von Natur aus eine Blaufärbung oder bläuliche Flecken auf der Zunge, die völlig unbedenklich sind. Doch woher kommt diese Färbung, und welche Hunde haben sie?

Woher kommt die rassetypische Blaufärbung der Zunge?

Die bläuliche Zunge ist ein genetisches Merkmal, das bei einigen Rassen häufig vorkommt. Es wird durch eine höhere Konzentration von Pigmenten in der Haut und Schleimhaut der Zunge verursacht. Diese Pigmentierung ist ähnlich wie bei der Fellfarbe genetisch festgelegt und kann von Hund zu Hund leicht variieren. Während bei den meisten Hunden die Zunge rosafarben ist, sorgt die Genetik bei einigen Rassen für diese ungewöhnliche Färbung.

Bei einigen Hunden kann die Zunge nicht nur blau, sondern auch lila oder fast schwarz sein. Diese Färbung kann sich über die gesamte Zunge erstrecken oder nur in Form von Flecken auftreten.

Eine blau gefleckte Zunge bei einem Chow-Chow.

Eine blau gefleckte Zunge bei einem Chow-Chow.

Diese Rassen können blaue oder blau gefleckte Zungen haben

Hier sind die drei Rassen, bei denen eine blaue oder gefleckte Zunge am häufigsten vorkommt:

  • Chow-Chow: Diese Rasse hat fast immer eine vollständig blaue oder dunkel gefärbte Zunge, was als typisches Merkmal gilt.
  • Eurasier: Eurasier können blaue oder gefleckte Zungen haben, obwohl es seltener ist, dass die Zunge komplett gefärbt ist.
  • Shar-Pei: Neben der auffälligen Haut hat der Shar-Pei oft eine blau gefärbte oder gefleckte Zunge.
  • Mischlinge dieser drei Rassen: Mischlinge, bei denen ein Chow-Chow, Eurasier und Shar-Pei „mitgemischt“ hat, können ebenfalls teilweise oder vollständig gefärbte Zungen haben, abhängig von der genetischen Zusammensetzung.
Chow-Chow mit der charakteristischen, blauen Zunge.

Chow-Chow mit der charakteristischen, blauen Zunge.

Blaue Zunge beim Hund als Alarmsignal

Wenn dein Hund normalerweise eine rosige Zunge hat, diese sich aber plötzlich blau verfärbt, solltest du aufmerksam werden. Eine solche Veränderung ist kein harmloses Zeichen und kann auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen. Besonders, wenn die Blaufärbung in kurzer Zeit auftritt, ist es ratsam, sofort zu handeln.

Blaue Zunge als Anzeichen für Sauerstoffmangel (Zyanose)

Eine bläuliche Verfärbung der Zunge kann auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung im Blut hindeuten, was als Zyanose bezeichnet wird. In diesem Fall werden nicht genügend rote Blutkörperchen mit Sauerstoff angereichert, was dazu führt, dass das Blut dunkler erscheint – und das kann sich bei deinem Hund in einer blau verfärbten Zunge äußern. Dies ist oft ein Zeichen für Probleme im Kreislauf oder in den Atemwegen und sollte als dringendes Warnsignal betrachtet werden.

Wann solltest du zum Tierarzt gehen?

Sobald du eine plötzliche Blaufärbung der Zunge bemerkst, ist es ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Besonders, wenn dein Hund gleichzeitig Anzeichen von Schwäche, Atemnot oder allgemeiner Unruhe zeigt, könnte dies auf einen ernsten Zustand hinweisen. Zögere nicht, Hilfe zu suchen, selbst wenn die Symptome nach kurzer Zeit abklingen, da diese Vorfälle oft einen verborgenen medizinischen Notfall signalisieren.

Ursachen für eine krankheitsbedingte, bläuliche Zunge bei Hunden

Wenn die Zunge deines Hundes plötzlich eine bläuliche Färbung annimmt, kann das auf verschiedene gesundheitliche Probleme hindeuten. Es ist wichtig, die möglichen Ursachen zu kennen, um im Ernstfall schnell zu reagieren. Hier sind einige der häufigsten Gründe, warum die Zunge eines Hundes krankheitsbedingt blau werden kann:

  • Herzerkrankungen: Eine eingeschränkte Herzfunktion kann dazu führen, dass der Kreislauf nicht mehr genügend Sauerstoff in den Körper pumpt. Infolgedessen gelangt zu wenig Sauerstoff ins Blut, was sich durch eine bläuliche Zunge zeigt.
  • Lungen- oder Atemwegsprobleme: Erkrankungen wie Lungenentzündungen, Asthma oder ein verschluckter Fremdkörper können die Atmung deines Hundes beeinträchtigen. Dadurch wird weniger Sauerstoff ins Blut transportiert, was zu einer blauen Zunge führen kann.
  • Anämie (Blutarmut): Wenn dein Hund zu wenige rote Blutkörperchen hat, kann nicht ausreichend Sauerstoff durch den Körper transportiert werden. Dies kann sich ebenfalls durch eine bläuliche Verfärbung der Zunge bemerkbar machen.
  • Vergiftungen: Bestimmte Gifte können den Sauerstofftransport im Körper behindern. In solchen Fällen zeigt sich oft eine schnelle Blaufärbung der Zunge, die auf einen lebensbedrohlichen Zustand hinweist.
  • Überhitzung: Bei starker Überhitzung kann der Körper deines Hundes Schwierigkeiten haben, genügend Sauerstoff zu transportieren. Dies kann zu einer blauen Zunge führen, insbesondere wenn die Überhitzung zu einem Hitzschlag führt.
  • Überlastung: Bei extremen körperlichen Anstrengungen kann der Sauerstoffbedarf des Körpers kurzfristig die Versorgung übersteigen, was zu einer bläulichen Zunge führen kann. In der Regel normalisiert sich das aber schnell wieder.
  • Schockzustand: Ein Schock, etwa durch einen Unfall oder schweren Blutverlust, kann dazu führen, dass die Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Dies führt zu einem Sauerstoffmangel, der sich unter anderem durch eine bläuliche Zunge bemerkbar macht.

Fazit: Eine blaue Zunge kann bei Hunden ein Warnsignal, aber auch angeboren sind

Eine blaue Zunge bei Hunden kann sowohl harmlos als auch ein ernstes Warnsignal sein. Während sie bei einigen Rassen wie dem Chow-Chow oder Shar-Pei völlig normal ist, deutet eine plötzliche Blaufärbung bei anderen Hunden oft auf gesundheitliche Probleme hin. Besonders wenn Sauerstoffmangel im Spiel ist, solltest du schnell reagieren und deinen Hund im Zweifel umgehend zum Tierarzt bringen. Schnelles Handeln kann entscheidend sein, um ernste Folgen zu vermeiden und deinem Hund die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Hypoallergenes Hundefutter bei Futterallergie, Juckreiz, Verdauungsproblemen

hypoallergenes Hundefutter

Hunde können, genau wie Menschen, unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leiden. Häufig äußern sich diese durch Verdauungsprobleme, ständigen Juckreiz oder sogar Hautausschläge. Als Hundebesitzer möchtest du deinem Vierbeiner natürlich helfen und seine Beschwerden lindern. In vielen Fällen kann ein Wechsel des Futters eine enorme Verbesserung bringen, insbesondere wenn dein Hund auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Hypoallergenes Hundefutter bietet hier eine wertvolle Möglichkeit, um allergische Reaktionen zu vermeiden und das Wohlbefinden deines Hundes zu steigern.

Unverträglichkeit und Futtermittelallergie bei Hunden: die Symptome

Wenn ein Hund auf sein Futter mit Unverträglichkeit oder einer Allergie reagiert, können die Symptome sehr vielfältig sein. Oftmals ist es gar nicht so leicht, die Anzeichen direkt mit dem Futter in Verbindung zu bringen. Häufiges Kratzen und ständiger Juckreiz, vor allem an den Ohren, Pfoten oder am Bauch, sind typische Symptome. Manche Hunde entwickeln auch Hautausschläge oder entzündete Stellen, die zusätzlich zu unangenehmem Kratzen führen.

Auch der Magen-Darm-Trakt kann betroffen sein. Weicher Stuhlgang, Durchfall, Blähungen oder sogar Erbrechen sind mögliche Anzeichen, dass dein Hund bestimmte Inhaltsstoffe nicht verträgt. In manchen Fällen verlieren Hunde auch an Gewicht, weil sie das Futter schlechter verwerten können. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten, ohne dass eine andere Ursache erkennbar ist, könnte eine Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit dahinterstecken.

Ein weiteres Anzeichen, das oft übersehen wird, sind wiederkehrende Ohrenentzündungen. Viele Hunde, die allergisch auf bestimmte Proteine reagieren, zeigen diese Beschwerden immer wieder. Es lohnt sich also, bei derartigen Symptomen genau hinzuschauen und das Futter als mögliche Ursache in Betracht zu ziehen.

Hypoallergenes Hundefutter kaufen

Hier findest du die drei beliebtesten und meistverkauften hypoallergenen Hundefutter:

Was ist ein hypoallergenes Futter für Hunde?

Hypoallergenes Hundefutter ist speziell dafür entwickelt worden, um allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten bei Hunden zu minimieren. Es enthält bewusst ausgewählte Zutaten, die weniger wahrscheinlich Allergien auslösen. Der Fokus liegt dabei darauf, nur eine einzige Proteinquelle zu verwenden, die entweder selten in der Fütterung vorkommt oder so verarbeitet wurde, dass sie vom Immunsystem deines Hundes nicht mehr als allergieauslösend erkannt wird.

Die Idee hinter hypoallergenem Futter ist es, die Belastung für den Körper deines Hundes zu reduzieren und ihm die Nährstoffe zu liefern, die er braucht, ohne dass er auf Inhaltsstoffe stößt, die sein Immunsystem überreagieren lassen. Häufig wird auf Zusatzstoffe wie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet, da auch diese potenziell Unverträglichkeiten verstärken können.

Solches Futter gibt es in verschiedenen Varianten, und die Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren. Das Ziel bleibt jedoch immer das Gleiche: deinem Hund ein Futter zu bieten, das sein Wohlbefinden unterstützt, ohne seine Verdauung oder Haut durch allergieauslösende Zutaten zu belasten.

Welche Zutaten im Hundefutter können Unverträglichkeiten auslösen?

Viele Hunde reagieren auf bestimmte Zutaten in ihrem Futter, wobei tierische Proteine eine der häufigsten Ursachen für Unverträglichkeiten und Allergien sind. Besonders Proteine aus Rindfleisch und Huhn stehen oft im Verdacht, Probleme zu verursachen. Diese Proteinquellen werden in vielen handelsüblichen Hundefuttern verwendet, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Hund im Laufe seines Lebens eine Sensibilisierung entwickelt.

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Neben tierischen Proteinen können auch Getreide, insbesondere Weizen, Mais oder Soja, eine Rolle bei allergischen Reaktionen spielen. Obwohl diese Zutaten nicht grundsätzlich schädlich sind, haben einige Hunde Schwierigkeiten, sie zu verdauen oder vertragen sie schlichtweg nicht.

Künstliche Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker können ebenfalls zu Problemen führen. Auch wenn diese Stoffe oft in kleinen Mengen vorhanden sind, reicht es bei empfindlichen Hunden manchmal aus, um eine Reaktion auszulösen.

Gelegentlich können aber auch Futtermilben im Futter zu den Problemen führen, was vor allem bei Trockenfutter vorkommen kann.

Wenn du vermutest, dass dein Hund auf bestimmte Zutaten reagiert, ist es ratsam, das Futter genau zu überprüfen. Besonders häufig verwendete Proteine wie Huhn oder Rind können durch alternative Quellen ersetzt werden, was oft schon eine deutliche Verbesserung der Symptome bringt.

Hypoallergenes Hundefutter mit seltenen Fleischsorten

Hypoallergenes Hundefutter setzt häufig auf Fleischsorten, die der Hund noch nie oder nur selten gefressen hat. Der Grund dafür ist einfach: Wenn das Immunsystem deines Hundes diese Proteine nicht kennt, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion deutlich geringer. In vielen hypoallergenen Futtersorten wird daher Monoprotein verwendet, das ausschließlich aus einer seltenen Fleischquelle stammt. Hier sind einige Beispiele für solche Fleischsorten:

  • Pferdefleisch: Wird oft bei Ausschlussdiäten verwendet, da es in herkömmlichem Hundefutter selten vorkommt.
  • Kaninchenfleisch: Eine magere Proteinquelle, die häufig gut verträglich ist.
  • Wild: Vor allem Hirsch oder Reh, aber auch Wildente, werden gerne als hypoallergene Alternative verwendet.
  • Strauß: Eine exotische Fleischquelle, die in der Regel gut vertragen wird.
  • Känguru: Wird in einigen speziellen Futtersorten genutzt und gilt als leicht verdaulich und allergenarm.

Diese Fleischsorten helfen, das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren, da sie dem Hundekörper oft fremd sind. Monoprotein-Futter ist zudem hilfreich, um die genaue Ursache einer Unverträglichkeit zu identifizieren, wenn das Futter auf nur eine einzige Proteinquelle reduziert wird. Achte beim Kauf darauf, dass möglichst wenig Zutaten enthalten sind, z.B. nur eine einzige Fleischquelle und nur eine einzige Kohlenhydratquelle (wie Reis, Kartoffeln, Pastinaken oder Süßkartoffel).

Hypoallergenes Hundefutter mit Insekten

Eine innovative und zunehmend beliebte Alternative zu herkömmlichen Proteinquellen in hypoallergenem Hundefutter sind Insekten. Insektenprotein gilt als leicht verdaulich und ist zudem eine sehr seltene Quelle, auf die die meisten Hunde noch nie zuvor gestoßen sind. Das macht es zu einer idealen Wahl für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten gegenüber herkömmlichen Fleischsorten wie Rind, Huhn oder Lamm.

Insekten, wie zum Beispiel die Larven der Schwarzen Soldatenfliege oder Mehlwürmer, liefern hochwertiges Protein, das nicht nur gut verträglich ist, sondern auch alle essenziellen Aminosäuren enthält, die dein Hund für ein gesundes Leben benötigt. Da diese Proteinquelle in der Hundeernährung noch recht neu ist, reagieren viele Hunde darauf neutral, was das Risiko einer allergischen Reaktion erheblich verringert. Futter mit Insektenprotein ist daher eine spannende Alternative für Hunde, die auf mehrere herkömmliche Fleischsorten allergisch reagieren.

Hypoallergenes Hundefutter mit hydrolysiertem Protein

Eine weitere Möglichkeit, Futterallergien bei Hunden zu vermeiden, ist die Verwendung von hydrolysiertem Protein. Dieses Protein wird in einem speziellen Verfahren so stark zerkleinert, dass die ursprünglichen Eiweißstrukturen, die normalerweise eine allergische Reaktion auslösen könnten, nicht mehr vom Immunsystem deines Hundes erkannt werden. Das bedeutet, dass selbst Hunde, die auf bestimmte Proteine allergisch reagieren, hydrolysiertes Protein oft gut vertragen.

Das Besondere an dieser Art von Futter ist, dass die Proteine in so kleine Bausteine zerlegt werden, dass sie nur noch mit geringer Wahrscheinlichkeit eine allergene Wirkung haben. Für Hunde mit schweren Allergien kann diese Form von Futter eine gute Lösung sein, da das Risiko einer Immunreaktion deutlich sinkt.

Hydrolysiertes Protein wird häufig in speziellen Futtersorten angeboten, die für besonders empfindliche Hunde entwickelt wurden. Diese Futterarten kommen oft in der tierärztlichen Diät zum Einsatz und sind ideal, wenn bei deinem Hund eine ausgeprägte Unverträglichkeit gegen viele herkömmliche Fleischsorten besteht.

Sonderfall der hydrolysierten Futtermittel: Was ist anallergenes Futter?

Anallergenes Futter für Hunde ist eine spezielle Art von Diätfutter, das dazu bestimmt ist, allergische Reaktionen vollständig zu vermeiden. Im Gegensatz zu hypoallergenem Futter, das darauf abzielt, das Risiko von Allergien zu minimieren, besteht anallergenes Futter aus Inhaltsstoffen, die praktisch keine allergieauslösende Wirkung mehr haben. Dabei wird in der Regel besonders aufwändig hydrolysiertes Protein verwendet, das in so kleine Moleküle zerlegt wurde, dass das Immunsystem des Hundes es nicht mehr als Allergen erkennt. Dementsprechend teurer sind diese Futter in der Regel.

Solches Futter enthält in der Regel keine herkömmlichen Proteinquellen, Getreide oder andere potenziell allergieauslösende Substanzen. Es wird häufig in Zusammenarbeit mit Tierärzten verwendet, wenn alle anderen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Dieses Futter eignet sich besonders für Hunde, die auf nahezu jede gängige Protein- oder Kohlenhydratquelle reagieren, und ist oft die letzte Wahl bei extremen Allergiefällen.

Wie funktioniert eine Ausschlussdiät?

Eine Ausschlussdiät ist eine der besten Methoden, um herauszufinden, auf welche Zutaten dein Hund allergisch reagiert. Dabei wird der Hund für eine bestimmte Zeit ausschließlich mit einem Futter gefüttert, das nur eine einzige, ihm bislang unbekannte Proteinquelle sowie eine Kohlenhydratquelle enthält. Dies ermöglicht es, genau zu beobachten, ob die Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge oder Verdauungsprobleme nachlassen.

Die Diät dauert in der Regel etwa 6 bis 8 Wochen, da es einige Zeit braucht, bis alle allergieauslösenden Stoffe aus dem Körper verschwunden sind. In dieser Zeit ist es entscheidend, dass der Hund wirklich nur das spezielle Futter erhält – keine Leckerlis, keine Reste vom Tisch und auch keine Kauartikel. Selbst kleinste Mengen eines anderen Futters können das Ergebnis verfälschen.

Zeigen sich während der Ausschlussdiät Besserungen, kannst du nach und nach neue Zutaten in die Ernährung einführen, um herauszufinden, auf welche der Hund reagiert. Tritt dann eine Verschlechterung auf, lässt sich der Auslöser besser eingrenzen. Eine Ausschlussdiät erfordert zwar Geduld, ist aber eine sehr effektive Methode, um die genaue Ursache der Allergie zu identifizieren.

Weitere hypoallergene Futter für Hunde

Arten von hypoallergenem Futter für Hunde

Hypoallergenes Hundefutter gibt es in verschiedenen Formen, damit du diejenige auswählen kannst, die am besten zu deinem Hund und seinen Bedürfnissen passt. Je nach Vorlieben deines Hundes oder praktischen Erwägungen bietet der Markt unterschiedliche Varianten an, die alle darauf ausgelegt sind, allergieauslösende Zutaten zu vermeiden und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Hier sind die gängigen Arten von hypoallergenem Futter:

  • Hypoallergenes Trockenfutter: Diese Variante ist besonders praktisch, da sie lange haltbar ist und einfach zu portionieren ist. Hypoallergenes Trockenfutter enthält oft Monoprotein und spezielle Kohlenhydratquellen, die selten Allergien auslösen.
  • Hypoallergenes Nassfutter: Manche Hunde bevorzugen Nassfutter, da es einen intensiveren Geschmack und Geruch hat. Auch hier gibt es hypoallergene Varianten mit seltenen Fleischsorten und ohne Zusatzstoffe.
  • Hypoallergene Leckerlis und Snacks: Auch bei Leckerlis ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten, wenn dein Hund unter Unverträglichkeiten leidet. Es gibt hypoallergene Snacks, die auf die gleiche Weise wie das Futter auf verträgliche Zutaten reduziert sind.

Diese verschiedenen Futterarten ermöglichen es dir, deinem Hund auch bei einer Futtermittelallergie eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten, ohne dabei auf Sicherheit und Verträglichkeit verzichten zu müssen.

Wasserrute beim Hund erkennen und behandeln

Wasserrute beim Hund

Die Wasserrute, auch als kokzygeale Myopathie bekannt, ist eine schmerzhafte und oft plötzlich auftretende Erkrankung bei Hunden, die viele Hundebesitzer unvorbereitet trifft. Wenn der Schwanz des Hundes plötzlich schlaff herunterhängt und er ihn nicht mehr richtig bewegt, kann das für den Halter beunruhigend sein. Die gute Nachricht ist: Eine Wasserrute ist zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Im Folgenden wird erklärt, woran du diese Erkrankung erkennst, wie sie behandelt wird und was du tun kannst, um sie in Zukunft zu vermeiden.

Was ist eine Wasserrute (kokzygeale Myopathie)?

Die Wasserrute ist eine schmerzhafte Erkrankung, die meist durch eine Überbeanspruchung der Muskeln an der Basis des Schwanzes entsteht. Sie betrifft vor allem sportliche oder aktive Hunde und tritt oft nach intensiver körperlicher Belastung auf. Hundehalter bemerken die Erkrankung meist daran, dass der Schwanz plötzlich schlaff hängt und nicht mehr oder nur eingeschränkt bewegt werden kann.

Symptome einer Wasserrute

Ein deutliches Anzeichen für eine Wasserrute ist der ungewöhnliche Zustand des Schwanzes. Statt wie gewohnt aktiv und fröhlich hin und her zu wedeln, hängt der Schwanz schlaff herunter. Manchmal steht er an der Basis noch leicht ab, fällt aber dann abrupt ab. Zusätzlich zeigt der Hund oft Anzeichen von Unbehagen oder Schmerz, wie z. B. das Vermeiden von Bewegungen, die den Schwanz betreffen, oder er wirkt allgemein erschöpft. Manche Hunde lecken vermehrt an der Schwanzbasis oder reagieren empfindlich, wenn man diese berührt.

Diagnose beim Tierarzt

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der der Tierarzt die Beweglichkeit und den Zustand des Schwanzes prüft. In manchen Fällen kann eine Röntgenaufnahme nötig sein, um andere Verletzungen oder Erkrankungen auszuschließen. Meist reicht jedoch die klinische Untersuchung und die Berücksichtigung der Krankengeschichte aus, um die Wasserrute festzustellen.

Ursachen für eine Wasserrute

Die Ursachen einer Wasserrute sind vielfältig, haben aber oft mit einer Überbeanspruchung der Schwanzmuskulatur zu tun. Besonders aktive Hunde, die viel rennen, schwimmen oder lange im kalten Wasser verbringen, sind häufiger betroffen. Aber auch andere Faktoren können die Entstehung einer Wasserrute begünstigen.

Entstehung durch Schwimmen

Häufig tritt eine Wasserrute nach dem Schwimmen auf, vor allem, wenn das Wasser kalt ist. Der Wechsel zwischen intensiver körperlicher Betätigung und kaltem Wasser kann die Muskulatur am Schwanzansatz überlasten und entzünden. Oft zeigen Hunde die Symptome der Wasserrute schon kurz nach einem ausgedehnten Schwimmausflug oder einer längeren Zeit im Wasser, ohne dass vorher sichtbare Anzeichen einer Erschöpfung zu erkennen waren.

Die Wasserrute kann durch Schwimmen, aber auch durch andere Bewegungen entstehen

Die Wasserrute kann durch Schwimmen, aber auch durch andere Bewegungen entstehen

Wasserrute ohne Schwimmen

Auch ohne den Einfluss von Wasser kann eine Wasserrute entstehen. Lange Autofahrten, bei denen der Hund für längere Zeit in einer beengten Position liegt, oder auch eine allgemein zu intensive körperliche Belastung können ebenfalls Auslöser sein. Bei Hunden, die viel mit ihrem Schwanz arbeiten, z. B. beim Apportieren oder bei schnellen Richtungswechseln im Lauf, kann die Muskulatur ähnlich stark beansprucht werden wie beim Schwimmen. Besonders betroffen sind sportliche Hunde, die oft und lange aktiv sind.

Geht eine Wasserrute von alleine weg?

In vielen Fällen kann sich eine Wasserrute von selbst zurückbilden, allerdings ist Geduld gefragt. Die Symptome klingen in der Regel nach einigen Tagen bis zu einer Woche ab, vorausgesetzt, der Hund wird geschont und es kommt zu keiner weiteren Belastung der betroffenen Muskulatur. Trotzdem sollte man die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch wenn die Beschwerden scheinbar von alleine verschwinden, ist es ratsam, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine weiteren gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Wichtig ist es, dem Hund während dieser Zeit ausreichend Ruhe zu gönnen und Aktivitäten, die die Muskulatur des Schwanzes beanspruchen könnten, zu vermeiden. In schwereren Fällen oder wenn die Wasserrute nicht von alleine abklingt, kann eine weitere Behandlung notwendig werden.

Erste Hilfe: Bewegung vermeiden und möglichst bald zum Tierarzt fahren

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an einer Wasserrute leidet, ist es wichtig, sofort zu handeln. Das oberste Ziel sollte sein, den Hund körperlich zu schonen und weitere Belastungen zu vermeiden. Vermeide also längere Spaziergänge, wildes Spielen oder andere Aktivitäten, bei denen der Schwanz beansprucht wird. Besonders das Springen, Schwimmen oder Rennen sollte vermieden werden, da diese Bewegungen den Zustand verschlimmern können.

Es ist ratsam, so bald wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen. Auch wenn die Wasserrute in vielen Fällen von alleine abheilt, kann ein Tierarzt die Schwere der Erkrankung besser beurteilen und gegebenenfalls gezielt behandeln. Schnelles Handeln kann zudem helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und unnötige Schmerzen für den Hund zu vermeiden, zum Beispiel durch die Gabe von Schmerzmitteln.

Akute Behandlung der Wasserrute

Die Behandlung einer Wasserrute erfolgt in der Regel symptomatisch und zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung in der betroffenen Muskulatur zu reduzieren. Der Tierarzt kann entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente verschreiben, um den Heilungsprozess zu unterstützen und dem Hund Erleichterung zu verschaffen. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) werden häufig eingesetzt, um sowohl die Entzündung als auch die damit verbundenen Beschwerden zu behandeln.

Neben der medikamentösen Behandlung ist es entscheidend, dem Hund weiterhin Ruhe zu gönnen. Aktivitäten, die die Muskulatur beanspruchen, sollten in den Tagen nach der Diagnose möglichst vermieden werden. In manchen Fällen kann der Tierarzt auch Wärmetherapie oder sanfte Physiotherapie empfehlen, um die Heilung zu fördern und die Muskulatur zu entlasten.

Sollte die Wasserrute trotz Behandlung nicht besser werden oder häufiger auftreten, ist eine genauere Untersuchung erforderlich. Hierbei können weitere Maßnahmen, wie etwa Röntgenaufnahmen, notwendig werden, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. In den meisten Fällen reichen jedoch die oben genannten Schritte aus, um die Wasserrute erfolgreich zu behandeln.

Vorbeugende Maßnahmen

Um einer Wasserrute vorzubeugen, ist es wichtig, bestimmte Belastungen und Risikofaktoren zu minimieren, besonders bei Hunden, die zu dieser Erkrankung neigen. Ein zentraler Punkt ist, extreme körperliche Anstrengung und lange Schwimmphasen in kaltem Wasser zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Falls dein Hund gerne schwimmt, sollte die Dauer der Aktivitäten schrittweise gesteigert und auf die Wassertemperatur geachtet werden, um eine plötzliche Überlastung der Schwanzmuskulatur zu verhindern.

Physiotherapie kann ebenfalls eine sinnvolle vorbeugende Maßnahme sein, besonders bei Hunden, die die Wasserrute schon einmal hatten. Durch gezielte Übungen wird die Muskulatur des Hundes gestärkt und flexibler, was das Risiko einer erneuten Überbeanspruchung reduziert. Regelmäßige Massagen und sanfte Dehnübungen können ebenfalls helfen, die Muskulatur geschmeidig zu halten.

Auch eine gute Aufwärmphase vor intensiven Aktivitäten ist hilfreich. Hunde sollten nicht ohne Vorbereitung in extreme Belastungen wie lange Läufe, wildes Spielen oder ausgedehnte Schwimmstunden starten. Indem du darauf achtest, dass der Hund vor solchen Aktivitäten genügend Zeit hat, sich aufzuwärmen, kannst du Verletzungen vorbeugen und das Risiko einer Wasserrute senken.

Wenn dein Hund bereits mehrmals an einer Wasserrute erkrankt ist, empfiehlt es sich, Aktivitäten besser zu dosieren und gegebenenfalls eine längere Erholungszeit einzuplanen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

Fazit: Die Wasserrute ist unangenehm, aber heilt meist problemlos wieder aus

Die Wasserrute ist eine unangenehme, aber meist gut behandelbare Erkrankung, die vor allem sportliche und aktive Hunde treffen kann. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld erholt sich dein Hund in den meisten Fällen schnell wieder. Wichtig ist, bei ersten Anzeichen sofort für Ruhe zu sorgen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen, um unnötige Schmerzen zu vermeiden. Durch vorbeugende Maßnahmen, wie kontrollierte Belastung und gegebenenfalls Physiotherapie, lässt sich das Risiko einer erneuten Wasserrute deutlich verringern. Achte gut auf deinen Hund, damit er lange gesund und aktiv bleibt.

Schnelle Atmung bei Hunden: Das sind die Ursachen

schnell Atmung bei Hunden

Hast du das Gefühl, dein Hund atmet zu schnell? Wir klären hier, wie die normale Atemfrequenz bei Hunden ist, woran man eine zu schnelle Atmung erkennt und welche Ursachen dafür verantwortlich sein können.

Die normale Atemfrequenz beim Hund

Die normale Atemfrequenz bei Hunden liegt in der Regel zwischen 10 und 35 Atemzügen pro Minute, wenn sie in Ruhe sind. Bei großen Hunden liegt der Wert eher im unteren Bereich, bei kleinen Rassen eher im oberen Bereich der angegebenen Spanne.

Wichtig: Dies ist die Atemfrequenz in Ruhe. Bei Bewegung oder Aufregung steigt die Frequenz an.

Junge Hunde atmen dabei schneller als ältere Hunde. Bei einem alten Hund können Atemfrequenzen von 10 bis 15 Atemzügen pro Minute normal sein, selbst wenn es sich um einen kleinen Hund handelt.

Atmen Hunde schneller als Menschen?

Hunde atmen im Allgemeinen schneller als Menschen. Zum Vergleich: Bei einem gesunden Erwachsenen liegt die Atemfrequenz in Ruhe bei etwa 12 bis 20 Atemzügen pro Minute.

Vor allem jüngere und kleinere Hunde atmen also deutlich schneller als Menschen. Dies allein ist noch kein Grund zur Besorgnis.

Atmet dein Hund zu schnell?

Wir wissen jetzt also: Hunde atmen generell schnell als Menschen, insbesondere kleinere Hunderassen.

Atemfrequenz herausfinden

Um die Atemfrequenz deines Hundes abzuschätzen, kannst du folgende einfache Schritte durchführen:

  • Ruhige Umgebung schaffen: Stelle sicher, dass dein Hund in einer ruhigen Umgebung ist und sich entspannt. Die Atmung sollte im Ruhezustand gemessen werden, nicht nach Anstrengung oder Aufregung.
  • Position einnehmen: Setze oder lege dich in die Nähe deines Hundes, sodass du seinen Brustkorb gut beobachten kannst.
  • Zählen der Atemzüge: Beobachte die Bewegungen des Brustkorbs oder Bauchs deines Hundes. Jede Bewegung nach oben und unten zählt als ein Atemzug.
  • Zeitmessung: Verwende eine Uhr oder ein Smartphone mit einer Stoppuhr-Funktion. Zähle die Anzahl der Atemzüge deines Hundes in 15 Sekunden.
  • Hochrechnen: Multipliziere die gezählten Atemzüge in den 15 Sekunden mit 4, um die Atemfrequenz pro Minute zu erhalten.

Flankenatmung? Ein Warnzeichen!

Flankenatmung bei Hunden bezeichnet eine Art der Atmung, bei der der Hund seine Flanken (die seitlichen Bereiche des Bauches) stark einzieht und wieder ausdehnt, während er atmet. Normalerweise erfolgt die Atmung bei Hunden durch das Heben und Senken des Brustkorbs.

Wenn jedoch die Flanken (also der Bereich zwischen den Rippen und der Hüfte) auffällig stark an der Atmung beteiligt sind, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Hund Schwierigkeiten beim Atmen hat oder schwere gesundheitliche Probleme hat.

Wenn du Flankenatmung bei deinem Hund beobachtest, insbesondere wenn sie von anderen Symptomen wie Lethargie, Husten, Unruhe oder bläulichen Schleimhäuten begleitet wird, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Flankenatmung kann auf eine ernste gesundheitliche Situation hinweisen, die dringend behandelt werden muss.

Ein Welpe atmet schnell

Welpen atmen normalerweise schneller als erwachsene Hunde. Das ist ganz normal und hängt damit zusammen, dass Welpen einen höheren Stoffwechsel und schnellere Herzfrequenzen haben, was eine schnellere Atmung zur Folge hat.

Wenn dir jedoch auffällt, dass die Atmung deines Welpen ungewöhnlich schnell, flach oder angestrengt ist, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.

Zu schnelles Atmen und normales Hecheln unterscheiden

Ist es dem Hund zu warm oder hat er sich gerade intensiv bewegt, regulieren die Hunde ihre Körpertemperatur durch Hecheln. Typisch für Hecheln ist ein geöffnetes Maul und bei stärkerem Hecheln auch eine herausgestreckte Zunge, um die Verdunstungsfläche auf der Zungenoberfläche zu vergrößern.

Tritt Hecheln in Ruhe oder ohne große Hitze auf, kann aber auch schnelles Atmen in Verbindung mit Hecheln ein Warnzeichen sein.

Hund atmet schnell mit geschlossenem Maul

Schnelles Atmen, auch als Tachypnoe bezeichnet, ist eine Erhöhung der Atemfrequenz, bei der der Hund durch die Nase und/oder das Maul schneller atmet, aber nicht unbedingt das typische Hecheln zeigt. Bei geschlossenem Maul ist es unwahrscheinlich, dass dem Hund einfach nur zu warm ist.

Tritt die schnelle Atmung bei Hunden ohne das typische Hecheln auf, sollte immer eine der unten aufgeführten 10 Ursachen in Erwägung gezogen und ein Tierarzt aufgesucht werden.

Der Hund atmet schnell im Ruhezustand

Wenn du bemerkst, dass dein Hund ungewöhnlich schnell atmet oder hechelt, insbesondere in einer Situation, in der er normalerweise ruhig atmen würde, solltest du die Situation beobachten. Beruhigt sich die Atmung nicht innerhalb kurzer Zeit, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Ein alter Hund atmet schnell im Ruhezustand? Dann kann das unter anderem auf altersbedingte Erkrankungen wie zum Beispiel Herzbeschwerden hinweisen. Da jedoch auch ganz andere Ursachen möglich sind, solltest du immer einen Tierarzt fragen.

Unser Tipp: Mache ein Video von deinem Hund, solange er noch im Ruhezustand ist. So kann der Tierarzt die Situation besser einschätzen als in der Praxis, wo der Hund aufgeregt ist und sich vorher bewegt hat.

Der Hund atmet schnell im Schlaf: nur ein Traum?

Atmet der Hund beim Schlafen schnell und tritt das immer nur vorübergehend auf, kann es gut sein, dass er nur träumt. Wenn Hunde träumen, können sie leise bellen, mit den Pfoten zucken oder auch laut oder schnell atmen. Das kann ein ganz normaler Teil eines Hundetraums sein.

hund atmet schnell in Ruhe

Sollte dein Hund jedoch sehr häufig oder länger als wenige Minuten lang im Schlaf schnell atmen, solltest du das mit deinem Tierarzt besprechen. Dahinter können sich die unten aufgeführten Ursachen verbergen, die dazu führen können, dass Hunde tagsüber oder im Schlaf eine beschleunigte Atmung zeigen.

Zehn Gründe für eine schnelle Atmung bei Hunden

Hast du den Verdacht, dass dein Hund nicht zur Thermoregulation (Kühlung) hechelt, sondern tatsächlich schnell atmet, kommen verschiedene Ursachen in Frage.

Hier sind die zehn häufigsten Gründe für eine schnelle Atmung bei Hunden.

1. Herzerkrankungen

Herzerkrankungen bei Hunden können eine schnelle Atmung verursachen, da das Herz möglicherweise nicht effizient genug arbeitet, um Sauerstoff im Körper zu transportieren. Dies führt dazu, dass dein Hund häufiger atmen muss, um den Sauerstoffbedarf zu decken.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund bei geringer Aktivität oder in Ruhe schnell atmet, könnte dies ein Hinweis auf ein Herzproblem sein, und du solltest einen Tierarzt aufsuchen.

2. Atemwegserkrankungen

Erkrankungen der Atemwege, wie zum Beispiel Bronchitis, Lungenentzündungen oder Asthma, können dazu führen, dass dein Hund schneller atmet. Diese Krankheiten beeinträchtigen die Fähigkeit der Lungen, effizient Sauerstoff aufzunehmen, was deinen Hund zwingt, häufiger und flacher zu atmen.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund vermehrt hustet, mühsam atmet oder eine bläuliche Zunge hat, könnte eine Atemwegserkrankung die Ursache sein. In solchen Fällen ist es wichtig, schnell einen Tierarzt zu konsultieren, um die richtige Behandlung einzuleiten.

3. Atemprobleme bei kurzschnäuzigen Hunderassen

Hast du einen kurzschnäuzigen Hund wie zum Beispiel eine Französische Bulldogge (oder anderen Bulldoggen-Rassen), einen Shih-Tzu oder eine Mops, dann könnte der Hund durch die anatomischen Besonderheiten des Nasen-Rachen-Raums Atemprobleme haben.

Hinweise sind, wenn der Hund bei geringer Anstrengung oder in Ruhe schon schnell atmet, oder wenn er sich nachts oft aufsetzt oder gar im Sitzen schläft. Mehr dazu kannst du auch bei den Schlafpositionen von Hunden nachlesen.

4. Stress oder Angst

Stress oder Angst können bei Hunden ebenfalls zu schneller Atmung führen. In stressigen Situationen, wie beim Besuch des Tierarztes, bei lauten Geräuschen oder ungewohnten Umgebungen, kann dein Hund nervös werden und schneller atmen. Diese Reaktion ist ein Teil der natürlichen „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, bei der der Körper sich auf eine mögliche Gefahr vorbereitet.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund in bestimmten Situationen häufig schneller atmet, könnte dies auf Stress oder Angst hindeuten. Es kann hilfreich sein, ihm in solchen Momenten zusätzliche Sicherheit und Beruhigung zu bieten oder an seinem Training zur Stressbewältigung zu arbeiten.

5. Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein

Schnelle Atmung kann ein Hinweis darauf sein, dass dein Hund Schmerzen oder Unwohlsein verspürt. Hunde neigen dazu, ihre Schmerzen zu verbergen, aber eine erhöhte Atemfrequenz kann eines der subtilen Anzeichen sein. Dies könnte auf eine Vielzahl von Problemen hindeuten, wie Verletzungen, Gelenkbeschwerden, Zahnschmerzen oder innere Beschwerden.

6. Übergewicht sorgt für Druck auf die Lunge

Übergewicht bei Hunden kann dazu führen, dass zusätzlicher Druck auf die Lunge ausgeübt wird, was die Atmung erschwert. Die überschüssige Körpermasse belastet das Atemsystem und kann dazu führen, dass dein Hund schneller und tiefer atmet, um genügend Sauerstoff zu bekommen.

Übergewicht kann auch das Risiko für andere gesundheitliche Probleme wie Herzerkrankungen und Gelenkbeschwerden erhöhen, die wiederum die Atmung beeinflussen können.

7. Hitzschlag oder Schockzustand

Ein Hitzschlag oder ein Schockzustand kann bei Hunden zu einer plötzlich schnellen Atmung führen und stellt eine akute Notsituation dar. Bei einem Hitzschlag versucht dein Hund, seine Körpertemperatur durch Hecheln und schnelle Atmung zu senken, da Hunde nicht wie Menschen schwitzen können.

Ein Schockzustand, der durch Verletzungen, starken Blutverlust oder allergische Reaktionen ausgelöst werden kann, führt ebenfalls zu schneller Atmung, da der Körper versucht, mehr Sauerstoff aufzunehmen und den Blutfluss zu vitalen Organen zu erhöhen.

Beide Zustände erfordern sofortige tierärztliche Hilfe, da sie lebensbedrohlich sein können. Wenn du bemerkst, dass dein Hund extrem schnell atmet, apathisch wirkt, eine blasse Zunge hat oder kollabiert, solltest du ihn umgehend in eine kühle Umgebung bringen und sofort einen Tierarzt aufsuchen.

8. Vergiftungen

Vergiftungen können bei Hunden ebenfalls zu einer beschleunigten Atmung führen. Wenn dein Hund giftige Substanzen wie bestimmte Pflanzen, Chemikalien, Medikamente oder Nahrungsmittel aufgenommen hat, kann sein Körper darauf mit einer Vielzahl von Symptomen reagieren, darunter auch schnelles Atmen.

Weitere Anzeichen einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe oder Veränderungen im Verhalten sein. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist schnelles Handeln entscheidend. Suche sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf.

9. Fieber und Infektionen

Fieber und Infektionen können ebenfalls dazu führen, dass dein Hund schneller atmet. Wenn der Körper deines Hundes gegen eine Infektion ankämpft, steigt oft die Körpertemperatur, was dazu führt, dass er schneller atmet, um Wärme abzugeben und den Körper abzukühlen.

Zusätzlich können Infektionen die Atmung direkt beeinflussen, indem sie die Lungen oder das Herz belasten.

10. Metabolische Störungen (z.B. Diabetes)

Metabolische Störungen wie Diabetes können bei Hunden ebenfalls zu schneller Atmung führen. Wenn der Stoffwechsel deines Hundes aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter auch eine erhöhte Atemfrequenz.

In schweren Fällen, wie bei einer diabetischen Ketoazidose, kann die Atmung deines Hundes besonders schnell und tief werden, um die überschüssigen Säuren im Blut auszugleichen. Wenn du Anzeichen wie vermehrten Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust oder verändertes Verhalten bemerkst, könnte eine metabolische Störung die Ursache sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt sind entscheidend, um die Gesundheit deines Hundes zu stabilisieren.

Fazit: Eine schnelle Atmung bei Hunden kann ein Warnzeichen sein

Schnelle Atmung bei Hunden kann viele Ursachen haben, von harmlosen Auslösern wie Aufregung bis hin zu ernsten gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen oder Vergiftungen. Es ist wichtig, aufmerksam auf Veränderungen im Atemverhalten deines Hundes zu achten und bei anhaltenden oder besorgniserregenden Symptomen einen Tierarzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache schnell zu identifizieren und entsprechend zu handeln.

Können Hunde Hämorrhoiden haben?

Können Hunde Hämorrhoiden haben?

Manchmal zeigen Hunde Symptome von Juckreiz oder Schmerzen im Analbereich. Diese kennt man von Menschen, die Hämorrhoiden haben. Darum fragen sich viele Hundebesitzer: Können auch Hunde Hämorrhoiden haben? Die Antwort lautet: Nein, Hämorrhoiden gibt es bei Hunden nicht. Wohl aber andere Erkrankungen, die zu ähnlichen Symptomen führen können. Hier erfährst du mehr darüber.

Das Verdauungssystem bei Hunden

Das Verdauungssystem deines Hundes unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von dem des Menschen. Während der Aufbau der Organe grundsätzlich ähnlich ist, gibt es Besonderheiten, die eine Rolle dabei spielen, welche Erkrankungen bei Hunden überhaupt auftreten können. Der Verdauungstrakt deines Hundes beginnt im Maul, wo die Nahrung aufgenommen und mechanisch zerkleinert wird. Anschließend gelangt das Futter über die Speiseröhre in den Magen, wo die erste Verdauung durch die Magensäure stattfindet.

Der Magen deines Hundes ist deutlich saurer als der menschliche und darauf spezialisiert, auch größere Mengen roher Nahrung und Knochen zu verarbeiten. Wir haben bereits berichtet, wie manche Hunde eine Magenübersäuerung bekommen. Nach der Magenpassage gelangt die Nahrung in den Dünndarm, wo die meisten Nährstoffe aufgenommen werden. Die verbleibenden Reste werden schließlich im Dickdarm weiter verarbeitet, bevor sie nach der Verdauungszeit als Kot ausgeschieden werden.

Das Ende des Verdauungstrakts deines Hundes bildet der Anus, der bei Hunden mit zwei speziellen Drüsen, den Analdrüsen, ausgestattet ist. Diese spielen eine besondere Rolle, da sie eine stark riechende Flüssigkeit absondern, die für die Kommunikation unter Hunden von Bedeutung ist. Dieses komplexe Zusammenspiel der Organe zeigt, dass das Verdauungssystem eines Hundes nicht nur für die Aufnahme von Nahrung, sondern auch für die Ausscheidung und das Sozialverhalten eine zentrale Rolle spielt.

Veränderungen im Bereich des Anus oder Auffälligkeiten beim Kotabsatz können daher auf eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen hindeuten, die nicht unbedingt mit dem Verdauungstrakt im engeren Sinne zusammenhängen müssen.

Darum können Hunde keine Hämorrhoiden bekommen

Hunde können keine Hämorrhoiden bekommen, wie wir Menschen sie kennen. Hämorrhoiden entstehen durch eine Erweiterung und Entzündung von Blutgefäßen im Bereich des menschlichen Analkanals. Diese Gefäße gibt es in dieser Form jedoch bei Hunden nicht. Der Aufbau des Gewebes rund um den After ist bei Hunden anders strukturiert, sodass die typischen Ursachen für Hämorrhoiden, wie etwa erhöhter Druck auf die Blutgefäße durch starkes Pressen, bei Hunden nicht zu denselben Problemen führt.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Hunde keine Beschwerden in diesem Bereich haben können. Es gibt eine Reihe von anderen gesundheitlichen Problemen, die ähnliche Symptome verursachen können, etwa wenn der Hund beim Kotabsatz Schmerzen zeigt, Blutungen auftreten oder er ständig versucht, sich am Hinterteil zu lecken. Diese Symptome können auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten, die eine tierärztliche Untersuchung erfordern.

Es ist wichtig, bei Auffälligkeiten aufmerksam zu bleiben und nicht sofort von der Diagnose „Hämorrhoiden“ auszugehen. Stattdessen solltest du dich auf die Suche nach anderen Ursachen begeben, die für das Wohlbefinden deines Hundes eine Rolle spielen könnten. Welche das sein können, stellen wir dir gleich vor.

Gesundheitliche Probleme bei Hunden, die wie Hämorrhoiden wirken können

Es gibt mehrere gesundheitliche Probleme bei Hunden, die ähnliche Symptome wie Hämorrhoiden verursachen können. Diese Probleme betreffen oft den Bereich rund um den After und können für deinen Hund unangenehm bis schmerzhaft sein. Hier sind einige der häufigsten Ursachen, die solche Symptome hervorrufen können.

Probleme mit den Analdrüsen

Die Analdrüsen deines Hundes sind kleine Drüsen, die sich auf beiden Seiten des Anus befinden. Sie sondern eine stark riechende Flüssigkeit ab, die bei der Ausscheidung des Kots freigesetzt wird. Wenn diese Drüsen jedoch verstopfen oder sich entzünden, kann das für deinen Hund sehr unangenehm sein. Typische Anzeichen für Probleme mit den Analdrüsen sind, wenn dein Hund übermäßig häufig sein Hinterteil leckt, auf dem Boden „schlittenfährt“ (also mit dem Po über den Boden rutscht) oder beim Kotabsatz Schmerzen zeigt. In schweren Fällen können sich die Drüsen entzünden und sogar Abszesse bilden, die tierärztlich behandelt werden müssen.

Tipp zum Weiterlesen: Was sind die Violschen Drüsen beim Hund?

Blut im Kot

Blut im Kot ist immer ein alarmierendes Zeichen und sollte nicht ignoriert werden. Es kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, die von harmlosen bis zu ernsthaften Erkrankungen reichen. Eine häufige Ursache für Blut im Kot ist eine Verletzung im Bereich des Anus, etwa durch zu harten Kot oder durch Fremdkörper, die der Hund versehentlich gefressen hat. Auch Parasitenbefall, wie etwa durch Hakenwürmer, kann zu blutigen Ausscheidungen führen. In selteneren Fällen kann Blut im Kot auf schwerwiegendere Erkrankungen wie Tumore oder Entzündungen im Darm hinweisen.

Darmvorfall (Rektumprolaps)

Ein Darmvorfall tritt auf, wenn ein Teil des Enddarms nach außen gedrückt wird und sichtbar aus dem Anus herausragt. Dieses Problem kann nach starkem Pressen beim Kotabsatz oder infolge von chronischem Durchfall auftreten. Ein Rektumprolaps ist ein ernstes gesundheitliches Problem, das sofortige tierärztliche Behandlung erfordert. Wenn du bei deinem Hund eine solche Vorwölbung bemerkst, solltest du keine Zeit verlieren und umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um eine dauerhafte Schädigung des Gewebes zu verhindern.

Perianalfisteln

Perianalfisteln sind entzündliche Kanäle, die sich um den Anus deines Hundes bilden können. Diese schmerzhaften und oft blutenden Wunden entstehen durch chronische Entzündungen der Haut und des Gewebes rund um den After. Betroffene Hunde zeigen häufig starke Schmerzen, lecken sich übermäßig am Hinterteil und haben Schwierigkeiten beim Kotabsatz. Dieser Zustand wird oft mit Hämorrhoiden verwechselt, erfordert jedoch eine spezielle Behandlung, meist in Kombination mit einer medikamentösen Therapie.

Tumore im Rektal- oder Anusbereich

Tumore, die sich im oder um den Anus deines Hundes bilden, können ebenfalls Symptome hervorrufen, die an Hämorrhoiden erinnern. Dazu zählen Schwellungen, Blutungen und Schmerzen beim Kotabsatz. Tumore können sowohl gutartig als auch bösartig sein, weshalb eine genaue Diagnose durch einen Tierarzt unerlässlich ist. Insbesondere bei älteren Hunden besteht ein erhöhtes Risiko für solche Tumore, und eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für die Prognose.

Infektionen oder Reizungen der Haut

Ein weiterer Grund für Analsymptome bei Hunden können einfache Hautinfektionen oder -reizungen sein. Diese können durch Allergien, Parasiten wie Flöhe oder Milben oder durch mechanische Reize wie das Schlittenfahren auf rauem Untergrund verursacht werden. Solche Hautprobleme können zu Rötungen, Schwellungen und sogar kleinen offenen Stellen führen, die Hundebesitzer fälschlicherweise als Hämorrhoiden interpretieren könnten.

Verstopfung

Verstopfung ist ein Zustand, bei dem dein Hund Schwierigkeiten hat, Kot abzusetzen. Dieses Problem kann durch verschiedene Faktoren wie unzureichende Ballaststoffe in der Ernährung, Dehydration oder eine Blockade im Darm verursacht werden. Hunde mit Verstopfung zeigen oft Anzeichen von Unbehagen, versuchen häufig erfolglos, Kot abzusetzen, und können Schmerzen im Anusbereich haben. Diese Symptome könnten leicht mit denen von Hämorrhoiden verwechselt werden, obwohl die Ursachen ganz anders sind.

Parasitenbefall

Ein Befall mit Darmparasiten, insbesondere Hakenwürmern, Peitschenwürmern oder Bandwürmern, kann ebenfalls zu Analsymptomen führen. Diese Parasiten können den Darmtrakt deines Hundes schädigen, was zu Blutungen und Irritationen im Anusbereich führt. Ein solches Symptom könnte fälschlicherweise als Hämorrhoiden interpretiert werden, obwohl es in Wirklichkeit auf einen Parasitenbefall zurückzuführen ist, der eine gezielte Entwurmung erfordert.

Analfissuren

Analfissuren sind kleine Risse in der Haut um den Anus, die durch harten Kot, häufiges Pressen oder Verletzungen entstehen können. Diese Fissuren verursachen Schmerzen, Blutungen und manchmal auch Schwellungen, die leicht mit Hämorrhoiden verwechselt werden könnten. Eine korrekte Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung zu gewährleisten.

Fazit: Hunde können keine Hämorrhoiden haben – Hämorrhoiden-ähnliche Symptome sind aber Warnsignale

Auch wenn Hunde keine Hämorrhoiden bekommen können, gibt es dennoch eine Reihe von gesundheitlichen Problemen, die ähnliche Symptome hervorrufen können. Diese Probleme erfordern meist eine gezielte Behandlung, um deinem Hund unnötige Schmerzen und Beschwerden zu ersparen. Als Hundebesitzer ist es wichtig, aufmerksam zu sein und Veränderungen im Verhalten oder beim Kotabsatz ernst zu nehmen.

In jedem dieser Fälle gilt: Wenn du etwas Ungewöhnliches bemerkst, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. Selbst wenn es sich um ein weniger ernstes Problem handelt, ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen und das Wohlbefinden deines Hundes zu gewährleisten. Dein Hund verlässt sich auf dich, um ihm zu helfen, und oft können schnelle Maßnahmen viel dazu beitragen, seine Gesundheit zu erhalten.

Hund trinkt viel und uriniert viel: Was steckt dahinter?

Dein Hund trinkt viel und uriniert viel? Das kann natürlich beunruhigend sein. Es gibt viele Gründe, warum Hunde mehr Flüssigkeit aufnehmen. Manche davon sind harmlos, andere können auf ernsthafte gesundheitliche Probleme hinweisen. Es ist wichtig, ein Gespür dafür zu entwickeln, wann du genauer hinsehen und möglicherweise handeln solltest.

Wie viel trinken Hunde?

Ein gesunder Hund trinkt in der Regel zwischen 40 und 60 Millilitern Wasser pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Natürlich gibt es dabei individuelle Unterschiede, die von Größe, Aktivitätslevel und Futterart abhängen. Trockenfutter fressende Hunde benötigen mehr Wasser als solche, die Nassfutter erhalten, da letzteres bereits einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist.

Es ist auch normal, dass Hunde nach intensiver Bewegung oder bei hohen Temperaturen mehr trinken. Wenn du jedoch merkst, dass dein Hund dauerhaft wesentlich mehr Wasser aufnimmt als gewöhnlich, solltest du dies im Auge behalten.

Um herauszufinden, wie viel dein Hund tatsächlich trinkt, ist es hilfreich, die in den Napf gefüllt Wassermenge in einem Messbecher abzumessen und bei neuen Auffüllen des Wassernapfes erneut zu messen, wie viel jetzt noch im Napf ist.

Wann solltest du zum Tierarzt gehen, wenn dein Hund viel trinkt?

Es ist normal, dass der Wasserbedarf deines Hundes gelegentlich schwankt. Wenn dein Hund jedoch über mehrere Tage hinweg deutlich mehr trinkt als gewöhnlich, ist das ein Signal, das du nicht ignorieren solltest. Außerdem ist es ein Warnzeichen, wenn der Hund zunehmend immer mehr Durst hat oder immer häufiger urinieren muss.

Auch wenn das vermehrte Trinken von anderen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Müdigkeit oder Gewichtsverlust begleitet wird, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Diese Anzeichen könnten auf ein ernsthafteres Problem hinweisen, das einer medizinischen Abklärung bedarf. Zögere in dem Fall nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Harmlose Ursachen, warum Hunde viel trinken

Es gibt verschiedene Gründe, warum dein Hund mehr trinkt, die nicht zwangsläufig auf eine Krankheit hinweisen. Oft sind es äußere oder vorübergehende Einflüsse, die den Durst deines Vierbeiners anregen.

Hitze und Aktivität

Warme Temperaturen und körperliche Aktivität können dazu führen, dass dein Hund mehr Flüssigkeit benötigt. Besonders an heißen Tagen ist es wichtig, ihm ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen, damit er nicht dehydriert. Nach einem langen Spaziergang oder einem intensiven Spiel wird dein Hund verständlicherweise ebenfalls mehr Durst haben.

Ernährung

Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Hunde, die hauptsächlich Trockenfutter bekommen, trinken naturgemäß mehr, um den geringeren Wassergehalt im Futter auszugleichen. Salzhaltige Snacks oder Futter können ebenfalls den Durst anregen, sodass dein Hund öfter zum Wassernapf geht.

Auch wenn Hunde etwas erwischt haben, was eigentlich nicht für sie gedacht ist, kann das Durst auslösen, wenn dieses „Menschenessen“ stark gesalzen, scharf gewürzt oder stark zuckerhaltig war. Vorsicht allerdings bei Schokolade und Lebensmitteln mit Xylit, die giftig für Hunde sind. Außerdem sind auch Avocado sowie Trauben und Rosinen für Hunde giftig.

Psychische Ursachen: Langeweile, Stress oder Verhaltensstörung

Manche Hunde trinken aus Langeweile oder Stress mehr Wasser, als sie eigentlich benötigen. Dieses Verhalten kann auch Teil einer Verhaltensstörung sein, bei der das Trinken zur Übersprungshandlung wird. Was Übersprungshandlungen sind, kannst du auch genauer in unseren Artikeln zu den Themen nachlesen, warum Hunde rammeln und warum Hunde sich wälzen.

Wenn du vermutest, dass psychische Faktoren eine Rolle spielen, beobachte deinen Hund genau und sprich gegebenenfalls mit einem Tierarzt oder Hundetrainer.

Vermehrtes Trinken beim Planschen und Schwimmen

Viele Hunde lieben Wasser. Sie spielen gern im Hundepool, planschen in Bächen oder schwimmen in Seen. Dabei schlabbern einige Hunde auch immer wieder gern etwas Wasser oder beißen spielerisch ins Wasser. Das kann so weit gehen, dass der Hund große Wassermengen aufnimmt und anschließend häufig und viel urinieren muss. Lies unten dazu auch durch, in welchen Fällen daraus sogar eine sogenannte Wasservergiftung entstehen kann.

Manche Hunde trinken viel beim Planschen

Manche Hunde trinken viel beim Planschen

Nebenwirkung von Medikamenten

Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung vermehrten Durst auslösen. Dazu gehören zum Beispiel Kortikosteroide oder Diuretika, die der Tierarzt verschrieben haben könnte. Wenn dein Hund Medikamente einnimmt und plötzlich mehr trinkt, könnte dies eine Erklärung sein.

Welpe trinkt viel

Welpen sind von Natur aus neugierig und entdecken ihre Welt auch durch das Spiel mit Wasser. Es kann vorkommen, dass sie einfach aus Spaß zu viel trinken. Allerdings sollte auch hier aufgepasst werden: Wenn dein Welpe ungewöhnlich viel trinkt und dies mit häufigem Urinieren oder anderen Auffälligkeiten einhergeht, könnte dies auf ein gesundheitliches Problem hinweisen, das tierärztlich abgeklärt werden sollte.

Erkrankungen als Ursache, wenn Hunde viel trinken und urinieren

Manchmal steckt hinter dem vermehrten Trinken und Urinieren eine ernstere Erkrankung. Es ist wichtig, diese möglichen Ursachen zu kennen, um im Bedarfsfall schnell handeln zu können.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus ist eine häufige Stoffwechselerkrankung bei Hunden, die zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Ein typisches Symptom ist vermehrtes Trinken und Urinieren, da der Körper versucht, überschüssigen Zucker über den Urin auszuscheiden.

Diabetes insipidus

Diabetes insipidus, auch „Wasserdiabetes“ genannt, ist eine seltene Erkrankung, bei der die Nieren nicht in der Lage sind, Wasser richtig zu speichern. Dies führt zu starkem Durst und einem extremen Urinausstoß.

Einschränkungen der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)

Erkrankungen der Nieren, wie zum Beispiel eine Niereninsuffizienz, beeinträchtigen die Fähigkeit der Nieren, Abfallstoffe aus dem Blut zu filtern. Dadurch kommt es häufig zu erhöhtem Durst und vermehrtem Urinieren.

Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung kann dazu führen, dass dein Hund häufiger trinkt, um die Blase zu spülen und den Schmerz beim Wasserlassen zu lindern. Zusätzlich wird dein Hund vermehrt urinieren müssen, oft in kleinen Mengen.

Lebererkrankungen

Lebererkrankungen können den Stoffwechsel deines Hundes beeinträchtigen, was zu einem erhöhten Durstgefühl führt. Die Leber ist ein zentrales Organ, das viele wichtige Funktionen im Körper steuert, und ihre Funktionsstörung zeigt sich oft durch vermehrtes Trinken.

Morbus Cushing

Morbus Cushing, eine Hormonstörung, führt dazu, dass der Körper zu viel Kortisol produziert. Dies kann unter anderem vermehrtes Trinken und häufiges Urinieren verursachen, da der Körper versucht, das Überangebot an Hormonen auszugleichen.

Morbus Addison

Bei Morbus Addison produziert der Körper zu wenig Kortisol, was ebenfalls zu vermehrtem Durst führen kann. Diese Erkrankung betrifft die Nebennieren und kann verschiedene Symptome auslösen, die oft schwer zu erkennen sind.

Hyperkalzämie

Erhöhte Kalziumwerte im Blut, bekannt als Hyperkalzämie, können ebenfalls vermehrtes Trinken verursachen. Diese Störung kann durch verschiedene Erkrankungen ausgelöst werden und erfordert eine genaue Diagnostik.

Hormonelle Störungen

Hormonelle Störungen, die durch Probleme mit der Schilddrüse oder anderen hormonproduzierenden Drüsen verursacht werden, können das Durstverhalten deines Hundes beeinflussen. Veränderte Hormonspiegel haben oft weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Organismus.

Infektionen

Verschiedene Infektionen, insbesondere solche, die das Harnsystem betreffen, können zu einem gesteigerten Durst führen. Dies ist häufig eine Reaktion des Körpers auf die Entzündung und den Versuch, die Infektion zu bekämpfen. Auch damit einhergehendes Fieber kann zu mehr Durst führen.

Vergiftungen

Vergiftungen, sei es durch Lebensmittel, Pflanzen oder Chemikalien, können den Flüssigkeitshaushalt deines Hundes durcheinanderbringen und zu vermehrtem Trinken führen. Schnelles Handeln ist in solchen Fällen entscheidend, um ernsthafte Schäden zu verhindern.

Was ist eine Wasservergiftung? Kann sie entstehen, wenn ein Hund zu viel trinkt?

Eine Wasservergiftung, auch bekannt als Wasserintoxikation oder Hyponatriämie, ist ein Zustand, bei dem der Natriumspiegel im Blut durch eine übermäßige Wasseraufnahme stark verdünnt wird. Dies kann zu einer gefährlichen Verschiebung des Flüssigkeitshaushalts in den Zellen führen, wodurch die Zellen anschwellen, einschließlich der Gehirnzellen, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

Bei Hunden kann eine Wasservergiftung entstehen, wenn sie in sehr kurzer Zeit große Mengen Wasser aufnehmen, was in folgenden Situationen passieren kann:

  • Exzessives Trinken: Wenn ein Hund aus irgendeinem Grund ungewöhnlich große Mengen Wasser in sehr kurzer Zeit trinkt, kann dies das Risiko einer Wasservergiftung erhöhen. Normalerweise regulieren Hunde ihre Wasseraufnahme jedoch instinktiv, sodass dies selten der alleinige Grund ist.
  • Spiel im Wasser: Hunde, die lange Zeit im Wasser spielen, insbesondere wenn sie Bälle oder Stöcke apportieren, können unbewusst große Mengen Wasser aufnehmen. Dies ist besonders gefährlich, wenn das Wasser kalt ist, da dies das Risiko einer Hypothermie und weiterer Komplikationen erhöht.
  • Zwanghaftes Wassertrinken: Manche Hunde können aus Verhaltensgründen zwanghaft trinken, was ebenfalls das Risiko erhöht.

Eine Wasservergiftung kann sich durch verschiedene Symptome äußern, die sofortige tierärztliche Hilfe erfordern, z. B. Erbrechen, Koordinationsstörungen, Schwäche, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit. Die Behandlung einer Wasservergiftung erfordert sofortige medizinische Intervention.

Zur Vorbeugung einer Wasservergiftung sollten Hundehalter darauf achten:

  • Hunde nicht zu lange im Wasser spielen zu lassen, besonders nicht in kaltem Wasser.
  • Sicherzustellen, dass der Hund nicht zwanghaft trinkt.
  • Bei extremer Hitze und nach intensiver körperlicher Aktivität die Wasseraufnahme zu kontrollieren und in kleineren Mengen anzubieten.

Wie kommt es dazu, dass Hunde mehr Durst haben und vermehrt trinken?

Der Flüssigkeitshaushalt deines Hundes wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen, Organen und dem Nervensystem reguliert. Im Zentrum dieser Regulation steht die Niere, die dafür sorgt, dass überschüssiges Wasser über den Urin ausgeschieden und gleichzeitig der notwendige Wasserbedarf des Körpers gedeckt wird. Ein weiterer wichtiger Akteur ist das Hormon Vasopressin, das in der Hypophyse gebildet wird und den Wasserhaushalt der Nieren steuert.

Bei vielen der genannten Erkrankungen wird dieser fein abgestimmte Mechanismus gestört. Beispielsweise führt Diabetes mellitus zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels, wodurch die Nieren mehr Zucker und damit auch mehr Wasser aus dem Körper transportieren müssen. Das Ergebnis ist vermehrter Durst, da der Körper versucht, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Ähnlich verhält es sich bei Nierenerkrankungen, wo die Filterfunktion der Nieren beeinträchtigt ist und sie nicht mehr in der Lage sind, Wasser effizient zurückzuhalten. Auch hormonelle Störungen wie Morbus Cushing oder Morbus Addison beeinflussen den Wasserhaushalt, indem sie die Hormonproduktion verändern, was wiederum den Durst erhöht. Bei einer Blasenentzündung löst der Körper durch vermehrtes Trinken einen natürlichen Spüleffekt aus, um die Entzündung auszuschwemmen.

In Fällen von Vergiftungen oder Infektionen versucht der Körper, durch erhöhte Flüssigkeitszufuhr Giftstoffe oder Erreger auszuscheiden. All diese Prozesse führen dazu, dass der Hund mehr trinkt und häufiger uriniert, was oft ein deutliches Zeichen dafür ist, dass etwas im Körper nicht richtig funktioniert.

Fazit: Dein Hund trinkt viel und uriniert viel? Das kann ein Warnsignal sein

Wenn dein Hund plötzlich viel mehr trinkt und häufiger uriniert, kann das auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Während manche Auslöser harmlos und vorübergehend sind, können auch ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken. Es ist wichtig, die Signale deines Hundes aufmerksam zu beobachten und bei anhaltenden Auffälligkeiten oder zusätzlichen Symptomen nicht zu zögern, einen Tierarzt aufzusuchen.

Frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, gesundheitliche Probleme schnell in den Griff zu bekommen und das Wohlbefinden deines Hundes zu sichern.

Dein Hund erbricht gelb? Ursachen und was dagegen hilft

Hund erbricht gelb

Wenn ein Hund das erste Mal gelben Schaum erbricht, kann das erschreckend aussehen. Fast jeder Hundebesitzer hat das aber schon erlebt. Oft ist es harmlos, wenn der Hund gelb erbricht, und hängt nur mit einem leeren Magen zusammen („Nüchternbrechen“). Es können jedoch auch andere Gründe dahinterstecken, vor allem wenn es regelmäßig auftritt.

Hier erfährst du, welche Gründe es haben kann und was dagegen hilft.

Wichtig vorab: Wann du zum Tierarzt gehen solltest

Wenn dein Hund gelben Schleim erbricht, kann das völlig harmlos sein. Allerdings solltest du unbedingt zum Tierarzt gehen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:

  • Dein Hund erbricht sich immer wieder oder zunehmend häufiger
  • Der Hund zeigt weitere Symptome für Magenprobleme, zum Beispiel Bauchschmerzen, ständiges Lecken der Pfoten, Schmatzen oder Würgen
  • Dein Hund hat Fieber
  • Dein Hund frisst und / oder trinkt nicht mehr
  • Dein Hund wirkt lethargisch

In diesen Fällen sollte der Tierarzt abklären, was dahintersteckt, und über das weitere Vorgehen entscheiden. Wichtig ist, bei starkem Erbrechen oder einer schnellen Verschlechterung nicht zu lange zu warten. Es könnte immerhin auch eine Vergiftung oder schwere Erkrankung dahinterstecken.

Häufigste Ursache ist ein leerer Magen: das „Nüchternbrechen“ oder „early morning vomiting“

Die mit Abstand häufigste Ursache, wenn ein Hund gelb erbricht, ist das sogenannte Nüchternbrechen, im englischen Sprachraum sehr passend early morning vomiting genannt.

Das heißt, der Hund erbricht am frühen Morgen, nachts oder wenn er lange nichts gefressen hat. Einige Hunde können einen ganzen Tag nichts fressen und haben keinerlei Probleme. Andere Hunde halten es schon schlecht von der abendlichen bis zur Morgenfütterung aus, ohne dass der Magen übersäuert und der Hund gelben Schleim erbricht.

Was hilft dagegen?

Gegen das Nüchternbrechen hilft es oft, wenn du dem Hund direkt vor dem Schlafengehen noch eine kleine Portion Futter gibst. Weckt dein Hund dich frühmorgens mit offensichtlichen Magenproblemen, kann auch hier helfen, ihm etwas Futter zu geben, bevor er sich übergeben muss.

Das Futter bindet die überschüssige Magensäure und bewirkt, dass die angesammelte Galle und Säure mit dem Futterbrei in Richtung Darm bewegt wird, wo die Säure neutralisiert wird.

Einige Hundehalter haben auch gute Erfahrungen gemacht, empfindlichen Hunden, die sich morgens öfter wegen eines zu leeren Magens übergeben müssen, im Akutfall ein Stück Brot zu geben. Allerdings vertragen nicht alle Hunde Getreide gut. Hier musst du herausfinden, was deinem Hund am besten bekommt. Mein eigener Rüde, der damit Probleme hat, bekommt einfach eine sehr kleine Portion seines gewohnten Trockenfutters. Dieses quillt im Magen zusätzlich auf, weshalb man ja auch sehr gut Trockenfutter einweichen kann, und bindet deshalb besonders gut den Magensaft.

Woher kommt die gelbe Farbe?

Die gelbe Farbe kommt daher, dass der Hund auf nüchternen Magen erbricht. Die Gelbfärbung stammt von der Gallenflüssigkeit. Diese Galle wird in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert, bevor sie in den Dünndarm abgegeben wird, um bei der Verdauung von Fetten zu helfen.

Wenn der Magen des Hundes leer ist, kann die Galle, die normalerweise im Dünndarm abwärts wandert, nach oben in den Magen zurückfließen und so Erbrechen auslösen. Da keine Nahrung im Magen ist, erbricht der Hund dann eine gelblich-grüne Flüssigkeit, die hauptsächlich aus Galle besteht.

Darm- und Magenprobleme als Ursache für gelbes Erbrechen bei Hunden

Ein leerer Magen als Ursache für das morgendliche (manchmal auch nächtliche) Erbrechen ist harmlos. Tritt das aber regelmäßig auf, können auch Magenprobleme dahinterstecken, die man mit dem Tierarzt besprechen sollte.

Magenübersäuerung

Wir haben uns bereits ausführlicher damit beschäftigt, wie eine Magenübersäuerung bei Hunden entsteht und was dagegen hilft. Genaueres kannst du im verlinkten Artikel nachlesen.

Generell kann eine Magenübersäuerung mit der Ernährung oder Unverträglichkeiten zusammenhängen, aber auch weitere Ursachen haben.

Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

Eine Magenschleimhautenzündung kann dazu führen, dass der Hund Magenschmerzen hat, der Magen übersäuert und auch, dass es vermehrt dazu kommt, dass dein Hund gelb erbricht.

Hast du den Eindruck, dass dein Hund Schmerzen hat (zum Beispiel einen empfindlichen Bauch, sich zusammenkrümmt, schlapp wirkt oder hechelt), bitte sofort zum Tierarzt.

Unverträglichkeiten

Bisweilen führen auch Unverträglichkeiten gegen bestimmte Bestandteile im Futter dazu, dass Hunde zu einem übersäuerten Magen neigen oder häufiger erbrechen. Hier kann, in Absprache mit dem Tierarzt, die Umstellung auf ein hypoallergenes Futter helfen.

Was hilft gegen Magenprobleme?

Bei Magenproblemen sollte das Vorgehen immer mit dem Tierarzt besprochen werden, um ernste Ursachen auszuschließen. In leichten Fällen können Hausmittel wie Heilerde manchmal helfen. Zusätzlich kann es manchmal hilfreich sein, die Darmflora beim Hund aufzubauen um das Verdauungssystem zu unterstützen.

Weitere Ursachen, warum dein Hund sich gelb übergibt

Es gibt weiter Auslöser, die zum Erbrechen von gelbem Schleim führen können. Hier erfährst du, welche das sind, und was du in diesen Fällen tun kannst.

Gras fressen

Hunde fressen manchmal Gras, wenn sie Magenprobleme haben. Das ist ein natürlicher Reinigungsprozess, kann aber auch kontraproduktiv sein. Denn Grashalme sind scharfkantig und reizen zusätzlich die Magenwände.

Es kann sein, dass der Hund dann gelb erbricht und man darin deutlich die Grashalme sieht. Kommt das selten vor, ist das nicht bedenklich. Tritt es öfter auf, kann eine Magenschleimhautentzündung vorliegen.

Unter Umständen ist es auch sinnvoll, mit dem Hund morgens nicht Gassi zu gehen, bevor er gefressen hat. Sonst kann eine Übersäuerung dazu führen, dass er vermehrt Gras frisst. Stattdessen hilft es dann manchmal, dem Hund sein Futter oder zumindest eine kleine Portion davon gleich nach dem Aufstehen zu geben.

Zu schnelles Fressen oder zu kaltes Futter

Schlingt dein Hund sein Futter sehr schnell? Dann kann das bei manchen Hunden den Magen reizen. Auch Nassfutter aus dem Kühlschrank kann eine Gastritis begünstigen, genauso wie das Fressen von Schnee im Winter.

Das typische, morgendliche Erbrechen von gelbem Schleim wird dadurch aber in der Regel nicht ausgelöst, sondern der Hund übergibt sich eher auch nach dem Füttern.

Der Hund hat einen Fremdkörper im Magen

Ein größere Stück Kauknochen, das im Ganzen geschluckt wurde. Stücke von Spielzeug oder Packungen von Essen, die der Hund irgendwo erwischt hat. Im Hundemagen kann einiges landen und dort auch Probleme verursachen.

Oft spüren Hunde das selbst und würgen den Fremdkörper mitsamt einer Lache gelber Flüssigkeit wieder hoch. Hast du den Verdacht, dass der Hund etwas verschluckt hat und kam es nicht von selbst wieder zum Vorschein, solltest du das den Tierarzt abklären lassen.

Handelt es sich um große oder scharfkantige Teile, bitte immer zum Tierarzt oder in die Tierklinik gehen.

Vergiftung als Grund für Erbrechen

Hast du die Vermutung, dass dein Hund bei einer Gassirunde etwas vom Boden gefressen hat, was ein Giftköder sein könnte? Oder hat er Lebensmittel wie Trauben, Avocado, Schokolade oder Produkte mit Xylit gefressen?

Dann solltest du sofort in eine Tierklinik oder zum Tierarzt fahren. Hier zählt schnelles Handeln.

Magenprobleme durch Stress

Bei Magenproblematiken sollte man nie vergessen, dass diese durch Stress oft begünstigt oder sogar dadurch ausgelöst werden. Reisen, ein Umzug, Wechsel im Tagesablauf, neuer Familienzuwachs oder ein neuer Zweithund können Stressfaktoren sein.

Manche Hunde zeigen zusätzlich dann auch Übersprungshandlungen, mehr dazu in den Artikel dazu, warum Hunde sich wälzen, warum Hunde sich im Kreis drehen und aus welchen Gründen Hündinnen rammeln.

Auch viel mehr oder viel weniger Beschäftigung mit dem Hund als üblich können Hunde stressen. Hast du die Vermutung, dass die Magenprobleme daher kommen, sorge für Stressabbau, zum Beispiel durch lange Spaziergänge in ruhiger Umgebung, Kuscheln, konzentrierte Schnüffel-Spiele und ausreichende Auszeiten.

Reiseübelkeit bei Hunden

Übergibt sich dein Hund bei oder nach Fahrten im Auto, im Fahrradanhänger oder Buggy? Dann können Präparate mit Ingwer oder verschreibungspflichtige Medikamente vom Tierarzt oft helfen.

Bei Junghunden tritt diese Übelkeit oft nur phasenweise auf, bis das Gleichgewichtssystem voll entwickelt ist.

Ernste Erkrankungen: Selten aber möglich

Warum erwähnen wir hier so oft, dass ein Abklärung beim Tierarzt wichtig ist? Der Grund ist, dass sich in manchen Fällen auch Erkrankungen dahinter verbergen können, wenn Hunde öfter gelben Schaum erbrechen.

Mögliche Erkrankungen, die ein Tierarzt ausschließen kann, sind zum Beispiel:

  • Magen-Darm-Infekte
  • Buachspeicheldrüsenentzündung
  • Tumore der Verdauungsorgane, der Leber oder Milz
  • Herzerkrankungen
  • Diabetes
  • Parasiten wie Würmer
  • Magendrehung
  • Hitzschlag

Wie reagiert man richtig, wenn der Hund gelb erbricht?

Erbricht der Hund, bekommt man als Mensch oft einen Schreck. Allerdings ist Erbrechen für Hunde normaler und weniger schlimm als für Menschen. Bewahre also Ruhe. Lass den Hund fertig erbrechen, selbst wenn es schwerfällt, ihm dabei zuzusehen.

Schimpfe bitte auf keinen Fall (selbst wenn es auf den Teppich oder auf ein Möbelstück geht).

Bei Verdacht auf eine Vergiftung kann sinnvoll sein, eine Probe des Erbrochenen zu sammeln, damit der Tierarzt sie untersuchen kann.

Direkt nach dem Erbrechen bitte nicht füttern, der Magen muss sich jetzt erst beruhigen und gegebenenfalls müssen Ursachen abgeklärt werden. Beim Nüchternbrechen am Morgen kann es aber hilfreich sein, dem Hund etwas Futter anzubieten.

Bleibe bitte so lange bei deinem Hund, bis du sicher bist, dass es ihm wieder gut geht und er nicht erneut erbricht.

Die Darmflora beim Hund aufbauen: 7 gute Hausmittel

Darmflora Hund aufbauen Hausmittel

Die Darmflora ist bei Hunden, genau wie bei uns Menschen, die Basis für eine gute Verdauung und einen gesunden Stoffwechsel. Zusätzlich hat die Darmflora vermutlich noch weitere Funktionen und könnte Stimmung und Erkrankungsneigung beeinflussen. Doch wie kann man die Darmflora beim Hund aufbauen? Dazu müssen es nicht immer teure Spezialmittel oder Darmkuren sein. Vieles lässt sich auch kostengünstige mit Hausmitteln umsetzen.

Die Funktion der Darmflora beim Hund

Die Darmflora hat einige direkte Funktionen bei Hunden, die sehr gut belegt sind. Diese beeinflussen in erster Linie die Verdauung der Nahrung. Kein Wunder, denn immerhin treten die Bakterien der Darmflora in direkten Kontakt mit dem Nahrungsbrei im Darminneren.

Funktionen der Darmflora bei Hunden:

  • Verdauungshilfe: Unterstützt bei der Zersetzung und Verdauung von Nahrungsbestandteilen.
  • Nährstoffaufnahme: Fördert die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen.
  • Immunsystemunterstützung: Stärkt das Immunsystem und schützt vor Krankheitserregern.
  • Produktion von Vitaminen: Synthetisiert Vitamine wie Vitamin K und B-Vitamine.
  • Schutz vor schädlichen Bakterien: Verhindert das Wachstum pathogener Mikroorganismen.

Beim Menschen gibt es hierzu schon mehr Forschungsergebnisse. Hier hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Darmflora noch umfassender mit dem ganzen Körper interagiert, als man das früher dachte. Ähnliche Funktionen hat vermutlich auch die Darmflora bei Hunden, auch wenn hier noch wenig Studien gemacht wurden.

Mögliche zusätzliche Funktionen der Darmflora bei Hunden, basierend auf Erkenntnissen bei Menschen:

  • Gewichtskontrolle: Die Zusammensetzung der Darmflora könnte Einfluss auf das Körpergewicht und die Fettverteilung haben.
  • Stimmungsregulation: Möglicher Einfluss auf das Verhalten und die Stimmungslage.
  • Entzündungshemmung: Eine intakte Darmflora könnte chronische Entzündungen reduzieren.
  • Allergieprävention: Ein Aufbau der Darmflora könnte eine mögliche Rolle bei der Prävention von Allergien spielen.
  • Stoffwechselregulation: Einfluss auf den Stoffwechsel und die Insulinresistenz.

Wie kann man die Darmflora beim Hund aufbauen?

Die Darmflora besteht aus unterschiedlichen Bakterien. Spricht man davon, dass man die Darmflora aufbauen möchte, ist damit gemeint: Nützliche Darmbakterien sollen gefördert, weniger nützliche Arten von Darmbakterien sollen verdrängt werden.

Dafür gibt es generell vier Möglichkeiten für den Aufbau der Darmflora beim Hund. Auf diesen Möglichkeiten basieren auch die Hausmittel, die wir dir unten vorstellen:

  1. Probiotika – Darmbakterien über die Nahrung zuführen: Probiotika sind Zubereitungen, die lebende Darmbakterien enthalten. Ein Teil davon kann die Magensäure überwinden und sich direkt im Darm ansiedeln.
  2. Präbiotika – Futter für die „guten“ Darmbakterien: Präbiotika sind Zubereitungen, die im Dickdarm als Futter für die Bakterien dienen. Sie führen dazu, dass sich vielfältigere Bakterien ansiedeln und nützliche Darmbakterien profitieren.
  3. Omega 3 Fettsäuren – wertvolle ungesättigte Fettsäuren: Auch Omega-3-Fettsäuren scheinen sich positiv auf die Darmgesundheit auszuwirken. Zudem sorgen sie auch für gute Haut und schönes Fell. Ideal also auch als Futterzugabe im Fellwechsel.
  4. Stressreduktion – Abbau von darmschädlichem Stress: Stress wirkt sich stark auf die Verdauung aus und Dauerstress kann die Darmflora beeinflussen. Sorge bei Bedarf deshalb zusätzlich zu den unten angegebenen Hausmitteln auch dafür, dass dein Hund nicht zu gestresst durchs Leben geht.

Wie erkenne ich, dass die Darmflora aufgebaut werden muss?

Eine gestörte Darmflora beim Hund kann sich in typischen Symptomen äußern. Allerdings solltest du solche Symptome grundsätzlich beim Arzt abklären lassen, denn auch Parasiten, eine Futtermittel-Unverträglichkeiten, Allergien oder bestimmte chronische Erkrankungen können diese Symptome auslösen.

Mögliche Symptome für eine gestörte Darmflora beim Hund:

  • Durchfall oder andere Verdauungsprobleme
  • Unregelmäßiger Stuhlgang
  • Schleim im Stuhl
  • Blähungen
  • Appetitlosigkeit
  • Erbrechen
  • Hautreaktionen oder Juckreiz
  • Verhaltensänderungen wie Reizbarkeit oder Lethargie
  • Unangenehmer Mundgeruch trotz guter Maulgesundheit
  • Schwaches Immunsystem (z.B. häufige Infekte)

Darmflora beim Hund aufbauen: die besten Hausmittel

Hier stellen wir dir 7 Hausmittel vor, mit denen du bei deinem Hund die Darmflora aufbauen kannst. Beachte bitte, dass dies keine Allheilmittel sind und keine tierärztliche Behandlung und Diagnose ersetzen können.

Achte auch darauf, ob dein Hund den entsprechenden Nahrungszusatz gut verträgt und fange immer mit einer niedrigen Dosis an, die man langsam steigern kann.

1. Fermentierte Milchprodukte: Naturjoghurt, Quark, Kefir

Wie oben beschrieben sind Präbiotika Mittel, die wertvolle Bakterien enthalten. Dies sind vor allem Milchsäurebakterien, die bei der Milchsäuregärung / Fermentation entstehen. Ungesüßter Naturjoghurt und andere Milchprodukte sind natürliche Probiotika, die du deinem Hund geben kannst.

2. Pflanzliche Öle oder Fischöl

Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf die Darmflora aus und sorgen für eine gute Haut und schönes Fell. Pflanzliche Öle enthalten die kurzkettige Omega-3-Fettsäure ALA (Alpha-Linolensäure), aus der der Körper langkettigere Fettsäuren selbst herstellen kann.

Empfehlenswerte Pflanzenöle, die reich an guten Fettsäuren sind:

  • Rapsöl
  • Leinöl
  • Traubenkernöl

Fischöle wie z.B. Lachsöl enthalten bereits die langkettigen Fettsäuren in der Form, in der der Hund sie benötigt. Dazu zählen die Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und die EPA (Eicosapentaensäure).

Zu viel Öl kann jedoch zu Durchfall führen. Als Richtwert kannst du deinem Hund ¼ Teelöffel (Kleinsthunde) bis zu 2 Teelöffel (Dogge) Pflanzenöl oder Lachsöl einmal täglich ins Futter mischen.

3. Präbiotisches Gemüse: Topinambur, Kürbis oder Süßkartoffel

Kürbis oder Süßkartoffel enthalten Oligofructose und Pektine, die präbiotisch wirken. Das Gemüse wird für den Hund gekocht und dann fein zerdrückt unter das Futter gemischt. Für kleine Hunde reichen 1 bis 2 Esslöffel aus, große Hunde dürfen entsprechend etwas mehr bekommen.

Topinambur ist reich an Inulin, einem sehr wertvollen Präbiotikum. Topinambur-Knollen gibt es allerdings nicht in allen Regionen regelmäßig zu kaufen. Findest du diese in deinem lokalen Lebensmittelhandel, kannst du den Topinambur entweder kochen und zerdrücken oder roh fein reiben.

Vom Topinambur bitte nur eine kleine Menge füttern (1 Teelöffel für Kleinhunde, bis zu 1 Esslöffel für große Rassen). Alternativ kannst du Inulin auch in Form eines Hunde-Nahrungsergänzungsmittels zuführen, dass Extrakt aus Topinambur oder Chicoréewurzel enthält.

4. Pektin aus Äpfeln (+ unser Tipp für die Extra-Dosis Antioxidantien)

Äpfel hat fast jeder zu Hause. Oft weiß man gar nicht, dass Äpfel auch sehr gute Präbiotika sind und sich gut als Hausmittel eignen, um die Darmflora bei Hunden aufzubauen.

Die Darmflora beim Hund aufbauen: Äpfel als Hausmittel

Die Darmflora beim Hund aufbauen: Äpfel als Hausmittel

Am besten reibst du dafür ein Stück Apfel sehr fein. Reibe ihn mit Schale, denn die Schale enthält besonders viel Pektin, einen präbiotischen Ballaststoff.

Unser Tipp: Lass den geriebenen Apfel nun eine Weile stehen, bis er braun wird. Das sieht zwar weniger appetitlich aus, allerdings bilden sich dabei wertvolle Polyphenole, die als Antioxidantien wirken und die Darmgesundheit zusätzlich unterstützen können.

Dosierung: Sehr große Hunde können einen halben, geriebenen Apfel bekommen. Mittelgroße Hunde maximal einen Viertel Apfel. Kleine Hunde nur ein kleines, geriebenes Apfelstück.

5. Kurkuma zur Unterstützung der Darmgesundheit

Kurkuma kann entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Wirkungen haben. Das kann sich auch positiv auf den Darm auswirken.

Allerdings ist Kurkuma stark wirksam, kann Wechselwirkungen mit Medikamenten haben und wird nicht von allen Hunden gut vertragen. Sprich hier am besten vorher mit deinem Tierarzt und starte mit einer geringen Dosis, z.B. 1/8 Teelöffel Kurkumpulver pro 5 kg Körpergewicht.

Kurkuma hat eine geringe Bioverfügbarkeit. Um die Aufnahme zu verbessern, kann es hilfreich sein, Kurkuma mit etwas schwarzem Pfeffer (Piperin) und einem gesunden Fett wie Kokosöl zu kombinieren.

Wichtig: Kurkuma hat blutverdünnende Eigenschaften. Hunde, die Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen oder vor einer Operation stehen, sollten kein Kurkuma bekommen. Hunde mit Gallenblasenproblemen sollten ebenfalls kein Kurkuma erhalten, da es die Galleproduktion anregen kann.

6. Lösliche Kohlenhydrate aus Haferflocken als Präbiotika

Lösliche Kohlenhydrate aus Haferflocken können präbiotisch für Hunde wirken. Sie sind also ein gutes, einfaches und sehr kostengünstiges Hausmittel, um die Darmflora beim Hund aufzubauen.

Um Haferflocken sicher an Hunde zu verfüttern, sollten sie kurz mit Wasser aufgekocht werden und dann 10 Minuten durchquellen, sodass ein Haferschleim entsteht.

Eine angemessene Menge wäre etwa 1 Esslöffel Haferflocken für kleine Hunde (unter 10 kg), 2 Esslöffel für mittlere Hunde (10-25 kg) und bis zu 1/4 Tasse für große Hunde (über 25 kg) pro Tag.

7. Bierhefe als Probiotikum

Bierhefe kann gut für die Darmflora bei Hunden sein, da sie probiotische Kulturen enthält, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern. Außerdem ist sie reich an B-Vitaminen, Proteinen und Mineralien, die die allgemeine Gesundheit unterstützen.

Bierhefe kann entweder als Pulver, Flocken oder in Tablettenform verabreicht werden. Richte dich zur Dosierung am besten nach den Angaben auf der jeweiligen Packung.

Zusätzlicher Tipp: Huminstoffe, Heilerde oder Moro’sche Karottensuppe für die Entgiftung

Hat ein Hund akuten oder chronischen Durchfall, kann es hilfreich sein, wenn Futtermittel Schadstoffe im Verdauungssystem binden können.

Ein Beispiel hierfür ist die Moro’sche Karottensuppe, für die ihr im Netz zahlreiche Rezepte findet. Hierbei werden durch sehr langes Kochen der Karotten Pektine und Oligosaccharide gebildet, die sich positiv auf den Darm auswirken.

Auch Huminstoffe in Form von Heilerde oder Heilmoor (Moortränke) können bei Verdauungsproblemen des Hundes hilfreich sein.

Diese Mittel sollten allerdings nicht durchgehend gegeben werden, wenn man die Darmflora beim Hund mit Hausmitteln oder Präparaten aufbauen möchte. Denn sie binden nicht nur Schadstoffe, sondern auch einige Vitamine und Nährstoffe, sodass sie nur als kurzzeitige Unterstützung zur Beruhigung des Darms verwendet werden sollten.

Dein Hund dreht sich im Kreis? alle Gründe + wichtige Tipps

Hund dreht sich im Kreis

Manche Hunde drehen sich öfter im Kreis (vor allem junge und aktive Hunde), andere nie und wieder andere tun es, weil körperlich oder psychisch etwas nicht stimmt. Wir erklären dir hier, wie du die Ursachen ergründen kannst und zeigen dir, woran du erkennst, ob es völlig normal oder bedenklich ist, wenn sich dein Hund im Kreis dreht oder wenn er seinen Schwanz jagt.

Das Wichtigste in Kürze

Unten gehen wir auf alle Gründe ganz genau ein, die dazu führen können, dass Hunde sich im Kreis drehen. Hier eine kurze Übersicht.

5 Gründe, warum Hunde sich im Kreis drehen

  1. Aus Freude sind einige Hunde so voller überschüssiger Energie, dass sie sich im Kreis drehen. Unten stellen wir dir vor, wie viel okay ist, und wo man Grenzen ziehen sollte.
  2. Übersprungshandlungen führen manche Hunde aus, wenn sie in einer stressigen oder erregten Situation sind. Auch das Drehen im Kreis kann bei einigen Hunden dazugehören.
  3. Verhaltensstörungen können ein zwanghaftes Schwanzjagen oder Im-Kreis-Drehen auslösen. Hier sollte unbedingt ein Tierarzt mögliche Ursachen abklären, bevor ein Experte für Hundeverhalten beim Training helfen kann.
  4. Juckreiz aber auch Schmerzen im Schwanzbereich können verursachen, dass ein Hund sich wie verrückt immer wieder im Kreis dreht und dabei auch in die Rute beißt.
  5. Läuft der Hund zunehmend öfter im Kreis, wirkt verwirrt und ist vielleicht schon älter? Dann könnte auch eine bestimmte Form der Demenz dahinterstecken.
  6. Ein Schlaganfall kann bei Hunden dazu führen, dass sie sich im Kreis drehen. Dann jedoch oft verbunden mit weiteren Koordinationsstörungen, Stolpern, schief gehaltenem Kopf und einem plötzlichen Auftreten der Symptome. Dann bitte SOFORT zum Arzt!

Hund dreht sich im Kreis bei Freude (Energieabbau)

Hund dreht sich im Kreis aus FreudeEinige Hunde freuen sich nur durch Schwanzwedeln. Andere haben einen höheren Energielevel und die wissen kaum wohin, mit ihrer überschüssigen Energie. Das kann dazu führen, dass der Hund sich vor Freude im Kreis dreht.

Das Wort „Freude“ muss man hier aber relativ sehen. Denn vor allem ist es die (positive) Aufregung. Einige Hunde drehen sich auch beim Laufen vor aufgeregter Vorfreude immer wieder im Kreis, wenn es zum Beispiel in Richtung Küche zum Essenmachen geht, oder in Richtung Haustür zum Gassigehen.

Macht der Hund das immer nur kurz, ist das völlig unbedenklich. Vor allem junge Hunde oder Hunde, die generell eher viel Power haben, zeigen das Verhalten öfter.

Passiert das aber häufig oder immer, wenn der Hund aufgeregt ist, oder kann der Hund das Verhalten nicht zuverlässig wieder abbrechen sondern steigert sich hinein, dann sollte man versuchen, in die Situationen mehr Ruhe zu bringen und das Verhalten nicht zu bestätigen.

Es kann auch von fehlender Frustrationstoleranz zeugen, wenn Hunde ihre Energien nicht beherrschen können. Übungen, bei denen der Hund ruhig und entspannt warten muss, sind in dem Fall sinnvoll.

Hund dreht sich als Übersprungshandlung im Kreis

Übersprungshandlungen können Schnüffeln oder Pinkeln (Markieren) sein. Auch wenn Hunde sich wälzen oder wenn Hunde rammeln (aus diesem Grund können auch Hündinnen rammeln), was aber tatsächlich seltener ist, wenn Hunde sich im Kreis drehen, kann das eine Übersprungshandlung sein.

Das bedeutet, dass der Hund in diesem Moment in einem Konflikt steht und nicht genau weiß, was er tun soll. Stattdessen wird eine „Platzhalter“-Handlung gezeigt.

Ist das Verhalten sehr ausgeprägt, kann ein Trainer helfen, die genaue Ursache herauszufinden und kann dir auch Tipps geben, wie du gegen das Verhalten trainieren kannst. Allgemeingültige Tipps kann es nicht geben, denn Hunde, die vermehrt Übersprungshandlungen zeigen, tun das aus den unterschiedlichsten Gründen: Weil sie solche Situationen (noch) nicht kennen oder nie kennengelernt haben, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, unsicher sind, übermäßig erregt sind oder bisweilen auch weil der Halter ihnen widersprüchliche Signale gibt.

Zwanghaftes Verhalten: Wenn Hunde sich übermäßig oft drehen oder zwanghaft ihren Schwanz jagen

Zwanghafte Verhaltensweisen bei Hunden umfassen Drehen im Kreis (Schwanzjagen), übermäßiges Lecken, Pfotenknabbern und Schattenjagen. Diese können durch Stress, Angst, Langeweile oder genetische Veranlagung ausgelöst werden. Einige Hunde gewöhnen sich ein solches Verhalten auch an, wenn sie lange im Zwinger oder an der Kette leben musste und kaum Input von außen hatten.

Vermutest du eine Zwangshandlung bei deinem Hund, sollte der erste Weg immer zum Tierarzt führen, um hormonelle oder körperliche Ursachen für das Verhalten auszuschließen. Ist körperlich alles in Ordnung, kann ein Experte für Hundeverhalten (Hundetrainer oder Hundepsychologe) eine Hilfe sein.

Hund dreht sich im Kreis und beißt in die Rute: Juckreiz oder Schmerz als Ursache

Dreht dein Hund sich, fast schon panisch wirkend im Kreis, und versucht immer wieder in seine Rute zu beißen? Auch dabei kann es sich um eine Übersprungshandlung oder zwanghaftes Verhalten handeln.

Vielleicht hat dein Hund aber auch nur einen starken Juckreiz oder Schmerzen im Bereich des Hinterteils oder Schwanzes. Hierfür kommen mehrere Ursachen in Frage, unter anderem wenn die Viol’sche Drüse oder die Analdrüsen beim Hund entzündet sind, wenn der Hund Hauterkrankungen hat, wenn er von Milben oder Flöhen befallen ist oder wenn er von Biene, Wespe oder einer Hirschlausfliege gestochen wurde.

Sobald du den Eindruck hast, der Hund dreht sich im Kreis, weil er sich nicht wohlfühlt, dann bitte zur Sicherheit immer zum Arzt, bevor es sich weiter verschlimmern kann.

Hund dreht sich im Kreis bei Demenz

Bei Hunden bezeichnet man als Demenz eine kognitive Dysfunktion, die durch den Abbau von Gehirnfunktionen im Alter entsteht.

Alte Hunde bekommen nicht nur graue Schnäuzchen, sondern können auch dement werden

Alte Hunde bekommen nicht nur graue Schnäuzchen, sondern können auch dement werden

Symptome dieser Erkrankung umfassen:

  • Desorientierung und Verwirrung (z. B. in vertrauter Umgebung verlaufen oder nicht mehr aus Zimmerecken oder hinter Tischen herausfinden)
  • Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus (z. B. nachts wach und tagsüber schlafen)
  • Verminderte Interaktion mit Menschen und anderen Tieren
  • Vergesslichkeit (z. B. Stubenreinheit verlieren)
  • Unruhe oder Angstzustände
  • Änderungen im Aktivitätsniveau (z. B. weniger Interesse an Spielen oder Spaziergängen)
  • Veränderungen im Verhalten (z. B. vermehrtes Bellen oder Jaulen ohne erkennbaren Grund)
  • Zielloses Umherlaufen, das in manchen Fällen auch einschließen kann, dass der Hund sich nur im Kreis dreht, statt vorwärts zu laufen

Diese Symptome treten schleichend auf und können sich im Laufe der Zeit verschlimmern.

Hund dreht sich im Kreis: Schlaganfall oder neurologische Erkrankung als Ursache

Kann es ein Schlaganfall sein, wenn dein Hund sich im Kreis dreht? Generell gehört es durchaus zu den Symptomen eines Schlaganfalls bei Hunden, dass sie ihre Bewegungen nicht mehr koordinieren können, schräg laufen, oder manchmal auch im Kreis laufen.

Tritt dieses Verhalten plötzlich auf und zeigt der Hund noch weitere Symptome, dann solltest du möglichst schnell zu einem Tierarzt oder in eine Tierklinik fahren.

Typische Symptome eines Schlaganfalls bei Hunden:

Bitte beachte, dass diese Symptome nicht immer alle auftreten!

  • Plötzliches Umfallen oder Taumeln
  • Kopfneigung zur Seite
  • Koordinationsprobleme oder Bewegungsstörungen
  • Unkontrollierte Augenbewegungen (Nystagmus)
  • Lähmungen oder Schwäche auf einer Körperseite
  • Desorientierung oder Verwirrung
  • Verlust des Bewusstseins
  • Kreislaufen oder im Kreis drehen

Auch andere neurologische Erkrankungen, die sehr selten sind (beispielsweise ein Hirntumor oder Hirnhautentzündungen) können das Im-Kreis-Drehen bei Hunden auslösen.

Dreht sich der Hund im Kreis und fällt danach um, könnte auch ein Anfallsleiden (Epilepsie) zugrunde liegen. In jedem Fall ist bei solchen akuten Problemen immer der Tierarzt der richtige Ansprechpartner.

Schlafposition beim Hund: Das sagt sie aus

Schlafposition Hund

Dein Hund schläft auf dem Rücken, rollt sich ganz eng zusammen, liegt auf der Seite oder streckt in Bauchlage die Hinterbeine nach hinten aus? Wir sagen dir, welche Schlafposition beim Hund normal ist und was unterschiedliche Schlafpositionen zu bedeuten haben. Ganz unten findest du auch wichtige Tipps, welche Schlafposition auf Schmerzen hindeuten kann. Außerdem stellen wir dir mit Bildern auch einige ungewöhnliche Schlafpositionen vor. Denn auch darin sind manche Hunde Spezialisten.

Schlafpositionen bei Hunden: Diese Faktoren spielen eine Rolle

Es gibt mehrere Faktoren, die beeinflussen, wie dein Hund schläft. Hier sind die wichtigsten Einflussfaktoren:

  • Temperatur: Bei Kälte rollen Hund sich gerne zusammen, um Wärme zu speichern. Bei Wärme liegen viele Hund eher lang ausgestreckt oder auf dem Rücken mit dem Bauch nach oben, um überschüssige Wärme abzuleiten. Oder sie legen sich mit dem Bauch auf kühle Oberflächen wie Fliesen.
  • Komfort: Hunde suchen sich oft die bequemste Position. Harte oder unbequeme Oberflächen können ihre Position beeinflussen. Genauso aber auch besonders kuschelige und bequeme Stellen, auf denen sie sich passgenau zusammenrollen.
  • Sicherheit: Hunde neigen dazu, sich in Positionen zu legen, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben. Zusammenrollen kann ein Zeichen dafür sein, dass sich dein Hund sicher fühlt, während ausgestreckte Positionen oft in vertrauter Umgebung eingenommen werden.
  • Grad der Entspannung: Döst der Hund nur ein wenig, nimmt er oft eher eine Position ein, in der er schnell wieder aufstehen kann. Im Tiefschlaf können sie verschiedenste Schlafpositionen einnehmen, auf die wir gleich näher eingehen. Wenn Hunde träumen, wechseln sie manchmal die Position und wir sehen (und hören) sie dann im Traum bellen oder rennen.
  • Gewohnheit und Persönlichkeit: Jede Persönlichkeit ist einzigartig. Manche Hunde bevorzugen es, sich klein zu machen, während andere es lieben, sich auszustrecken. Genauso, wie es auch beim Menschen Bauchschläfer, Seitenschläfer und Rückenschläfer gibt, so liegen manche Hunde ständig, andere jedoch nie auf dem Rücken.
  • Gesundheit des Hundes: Lies unten am Ende des Artikels unsere Tipps, falls du nicht sicher bist, ob dein Hund vielleicht anders schläft, weil er Schmerzen hat oder sich unwohl fühlt.

Die Schlafposition beim Hund und was sie bedeutet

Wie schläft dein Hund? Hat er eine bevorzugte Schlafposition? Hier kannst du herausfinden, warum dein Hund auf dem Bauch, Rücken oder auf der Seite schläft. Doch nicht immer muss die Schlafposition eine Bedeutung haben – wie oben erklärt, haben einige Hunde einfach bestimmte Vorlieben.

Und manche Hunde schlafen auch einfach „spezieller“ als andere 😊

Dein Hund schläft auf dem Rücken

Nur Hunde, die sich wohl und sicher fühlen, schlafen auf dem Rücken. Diese Schlafposition zeugt von großer Entspannung, aber auch von einem Gefühl der Sicherheit und viel Vertrauen. Immerhin werden Bauch und Kehle bloß gelegt, was ein Hund bei Angst oder Gefahr niemals machen würde.

Auch wenn es heiß ist, schlafen einige Hunde vermehrt auf dem Rücken. Denn das Fell ist am Bauch in aller Regel nur dünn, sodass dort ein guter Wärmeaustausch möglich ist.

Schlafpostion beim Hund: Rückenlage

Manche Hunde genießen es auch sichtlich, sich auf dem Rücken liegend ganz lang zu machen, die Beine zu strecken und dadurch ihren Körper zu dehnen, ähnlich wie wenn Hunde sich wälzen.

Auf dem Rücken zu schlafen ist also völlig normal. Es ist aber auch normal, wenn ein Hund nie auf dem Rücken liegt. Diese Position scheinen nach meiner Erfahrung kleine Hunde eher zu bevorzugen, während die größeren Hunde ihre langen Beine oft eher seitlich ablegen. Aber auch das ist höchst individuell.

Dein Hund schläft auf der Seite

Auf der Seite schlafen so gut wie alle Hunde hin und wieder, manche sogar fast ausschließlich. Der Hund liegt bequem auf der Seite, entweder mit flach abgelegtem Kopf oder erhöhtem Kopf (mehr dazu unten).

Hund schläft auf der Seite

Wie auf dem Rücken wird auch hier der Bauch, zumindest teilweise, präsentiert. Das zeigt, dass der Hund sich sicher und entspannt fühlt.

Dein Hund schläft auf dem Bauch

Auf dem Bauch liegen Hunde oft, wenn sie nur dösen oder noch nicht fest schlafen. Die Beine sind dabei abgewinkelt und dicht am Körper, was zeigt, dass der Hund nicht vollkommen entspannt ist.

Diese Position ist aber ideal, um jederzeit aufspringen zu können. Darum schlafen so oft Hunde, die aus Langeweile dösen, aber eigentlich hoffen, dass bald noch etwas passiert. Aber auch Hunde, die ängstlich oder angespannt sind.

Ausnahme: Es gibt ab und zu Hunde, die es auch auf dem Bauch schaffen, alle Viere von sich zu strecken und tief und fest zu schlafen. Diese fallen aber eher unter den Punkt „merkwürdige Schlafpositionen“, auf den ich unten eingehe.

Dein Hund rollt sich eng zusammen

Das Zusammenrollen ist ein instinktives und natürliches Verhalten für viele Tiere. Die Oberfläche wird minimiert, dadurch wird die Körperwärme optimal gespeichert. Zudem ist die Angriffsfläche klein, was für Wildtiere von Bedeutung sein kann.

Hund schläft zusammengerollt

Zudem können sich Wildtiere so in kleine Mulden drücken, wodurch sie gut getarnt und auch vor Wind geschützt sind.

Für unsere Hunde spielt das alles eigentlich keine Rolle mehr. Trotzdem schlafen einige Hunde gerne hin und wieder zusammengerollt. Das kann vorkommen, wenn der Hund sich unsicher fühlt, aber ist bei einigen Hunden auch einfach eine persönliche Vorliebe.

Dein Hund liegt gern mit erhöhtem Kopf

Viele Hunde liegen gerne mit erhöhtem Kopf. Hundekörbchen mit einem gepolsterten Rand sind darum sehr beliebt.

Manche Hunde schlafen gern mit erhöhtem Kopf aus verschiedenen Gründen. Vermutlich ermöglicht diese Position ihnen, ihre Umgebung besser zu beobachten und schneller zu reagieren, was ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Oft ist es auch einfach eine Gewohnheit, die sie als angenehm empfinden.

Bei Hunden, die erst mit der Zeit vermehrt mit hochgelagertem Kopf schlafen, kann das in selteneren Fällen auch auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Diese Position kann das Atmen erleichtern, besonders bei Atemproblemen oder Herzinsuffizienz, und bietet zusätzlichen Komfort bei Gelenkschmerzen.

Dein Hund schläft im Sitzen

Dass Hunde im Sitzen schlafen, ist fast immer ein Alarmzeichen. Geschieht das nur sehr selten, kann der Hund auch einfach sehr müde sein und im Sitzen eindösen. Das passiert vor allem bei Welpen ab und zu.

Erwachsene Hunde, die öfter im Sitzen schlafen, haben aber vermutlich Probleme mit dem Atmen. Mehr dazu unten, wo wir darauf eingehen, was Schlafpositionen mit Schmerzen oder der Gesundheit zu tun haben.

Dein Hund möchte am liebsten unter der Decke liegen

Einige Hunde krabbeln am liebsten mit unter die Bettdecke oder kuscheln sich in Decken ein. Manche Hunde machen das alleine, andere am liebsten, wenn ihr Mensch mit unter der Decke liegt.

Dahinter steckt ein Komfortverhalten. Unter der Decke ist es nicht nur warm, sondern man ist auch behütet und geschützt. Liegt der Mensch dabei, nimmt der Hund ganz intensiv den Geruch seines Frauchens oder Herrchens wahr und merkt zudem auch sofort, wenn der Mensch aufwacht oder sich weg bewegt. Dahinter kann (muss aber nicht!) bisweilen auch ein Kontrollverhalten stecken.

Hund schläft unter der Decke

Die meisten Hunde finden das aber auch einfach nur schön und kuschelig. Darum dürfen meine Hunde das gerne. Auch im Bett, selbst wenn das nicht alle Hundehalter nachvollziehen können.

Dein Hund „gräbt sich ein Nest“

Einige Hunde drehen sich im Kreis, kratzen an ihrem Körbchen, buddeln oder ziehen mit den Zähnen die Decken zurecht.

Auch das ist ein natürliches Verhalten, denn das Schlafen in selbst gegrabenen Kuhlen schützt vor Wind und vor dem Gesehenwerden. Vermutlich möchten die Hunde dadurch auch dafür sorgen, dass ihr Schlafplatz möglichst gut ausgepolstert ist.

Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber bei uns geht das meistens daneben. Da wird dann die Decke solange „zurechtgebuddelt“, bis sie nur noch ein großer Haufen ist und der Hund sich danebenlegt, statt darauf.

Dein Hund streckt in Bauchlage die Hinterbeine nach hinten aus

Herzlichen Glückwunsch, dein Hund scheint gesunde Hüften zu haben. Auch wenn die Position für Menschen manchmal eher unbequem wirkt: viele Hunde schlafen sehr gerne so.

Ungewöhnliche Schlafposition beim Hund

Es zeugt zum einen davon, dass der Hund sehr entspannt ist. Denn in dieser Lage kann er nicht so schnell aufspringen. Auf kühlem Boden bietet diese Position maximalen Kontakt des Bauches mit der kühlenden Oberfläche, weshalb einige Hunde sich im Sommer gerne so auf Stein- oder Fliesenboden, oder auch auf Kühlmatten legen.

Merkwürdige Schlafpositionen: Von Kopf nach unten bis komplett „verdreht“

Und dann gibt es noch die ganz merkwürdigen Schläfer unter den Hunden. Hintern oben, Kopf vom Sofa hängend? „Bein-Salat“ oder unbequem wirkende Verrenkungen? Einige Hunde sind da sehr speziell. Vor allem bei Windhunden sieht man die lustigsten Schlafpositionen, aber natürlich können das auch viele andere Hunde sehr gut.

Solange dein Hund sich wohlfühlt und freiwillig die Position einnimmt, ist das unbedenklich, aber oft sehr lustig.

Die Schlafposition beim Hund kann mit Schmerzen und Gesundheit zu tun haben

In manchen Fällen kann die Schlafposition bei deinem Hund auch auf Schmerzen oder auf bestimmte gesundheitliche Probleme hindeuten.

Diese Schlafpositionen und Verhaltensweisen beim Schlafen können durch Schmerzen oder Erkrankungen bedingt sein:

  • Gesundheit und Alter: Gelenkprobleme, Verspannungen oder Schmerzen können dazu führen, dass dein Hund bestimmte Positionen meidet. Wenn du den Eindruck hast, dass dein Hund Schmerzen hat, solltest du dies sicherheitshalber immer vom Tierarzt abklären lassen.
  • Atem- oder Herzprobleme: Möchte dein Hund plötzlich nur noch mit erhöhtem Kopf liegen oder schläft gar im Sitzen? Dann solltest du das ebenfalls dem Tierarzt schildern, da Probleme mit der Lunge, dem Herzen oder den Atemwegen (vor allem bei kurzschnäuzigen Rassen wie Mops oder Französische Bulldogge) dahinterstecken können.
  • Schlafposition und Schmerzen: Achte darauf, ob dein Hund ungewöhnlich oft seine Schlafposition wechselt, nachts hechelt, oft aufwacht oder plötzlich eine neue Haltung einnimmt. Dies kann ein Zeichen für Schmerzen, aber auch für Sodbrennen oder Magenäubersäuerung sein. Wenn dein Hund beispielsweise oft mit hochgelagertem Kopf schläft, könnten Atemprobleme die Ursache sein, was auf eine Herzerkrankung hindeuten könnte. In solchen Fällen ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam.
  • Unruhe und Positionswechsel: Wenn dein Hund ständig die Schlafposition wechselt, könnte dies ebenfalls ein Hinweis auf Schmerzen sein. Hält diese Unruhe an und kannst du keine anderen Gründe wie eine neue Umgebung oder Stressfaktoren feststellen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis: Ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis kann ein Warnsignal sein. Schläft dein Hund viel mehr als sonst, könnten gesundheitliche Probleme wie eine Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes oder Herzerkrankungen dahinterstecken. Auch hier ist eine tierärztliche Untersuchung wichtig. Bei alten Hunden kann es hingegen normal sein, dass sie zunehmend mehr schlafen.
  • Der richtige Schlafplatz: Der Schlafplatz deines Hundes sollte seinen individuellen Bedürfnissen entsprechen. Ein zu kleines, zu hartes oder zu weiches Bett kann zu Verspannungen und Beschwerden führen. Besonders für ältere Hunde oder solche mit Gelenkproblemen sind orthopädische Hundebetten empfehlenswert, da sie eine gesunde und entlastende Liegeposition unterstützen.

Beobachte deinen Hund genau und achte auf Veränderungen in seinem Schlafverhalten, um frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen und behandeln zu lassen.

Warum Hunde heulen: Wieso heult mein Hund wie ein Wolf?

Warum Hunde heulen

Warum Hunde heulen kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Wir klären heute, warum es bei manchen Hunden immer wieder vorkommt, dass sie heulen wie ein Wolf. Außerdem klären wir, warum manche Töne Hunde zum Heulen animieren, und welche Gründe noch hinter dem „Wolfsgeheul“ stecken können.

Warum heulen Hunde wie Wölfe?

Es gibt verschiedene Ursachen, warum Hunde heulen. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Hauptgründe, wieso ein Hund heult wie ein Wolf: Ich nenne es hier einmal das „Kontaktheulen“ und einmal das „Mitheulen“.

Kontaktheulen: Der Ruf nach dem Rudel

Das Heulen ist bei Wölfen ein sehr ursprüngliches Kommunikationsmittel. Es zeigt anderen Wölfen den eigenen Standort an. Zudem soll Wolfsforschern zufolge das gemeinsame Heulen das Zusammengehörigkeitsgefühl im Rudel stärken.

Hunde heulen wie ein Wolf

Zudem wird anderen Wolfsrudeln damit signalisiert, dass dieses Revier bereits belegt ist. Dass die anderen Wölfe im Rudel mitheulen, zeigt den anderen dann zugleich auch an, dass es sich um ein größeres Rudel handelt. Heulen läufige Hündinnen (oder Rüden, weil sie zu einer läufigen Hündin möchten), entspringt das ebenfalls dem alten Instinkt zum Kontaktheulen. Genauso auch, wenn Hunde hinter einer Fensterscheibe heulen, weil draußen ein Artgenosse vorbeiläuft.

Einige Hunde heulen aber auch wie Wölfe, wenn ihr Besitzer sie alleine lässt oder gerade das Haus verlässt. In dem Fall handelt es sich dann oft um ein „Kontaktheulen“. Der Besitzer soll quasi zurückgerufen werden.

Heult dein Hund, wenn du nicht da bist, lange oder häufig, dann hat er vermutlich Stress mit dem Alleinsein. Dann solltest du das Alleinbleib-Training noch einmal einige Stufen zurückschrauben und noch einmal, wie beim Welpen, kleinschrittig üben.

Mitheulen: Wenn Töne zum Heulen animieren

Der zweite, sehr häufige Grund, warum Hunde heulen: Sie heulen mit! Wie früher beim Wolfsrudel werden einige Hunde durch Heulgeräusche dazu animiert, selber ebenfalls zu heulen. Welche Rassen das häufiger machen, klären wir unten noch genauer.

Die Töne, die Hunde zum Mitheulen animieren, müssen nicht unbedingt dem Wolfsgeheul oder Geheul anderer Haushunde ähneln. Sie müssen nur ähnliche Frequenzen haben, was instinktiv den Drang zum Wolfsheulen auslösen kann.

Welche Töne das sind, erfährst du unten.

Heulen Hunde oder Wölfe den Mond an?

Kurz und einfach: Nein. Weder Wölfe noch Hunde heulen den Mond an. Dass sie den Kopf in den Nacken legen und vermeintlich zum Himmel heulen, hat wohl zwei Ursachen: Zum einen klingt der Schall dann weiter, zum anderen hilft es bei der Klangerzeugung.

Heulen Hunde, weil bestimmte Geräusche ihnen unangenehm sind?

Ab und zu befürchten Hundebesitzer auch, dass der Hund bei Geräuschen mitheult, weil sie ihm unangenehm sind. Aus meiner Erfahrung spricht nichts dafür, denn einige Hunde heulen bereits bei leisen Tönen, bestimmte Hunderassen gar nicht (obwohl das Gehör ja ähnlich ausgeprägt ist).

Diese Töne bringen viele Hunde zum Heulen

Es gibt einige Geräusche, die anscheinend dem natürlichen Heulen von Hunden oder Wölfen nahekommen. Viele Hunde reagieren deshalb besonders stark auf die folgenden Geräusche.

Dass einige Hunde dann mitheulen, können sie bewusst kaum Steuern. Es erfolgt rein instinktiv. Bestrafen oder Schimpfen solltest du deinen Hund dafür dann also nicht, sondern es mit Humor nehmen, wie dein „Stubenwolf“ seine Instinkte auslebt.

Warum manche Geräusche nur bestimmte Hunde triggern, aber andere nicht: Das wird wohl ein Rätsel bleiben. Möglicherweise hängt das zu einem kleinen Teil auch damit zusammen, welche Geräusche der Hund von Welpe an gewöhnt ist und welche nicht.

Sirenen, Martinshorn und Alarmanlagen

Typische Auslöser für das Heulen bei Hunden: Vorbeifahrende Krankenwagen, Polizeiautos oder Feuerwehrautos mit eingeschalteter Sirene. Meine beiden Hunde, einer groß und einer klein, legen dann zweistimmig los, was immer sehr spaßig für alle Passanten in der Nähe ist 😊

Das Heulen anderer Hunde

Manche Hunde heulen selber kaum bei Geräuschen, sehr wohl aber, wenn ein anderer Hund heult. Es kann also sein, dass dein Hund völlig entspannt bei Sirenen ist. Heult sein Hundekumpel aber lautstark los, dann macht er ebenfalls mit.

Kirchenglocken

In der Nähe von Kirchen gibt es immer wieder den ein oder anderen Hund, der beim intensiven Geläut der Glocken regelmäßig inbrünstig mitheult.

Musikinstrumente und Gesang

Auch Gesang und verschiedenen Musikinstrumente wie Flöten, Klavier oder Geige animieren viele Hunde zum Heulen. Auf Tik Tok findet man unzählige Videos von witzigen Vierbeinern, die „mitsingen“.

Das kann zwar auch störend sein, wenn man gerade in Ruhe üben möchte, aber dann muss man den Hund eventuell in ein anderes Zimmer (oder Stockwerk, wenn vorhanden) bringen.

Welche Hunderassen heulen besonders oft?

Oft liest man, dass Hunderassen besonders oft heulen, die noch relativ wolfsähnlich sind. Das wären also Wolfhunde, Huskys und ähnliche Rassen. Auch Jagdhunde, die in der Meute jagen, sollen häufiger heulen. Dazu gehört zum Beispiel der Beagle.

Allerdings stelle ich im Alltag fest, dass die Verteilung sehr breit gestreut ist. Meine beiden Hunde, kleiner Mischling und Australian Shepherd, heulen beide lautstark bei Sirenen und Martinshörnern mit.

Gerade kleine Hunde sehe / höre ich oft heulen. Von wolfsähnlich kann man hier ja eher nicht sprechen 😉

Hund heult wie ein Wolf

Klar ist aber: Ob ein Hund heult und bei welchen Klängen, das scheint hoch individuell zu sein. Zu welchem Typus gehört dein Hund? Nicht-Heuler oder Bei-allem-Mitheuler?

Ein letzter Hinweis: Schmerzen als Ursache ausschließen

Das typische Wolfsheulen, mit nach oben gelegtem Kopf und „runden Maul“, also mit nach vorne geschobenen Lefzen, ist selten ein Ausdruck von Schmerzen.

Schmerzen gehen eher mit Hecheln, einem „Stressgesicht“ (nach hinten gezogenen Lefzen) und mit Wimmern oder Jaulen einher. Nicht mit dem wolfähnlichen Heulen. Allerdings solltest du auf jeden Fall beim Tierarzt abklären, was die Ursache ist, wenn dein Hund vorher nie geheult hat und jetzt plötzlich, ohne auslösende Geräuschkulisse, häufiger wie ein Wolf heult.

Fazit: Warum heulen Hunde?

Die meisten Auslöser für das Heulen bei Hunden sind völlig harmlos. Oft stecken Geräusche wie Sirenen, Musikinstrumente oder Kirchenglocken dahinter, die der Frequenz von Hundegeheul ähneln, und die Hunde dadurch zum mitheulen animieren.

Einige Hunde heulen aber auch, wenn sie alleingelassen werden. In dem Fall sollte man auf jeden Fall genau hinsehen, ob der Hund möglicherweise zu großen Stress beim Alleinebleiben hat. Schmerzen stehen nur selten mit Heulen in Verbindung. Bei allen plötzlichen Verhaltensänderungen sollten körperliche Ursachen aber immer geprüft werden.

Lust auf mehr Hunde-Wissen? Dann lies gerne hier weiter:

Viol’sche Drüse beim Hund: Funktion, Erkrankungen + Hintergrundwissen

Violsche Drüse beim Hund

Die Violdrüse oder auch Viol’sche Drüse beim Hund kennen viele Hundebesitzer gar nicht. Kein Wunder, denn sie ist im Schwanzfell verborgen und wird oft erst auffällig, wenn sie sich entzündet. Wir stellen euch heute die Funktion dieser Drüse vor. Außerdem findet ihr hier Infos über die Entzündung der Viol’schen Drüse und welche Rolle die Hormone dabei spielen.

Was ist die Viol’sche Drüse beim Hund und welche Funktion hat sie?

Die Viol’sche Drüse, auch als Violdrüse oder Schwanzdrüse bekannt, ist eine Ansammlung mehrerer, als Gruppe zusammensitzender Talgdrüsen. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Pheromonen. Diese chemischen Substanzen dienen der Kommunikation zwischen Hunden. Wie wir wissen haben Hunde eine überaus feine Nase, sodass Sekrete und Körpergeruch für die innerartliche Kommunikation eine überaus wichtige Rolle spielen.

Durch das Absondern dieser Pheromone hilft die Viol’sche Drüse Hunden, ihr Revier zu markieren, ihre Identität zu signalisieren und soziale Bindungen aufzubauen.

Welche Tiere haben Violdrüsen?

Die Violdrüse kommt bei Hundeartigen vor, zu denen neben den Hunden und Wölfen auch Tiere wie Fuchs, Schakal oder auch Dachs und Marder gehören.

Aber auch andere Tiere haben ein ähnliches Organ an der gleichen Körperstelle mit ähnlicher Funktion, so zum Beispiel die Schwanzdrüse bei Katzen.

Woher kommt der Name der Violdrüse?

Der Begriff Violdrüse oder Viol’sche Drüse leitet sich von „Viola“ ab, dem lateinischen Namen des Veilchens. Ich habe noch nie gemerkt, dass mein Hund im Schwanzbereich nach Veilchen duftet (ihr vermutlich auch nicht). 😉

Beim Fuchs scheint es aber so zu sein. Denn dort wurde die Drüse das erste Mal entdeckt und erhielt diesen Namen, da das Sekret der Viol’schen Drüsen beim Fuchs flüchtige Terpene enthält, deren Duft an Veilchen erinnern soll.

Wo liegt die Viol’sche Drüse?

Viol'sche Drüse beim Hund - Abbildung der Lage am SchwanzDie Violdrüse liegt auf der Oberseite des Schwanzes, in der Nähe des Schwanzansatzes. Die Lage kann etwas variieren, da nicht alle Hunde im Verhältnis zu ihrer Größe die gleiche Schwanzform und -länge haben. Nicht einmal die gleiche Anzahl an Wirbeln, die Zahl der Schwanzwirbel kann zwischen 16 und 22 schwanken, je nach Rasse.

Auf der Abbildung haben wir für dich die ungefähre Lage der Viol’schen Drüse bei Hunden eingezeichnet.

Die Viol’sche Drüse ist oft durch eine kleine Erhebung oder einen dunklen Fleck auf der Haut zu erkennen. Bei manchen Hunden kann sie stärker ausgeprägt sein, während sie bei anderen kaum sichtbar ist. Bei Hunden mit dichtem Fell und weniger stark ausgeprägter Violdrüse muss selbst ein Tierarzt oft lange suchen.

Violdrüsen sind keine Analdrüsen

Manchmal wird die Viol’sche Drüse mit den Analdrüsen verwechselt. Beide Drüsen haben gemeinsam, dass sie am Hinterende des Hundes zu finden sind und dass ihr Sekret Pheromone enthält, die der Kommunikation dienen.

Allerdings sitzt die Violdrüse (davon hat jeder Hund nur eine) auf der Schwanzoberseite.

Violdrüse Lage

Die beiden Analdrüsen hingegen befinden sich unter dem Schwanz, direkt links und rechts unterhalb des Afters. Das Sekret der Analdrüsen hat zusätzlich die Aufgabe, die Kotausscheidung wie eine Art Schmiermittel zu erleichtern und enthält antimikrobielle Substanzen, die den Analbereich schützen.

Lage der Analdrüsen beim Hund

Viol’sche Drüse als Ursache, wenn der Hund stinkt

Die Violdrüse trägt zum Körpergeruch der Hunde bei. Auch wenn wir Menschen lang keine so gute Nase haben wie unsere Hunde, so kann man diesen Geruch durchaus wahrnehmen. Im Normalfall ist er Teil des normalen Hundegeruchs.

Die Viol’sche Drüse ist aber auch einer von mehreren Faktoren, warum einige Hunderassen kaum riechen, während andere trotz ausreichender Hundehygiene einen stärkeren Eigengeruch an sich haben. Lies dazu mehr unter: Übler Geruch: Warum stinken Hunde?

Bei plötzlicher Änderung, also wenn die Viol’sche Drüse plötzlich im Schwanzbereich für einen starken Geruch sorgt, der vorher nicht da war, kann auch eine Erkrankung oder Entzündung vorliegen. Vor allem wenn noch andere Symptome vorliegen, die auf Probleme der Violdrüse hindeuten. Mehr dazu unten.

Riecht der Hund im Pobereich sehr streng oder nach Fisch, dann sind aber oft eher die Analdrüsen die Schuldigen. Im Zweifelsfall bringt ein Tierarztbesuch hier Klärung.

Symptome bei Problemen der Viol’schen Drüse: Wann sollte man zum Tierarzt?

Folgende Symptome der Viol’schen Drüse sollte sich ein Tierarzt ansehen:

  • Fellverlust oder komplett kahle Stelle ca. 10 cm unterhalb der Schwanzwurzel (bei kleinen Rassen entsprechend weniger Abstand)
  • Auffälliger, veränderter oder strenger Geruch
  • Fettiges, klebriges Fell am oberen Schwanzbereich durch den Talg aus der Violdrüse
  • Schwellung, Knoten oder Verhärtung
  • Rote Färbung oder schwarze Punkte
  • Schmerzhafte Reaktion beim Berühren
  • Nässen oder Eiterbildung

Welche Erkrankungen dahinterstecken können, führen wir unten noch genauer auf.

Wenn die Viol’sche Drüse beim Hund entzündet ist

Eine Entzündung der Viol’schen Drüse äußert sich häufig durch Rötung, Schwellung und Schmerzen im Bereich der Schwanzwurzel. Der betroffene Bereich kann auch vermehrt Fell verlieren, und du könntest bemerken, dass dein Hund häufig an dieser Stelle leckt oder beißt.

Die Behandlung einer entzündeten Viol’schen Drüse erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus einer Desinfektion des Bereiches, entzündungshemmenden Medikamenten und Antibiotika, falls eine bakterielle Infektion vorliegt.

In schweren Fällen kann auch eine chirurgische Entfernung der Drüse in Betracht gezogen werden, was aber nur selten nötig ist. Die operative Entfernung ist aber immer dann das Mittel der Wahl, wenn eine Entzündung trotz aller Behandlungsmaßnahmen nicht abklingt oder ständig wieder erneut auftritt.

Da Wunden im Schwanzbereich leider schlecht heilen, kann statt einer Entfernung der Drüse oder bei schlechter Heilung nach der Entfernung auch eine Amputation des Schwanzes in Erwägung gezogen werden. Das klingt radikal, aber angesichts der Schmerzen, mit denen eine Entzündung jedes Mal verbunden ist, kann das die beste Lösung sein.

Was kann man selber gegen eine Entzündung der Viol’schen Drüse beim Hund tun?

Ein hochwertiges Futter und ungesättigte Fettsäuren helfen, Haut und Fell gesund zu halten, was die Heilung begünstigen kann. Wichtig ist natürlich auch, die Anweisungen des Tierarztes zur Desinfektion oder Salbenbehandlung genau einzuhalten und den Hund daran zu hindern, an der Stelle zu lecken (zur Not mit Halskragen).

Auflagen mit Hausmitteln wie Quark oder Heilerde können unter Umständen mehr schaden als nützen. Sprich hier am besten mit dem Tierarzt, was zusätzlich zur medikamentösen Behandlung zum Kühlen und Beruhigen der Haut sinnvoll ist.

Hormonell bedingte Vergrößerung der Violdrüse bei Rüden

Probleme mit der Violschen Drüse sind bei Rüden deutlich häufiger als bei Hündinnen. Hier kommt es öfter zu einer sogenannten Schwanzdrüsenhyperplasie (oder -hypertrophie), das heißt: Die Violdrüse (= Schwanzdrüse) ist vergrößert (= hyperplasie) und oft auch schmerzhaft oder entzündet.

Hier scheinen bei unkastrierten Rüden auch hormonelle Faktoren eine Rolle zu spielen, sodass bei schweren Problemen mit der Drüse eine Kastration in Erwägung gezogen kann, die zu einer Besserung führen kann.

Bei Jungrüden in der Pubertät kann es aber auch vorübergehend vorkommen, dass die Violdrüse aktiver ist (dicker wird und tastbar ist oder vermehrt talgiges Sekret absondert).

Weitere mögliche Erkrankungen der Violdrüse

Eine Schwellung oder Schmerhaftigkeit der Viol’schen Drüse sollte immer ein Tierarzt untersuchen. Es können sich auch andere Erkrankungen dahinter verbergen.

So können sich zum Beispiel Zysten als feste, oft schmerzlose Knoten in der Nähe der Schwanzwurzel zeigen. Sie können jedoch manchmal auch infiziert werden und zu Schmerzen, Schwellungen und Eiterabsonderungen führen, was eine Behandlung nötig macht.

Sehr selten kommen auch Tumore der Viol’schen Drüse vor. Diese können gutartig oder bösartig sein.

Wenn du Symptome bemerkst, die auf eine Erkrankung der Viol’schen Drüse hinweisen könnten, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.

Verdauungszeit bei Hunden: Wie lange verdaut ein Hund?

Verdauungszeit Hund

Wie lange verdaut ein Hund sein Trockenfutter oder Nassfutter? Was beeinflusst die Verdauungszeit und wie lange dauert die Verdauung bei Hunden im Durchschnitt? Wir klären diese Fragen hier genauer und stellen zudem zusammen, welchen Einfluss das Alter und die Größe des Hundes auf die Verdauung hat.

Das Wichtigste in Kürze

Die gesamte Verdauungszeit bei Hunden, von der Nahrungsaufnahme bis zur Ausscheidung, dauert im Schnitt zwischen 24 und 36 Stunden, kann aber in manchen Fällen auch kürzer oder länger sein. Faktoren wie Alter, Bewegung, Hundegröße und Art der Nahrung beeinflussen die Dauer der Verdauung.

Wie diese Zeit zustande kommt und welchen Einfluss diese Faktoren haben, schauen wir und hier im Detail an.

Die Verdauung bei Hunden

Die Verdauung bei Hunden beginnt mit dem Fressen, wobei der Hund seine Nahrung mit den Zähnen zerkleinert und mit Speichel anfeuchtet, der bereits Enzyme zur Zersetzung der Stärke enthält. Nachdem die Nahrung geschluckt wurde, gelangt sie in die Speiseröhre und von dort in den Magen. Im Magen wird die Nahrung mit Magensäure und Verdauungsenzymen vermischt, was den Abbau von Proteinen einleitet.

Nachdem die Nahrung im Magen vorverdaut wurde, bewegt sie sich weiter in den Dünndarm. Hier werden die meisten Nährstoffe absorbiert. Der nächste Teil des Verdauungssystems ist der Dickdarm, wo Wasser und Elektrolyte aus dem verbliebenen Nahrungsbrei absorbiert werden. Dies verdickt den Brei zu dem, was letztendlich als Kot ausgeschieden wird.

Wie schnell dieser Verdauungsprozess beim Hund im Normalfall abläuft, kann eine spannende Frage sein. Die Verdauungszeit von Hunden zu kennen …

  • hilft zu beurteilen, ob der eigene Hund eine normale Verdauung hat
  • ermöglicht es, zu planen, wie man Fütterungszeit und Gassi aufeinander abstimmt
  • hilft bei der Fütterung verschiedener Futtermittel (zum Beispiel morgens Nassfutter, abends Trockenfutter) zu beurteilen, welche der Tagesmahlzeiten besser oder schlechter vertragen wird

Wie schnell passiert die Nahrung den Magen und Darm?

Die Verdauungszeit setzt sich also, wie oben beschrieben, aus drei Teilen zusammen: Der Passage der Nahrung durch den Magen, den Dünndarm und den Dickdarm. Im Magen bleibt die Nahrung zwischen 2 und 8 Stunden. Schwer verdauliche Knochen können aber deutlich länger im Magen liegen.

Der Dünndarm wird vergleichsweise schnell passiert. Die Passage dauert nur 2 bis 4 Stunden. Diese Zeit reicht aus, um alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen. Im Dickdarm verbleibt die Nahrung länger, da hier Wasser und Elektrolyte aufgenommen werden und der Kot eingedickt wird. Das dauert in der Regel 12 bis 24 Stunden.

Diese Zeiten sind Durchschnittswerte und können von Hund zu Hund unterschiedlich sein.

Insgesamt dauert es meist zwischen 24 und 36 Stunden, bis die Nahrung einmal das gesamte Verdauungssystem passiert hat und wieder ausgeschieden wird. Es kann jedoch auch deutlich schneller gehen oder länger dauern. Was darauf Einfluss hat, klären wir im nächsten Punkt.

Wie lange nach dem Füttern muss ein Hund sein Geschäft erledigen?

Auch wenn ein Hund ungefähr 24 bis 36 Stunden für die Verdauung benötigt, heißt das nicht, dass er auch genau nach dieser Zeit sein großes Geschäft erledigen muss.

Dabei spielen auch andere Faktoren eine Rolle:

  • Bewegung regt die Verdauung an. Viele Hunde „müssen“ generell, wenn sie auf einem Spaziergang sind.
  • Auch Gewohnheit spielt eine Rolle. Wenn du jeden Tag zu ähnlichen Zeiten fütterst und Gassi gehst, muss der Hund mit der Zeit auch immer genau dann.
  • Viele Hunde müssen ein bis zwei Stunden nach dem Füttern Kot absetzen. Denn Fressen regt die Darmtätigkeit an, denn wenn oben etwas hineinkommt, wandert der Speisebrei unten ebenfalls weiter.
  • Hunde können relativ gut einhalten und können, wenn sie nicht gerade Durchfall haben, oft auch einige Zeit abwarten, selbst wenn sie eigentlich schon ihr Geschäft erledigen könnten.
  • Welpen müssen häufiger als erwachsene Hunde Kot absetzen.
  • Einige Hunde müssen nur 1x, andere bis zu 3x am Tag ihr großes Geschäft machen. Auch wenn sie zweimal täglich Futter bekommen.

Unterschiedliche Verdauungszeit für unterschiedliche Futterarten

Schauen wir uns jetzt die Faktoren an, die eine Rolle spielen, wie lange die Verdauungszeit ist. Dabei ist ein sehr wichtiger Faktor, wie leicht verdaulich die Nahrung ist. Je besser aufgeschlossen das Futter bereits ist und je leichter verdaulich, desto schneller passiert es den Magen-Darm-Trakt.

Wie lange verdaut ein Hund Trockenfutter?

Trockenfutter muss im Magen zunächst aufquellen. Alternativ, beispielsweise wenn ein Hund Magenprobleme hat, kannst du das Trockenfutter einweichen. Es dauert maximal eine Stunde, bis das Futter durchgequollen ist. Die restliche Verdauung dauert gleich lang wie beim Nassfutter.

Allerdings enthalten manche Trockenfuttersorten mehr Füllstoffe, mehr pflanzliche Anteile (damit mehr Ballaststoffe) oder mehr Getreide. Das kann zu einer längeren Verdauungszeit führen.

Wie lange verdaut ein Hund Nassfutter?

Nassfutter kann leicht aufgeschlossen werden und ist meist reich an Fleisch und damit an leicht verdaulichem Protein. Deshalb wird Nassfutter schneller verdaut als Trockenfutter.

Das muss aber nicht unbedingt besser sein. Hunde mit sensibler Verdauung, die zu Durchfall neigen, vertragen genau aus diesem Grund manchmal sogar Trockenfutter besser. Hier solltest du dich immer danach richten, welchen Bedarf dein Hund hat und was er verträgt.

Leckerli und Kausnacks

Kauknochen, von denen der Hund größere Stücke schluckt, sind oft sehr schlecht verdaulich. Sie sollen dem Kauen lange standhalten und lösen sich dementsprechend oft langsam auf. Hunden mit Magen- oder Verdauungsproblemen kann das unter Umständen Schwierigkeiten bereiten.

Wie lange verdaut ein Hund?

Ansonsten gilt: Ein gesunder Hund mit stabiler Verdauung verträgt meist auch gesunde Leckerli und Kausnacks sehr gut. Achte aber immer darauf, dem Hund nur Lebensmittel zu geben, die er auch fressen darf. So sind beispielsweise Schokolade und Trauben für Hunde schädlich und auch Avocado ist giftig für Hunde.

Weitere Faktoren, die die Verdauungszeit von Hunden beeinflussen

Neben der Art des Futters gibt es noch viele weitere Faktoren, die beeinflussen, wie schnell ein Hund sein Futter verdaut. Dazu gehören das Alter, die Bewegung, die Hundegröße und wie gesund der Hund ist.

Welpen verdauen ihr Futter schneller als erwachsene Hunde

Welpen verdauen ihre Nahrung im Allgemeinen schneller als erwachsene Hunde. Dies liegt daran, dass Welpen ein schnelleres Stoffwechseltempo haben und ihre Verdauungssysteme darauf ausgelegt sind, häufiger kleinere Mahlzeiten zu verarbeiten, die sie für ihr schnelles Wachstum und ihre Entwicklung benötigen.

Ihr Magen-Darm-Trakt ist zudem noch in der Entwicklung, was eine schnellere Passage der Nahrung durch den Verdauungstrakt bedingt. Je jünger der Welpe, desto schneller.

Sonderfall Senioren-Hunde

Im Alter bekommen viele Hunde eine empfindlichere oder trägere Verdauung. Unverträglichkeiten treten häufiger auf. Blähungen, Durchfall und Verstopfung können ebenfalls vermehrt vorkommen.

Oft ist die Verdauung langsamer. Die Geschwindigkeit des gesamten Stoffwechsels und die Beweglichkeit des Magen-Darm-Traktes nimmt ab, was dazu führt, dass das Futter länger im Magen ist, was zu Sodbrennen oder Übergeben führen kann. Und auch im Darm verbleibt das Futter länger, was zu Verstopfung führen kann. Viele Hunde profitieren im Alter von kleinen Portionen eines leicht verdaulichen Futters.

Bewegung und Aktivität

Regelmäßige Bewegung regt die Magen-Darm-Tätigkeit an. Die Bewegungen des Darms, die den Nahrungsbrei vorwärts schieben, werden aktiviert, was zu einer effizienteren und schnelleren Verdauung führt.

Bewegung erhöht auch den allgemeinen Stoffwechsel, was zu einem schnelleren Energiebedarf führt. Dies kann dazu führen, dass der Körper schneller Nahrung verarbeitet, um den erhöhten Energieanforderungen gerecht zu werden. Regelmäßige Aktivität kann Studien zufolge auch zur allgemeinen Gesundheit des Verdauungssystems beitragen, indem sie die Darmflora unterstützt.

Hundegröße und Rasse

Generell verdauen kleine Hunderassen ihre Nahrung schneller als große. Das hat verschiedene Gründe. Kleinere Hunderassen haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße einen höheren Stoffwechsel als größere Hunde. Das geht auch mit einer schnelleren Verdauung einher.

Kleine Rassen haben außerdem einen höheren Energiebedarf pro Kilogramm Körpergewicht als größere Hunde. Um diesen höheren Energiebedarf zu decken, benötigen sie eine effiziente und schnelle Verdauung, um kontinuierlich Nährstoffe bereitzustellen.

Darmflora, Unverträglichkeiten & Co

Unverträglichkeiten gegen bestimmte Futterbestandteile, ein Reizdarm oder Parasitenbefall (Würmer) können dazu führen, dass die Verdauung des Hundes gestört wird und schneller, aber auch langsamer abläuft. Auch die Fähigkeit zur Aufnahme aller Nährstoffe aus dem Speisebrei kann gestört sein.

Auch einige Erkrankungen können mit einer veränderten oder eingeschränkten Verdauung einhergehen. Verdauungsprobleme sollten deshalb immer ursächlich ergründet und mit dem Tierarzt besprochen werden.

Fazit: Verdauungszeit bei Hunden – wie lange braucht ein Hund zum Verdauen?

Wie schnell ein Hund verdaut, hängt unter anderem von der Art des Futters, vom Alter und Gesundheitszustand des Hundes und von der Hundegröße ab. Meist beträgt die Verdauungszeit aber rund 24 Stunden oder bei schwer verdaulichem Futter bis zu 36 Stunden.

Solange der Kotabsatz normal ist, der Hund sein Futter gut verträgt und beim Tierarzt-Check keine Auffälligkeiten zu verzeichnen sind, kann man davon ausgehen, dass alles mit der Verdauung des Hundes in Ordnung ist. Auch wenn die Verdauungszeit eher kürzer oder länger erscheint. Denn immerhin handelt es sich hier nur um Durchschnittswerte, die individuell unterschiedlich sein können.

Wie dürfen Hunde Eier essen? Roh, gekocht, mit Schale?

Eier sind reich an wertvollen, tierischen Proteinen. Aber dürfen Hunde Eier essen? Und wenn ja, nur gekocht oder auch mit Schale? Und darf man auch rohe Eier unter das Futter mischen, beispielsweise beim Barfen? Wir klären diese Fragen hier und geben dir Tipps, was du beachten solltest, wenn du deinem Hund Eier zu fressen geben möchtest.

Das Wichtigste in Kürze: Dürfen Hunde Eier essen?

Zunächst wollen wir die Hauptfrage direkt beantworten.

Frage: Dürfen Hunde Eier essen?

Antwort: Ja, sie dürfen. Allerdings kann rohes Eiweiß problematisch sein. Gekochte Eier und rohes Eigelb sind möglich, wenn dein Hund Eier verträgt. Zu große Mengen sind wegen des Fett- und Cholesteringehalts nicht empfehlenswert.

Warum rohes Eiweiß für Hunde (im Übrigen auch für Menschen) als bedenklich gilt, erklären wir im Folgenden genauer. Außerdem schauen wir uns an, ob man Hunden ein hartgekochtes Ei auch mit Schale geben darf und ob Cholesterin bei Hunden ein Problem sein kann. In unserem ausführlichen Ratgeber findest du auch Informationen darüber, wie viel Ei für Hunde empfehlenswert ist und ob Hunde mit einer Futtermittelunverträglichkeit gegen Huhn Eier fressen dürfen.

Gekochte Eier für Hunde

Hartgekochte Eier sind für Hunde erlaubt. Weiter unten haben wir die Inhaltsstoffe von Eiern genauer aufgeführt, die zeigen, dass gekochte Eier für Hunde sogar gesund sind. Unten findest du auch eine Übersicht, wie viele Eier ein Hund fressen darf.

Allerdings immer nur in Maßen. Vor allem das Eigelb enthält auch viel Fett und hat einen hohen Cholesteringehalt.

Das solltest du bei der Fütterung gekochter Eier beachten

Hat dein Hund noch nie Ei gefressen? Dann fange am besten langsam an und gib deinem Hund erst ein kleines Stück. Wenn er das gut verträgt, kann man die Menge auch steigern und hin und wieder ein größeres Stück oder je nach Hundegröße auch ein komplettes Ei verfüttern.

Reagiert der Hund mit Durchfall oder wird ihm übel, dann verträgt er Ei vielleicht nicht. Da Eier kein maßgeblich wichtiger Bestandteil der Fütterung sind, lässt du sie dann am besten einfach weg.

Rohe Eier für Hunde

Ganze, rohe Eier sind für Hunde nicht empfehlenswert. Das liegt am Eiweiß, worauf wir gleich noch genauer eingehen. Aber auch das Eigelb ist wegen des hohen Fettgehaltes immer nur in Maßen sinnvoll.

Darum ist rohes Eiweiß für Hunde problematisch

Rohes Eiweiß kann für Hunde bedenklich sein, weil es Avidin enthält, ein Protein, das Biotin (ein wichtiges B-Vitamin) bindet. Diese Bindung verhindert, dass Biotin vom Körper aufgenommen wird, was zu einem Biotinmangel führen kann. Ein Mangel an Biotin kann Hautprobleme, schlechte Fellqualität und weitere gesundheitliche Probleme verursachen.

Allerdings enthält das Eigelb selbst eine beträchtliche Menge an Biotin, was die Wirkung des Avidins bis zu einem gewissen Grad ausgleichen kann. Sicherheitshalber solltest du aber keine rohen Eier verfüttern (oder wenn, dann nur das Eigelb).

Kochen deaktiviert das Avidin, sodass hartgekochte Eier genauso wie weichgekochte Frühstückseier (mit festem Eiweiß und flüssigem Eigelb) unbedenklich sind.

Rohes Eigelb ist unbedenklich, lecker, aber sehr fettreich

Rohes Eigelb dürfen Hunde generell fressen, man sollte aber einiges beachten. Das Eigelb sollte von ganz frischen Eiern stammen, um die Gefahr von Salmonellen auszuschließen.

Ein Eigelb mit Eierschale für Hunde

Außerdem enthält das Eigelb viel Fett und Cholesterin. Ein hoher Fettgehalt macht nicht nur dick, sondern kann auch zu Verdauungsproblemen führen. Mehr zum Cholesterin kannst du unten nachlesen. In Maßen ist rohes Eigelb aber völlig in Ordnung. Zudem schmeckt es vielen Hunden sehr gut, sodass man es auch als Appetitanreger in eine Mahlzeit mischen kann, beispielsweise wenn ein alter oder kranker Hund zum Fressen animiert werden soll.

Dürfen Hunde Eier mit Schale essen?

Ja, Hunde dürfen Eier mit Schale essen. Beim Barfen gibt es beispielsweise auch die Möglichkeit, zerkleinerte Eierschale gezielt dem Futter zuzugeben, um den Kalziumgehalt im Futter zu erhöhen.

Da Eierschale viel Kalzium enthält, wird dadurch aber auch die Kalziumbilanz im Körper verändert. Fütterst du ein Fertigfutter, solltest du deshalb nicht zu häufig und nicht zu viel Kalzium zusetzen, da diese Futtermittel bereits eine ausreichende Kalziummenge enthalten.

Es spricht aber nichts dagegen, einem größeren Hund auch ein ganzes, hartgekochtes Ei mit Schale hinzulegen. Das ist zugleich eine knifflige Aufgabe, denn es ist gar nicht so einfach, das runde und relativ harte Ei zu zerbeißen.

Rohe Eierschalen und gefärbte Eierschalen aber bitte nicht verfüttern. Erstere wegen der außen oft in großen Mengen anhaftenden Keime und Salmonellen, letztere wegen der Farbstoffe.

Zubereitete Eier für Hunde

Überlegst du dir, ob du die Eier für deinen Hund statt hartkochen auch anders zubereiten kannst?

Vielleicht darf dein Hund auch gerne die Reste vom Essen haben, wenn sie gut verträglich und für Hunde geeignet sind. Dann fragst du dich womöglich: Wie sieht das bei zubereiteten Eiern aus?

Wir klären hier, ob Hunde Rühreier und Spiegeleier fressen dürfen.

Dürfen Hunde Rührei essen?

Rührei wird mit Fett zubereitet und meist relativ stark gesalzen. In kleinen Mengen ist es völlig ok, wenn dein Hund einen Rest des Rühreis frisst. Aber am besten nicht regelmäßig und nicht in größeren Mengen.

Möchtest du Rührei speziell für den Hund zubereiten, weil es schneller geht, als die Eier zu kochen?

Dann würze die Eier nicht und bereite sie in einer beschichteten Pfanne ohne Fett zu. Dann ist Rührei genauso empfehlenswert wie hartgekochtes Ei!

Dürfen Hunde Spiegelei essen?

Beim Spiegelei gilt das Gleiche wie beim Rührei: Für den menschlichen Verzehr bereitet man die Eier meist mit Gewürzen und unter Fettzugabe zu. Beides ist auch für Hunde in kleinen Mengen und gelegentlich ok, sollte aber nicht die Regel sein.

Ein speziell für den Hund mit wenig Fett und ohne Salz gebratenes Spiegelei darf der Hund aber gerne fressen. Das Eiweiß sollte ganz fest sein. Ist das Ei frisch, darf das Eigelb noch flüssig sein, was viele Hunde besonders gerne mögen.

Das Ei nach dem Braten bitte immer ganz abkühlen lassen.

Sind Eier für Hunde gesund?

Generell sind Eier durchaus gesund. In einem guten Hundefutter sind aber alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe bereits enthalten, sodass Eier hier nicht unbedingt einen großen Mehrwert bringen. Beim Barfen oder Selberkochen für Hunde rechnen einige Hunde-Ernährungsberater aber ein gelegentliches gekochtes Ei oder ein rohes Eigelb mit ein.

Gesunde Inhaltsstoffe in Eiern sind B-Vitamine, hochwertige Proteine und bestimmte Fettsäuren.

Ungesund können jedoch der hohe Fett- und Cholesteringehalt sein. Übergewichtige Hunde sollten vor allem das Eigelb deshalb nur in sehr kleinen Mengen erhalten. Auch Hunde mit anderen Problemen wie beispielsweise mit einer Neigung zu Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen, die fettarmes Futter erhalten, sollten keine Eier fressen.

Ist Cholesterin bei Hunden ein Problem?

Eier, besonders das Eigelb, sind reich an Cholesterin, was bei Menschen, die bereits hohe Cholesterinwerte haben, problematisch sein kann. Bei Hunden sieht das anders aus: Sie verarbeiten Cholesterin anders als Menschen und haben selten Probleme mit hohen Cholesterinwerten durch den Verzehr von Eiern.

Hat dein Hunde jedoch Übergewicht, ist schon älter oder wurde bei einer Blutuntersuchung ein erhöhter Blutfettwert festgestellt, dann solltest du Eigelb nur in Absprache mit dem Tierarzt verfüttern. Denke auch daran, dass Eigelb generell auch fetthaltig und damit kalorienreich ist, was bei zu dicken oder kranken Hunden, die eine spezielle Diät halten müssen, ebenfalls ein wichtiger Faktor sein kann.

Wie viele Eier darf mein Hund fressen?

Eier sind für Hunde generell also erlaubt. Aber wie viele Eier dürfen Hunde essen? Das hängt natürlich von der Hundegröße und dem Gewicht des Hundes ab.

Generell empfehlen wir diese maximale Menge an Eiern für einen Hund:

  • Nicht öfter als ein- bis zweimal pro Woche Ei verfüttern
  • Kleinsthunde wie Chihuahuas sollten immer nur ein kleines Stück bekommen, zum Beispiel ein Viertel Ei
  • Mittelgroße Hunde dürfen ein halbes Ei erhalten
  • Große Hunde können durchaus ein ganzes Ei auf einmal fressen

Da Eier in größeren Mengen Verdauungsprobleme verursachen können, sollte man das Ei eher als Leckerli und kleine Abwechslung sehen. Nötig ist es im Futter nicht und sollte nicht in zu großer Menge verfüttert werden.

Hund mit Ei

Dürfen Hunde Eier essen, wenn sie eine Unverträglichkeit gegen Huhn haben?

Es gibt immer mehr Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten. Huhn ist dabei einer der häufigen Auslöser.

Wenn dein Hund eine Unverträglichkeit gegen Hühnerfleisch hat, bedeutet das nicht unbedingt, dass er auch auf Eier empfindlich reagieren wird, da die Proteine in Hühnerfleisch und Eiern unterschiedlich sind. Allerdings kann es in manchen Fällen zu einer Kreuzreaktion kommen. Es ist also ratsam, das zuerst vorsichtig auszutesten. Am besten sprichst du mit deinem Tierarzt, um sicherzustellen, dass die Einführung von Eiern in die Ernährung deines Hundes sicher ist, besonders wenn bereits eine bekannte Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht.

Fazit: Dürfen Hunde Eier essen?

Die Frage „dürfen Hunde Eier essen“ lässt sich also recht einfach beantworten: Ja, aber nur in kleineren Mengen und nur, wenn sie Eier gut vertragen.

Rohes Eiweiß sollten Hunde nicht erhalten. Gekochte Eier sowie das rohe Eigelb sind in Ordnung. Bedenke aber, dass Eier fettreich sind und viel Cholesterin enthalten.

Möchtest du weitere Tipps, was dein Hund fressen darf und was nicht? Dann lies gerne hier weiter:

Dürfen Hunde Avocado essen? Ist Avocado für Hunde giftig?

Dürfen Hunde Avocados essen?

Avocados sind für Menschen sehr gesund: Aber dürfen Hunde Avocado essen? Die Antwort ist: Nein, lieber nicht!

Denn Avocado ist für viele Tierarten giftig. Hunde zeigen zwar weniger starke Symptome als andere Tierarten, es kann aber durchaus zu Vergiftungen kommen. Wir haben hier für dich zusammengestellt, wie Avocado auf Hunde wirken, warum auch der Kern problematisch sein kann und welche anderen Lebensmittel ebenfalls bedenklich für Hunde sind.

Ist Avocado giftig für Hunde?

Avocados gelten für den Menschen als gesundes „Superfood“. Trotz ihrer ungesättigten Fettsäuren und weiterer wertvoller Inhaltsstoffe sind Avocado-Früchte genauso wie die Blätter der Pflanze für viele Haus- und Nutztiere gefährlich.

Denn alle Teile der Avocado-Pflanze, auch die von uns verzehrten Früchte, enthalten Persin. Persin ist in den Avocado-Früchten in einer Menge enthalten, die für Menschen völlig unbedenklich ist. Allerdings reagieren fast alle Tierarten viel empfindlicher auf dieses Toxin.

Avocado sind giftig für Hunde

Lecker für Menschen, nicht ratsam für Hunde!

Persin: Für Menschen unbedenklich, für Tiere giftig

Persin ist ein fungizides Toxin, das hauptsächlich in Avocados vorkommt. Der Stoff kann in den Blättern, dem Samen, der Rinde und dem Fruchtfleisch der Avocado gefunden werden. Die genaue Wirkweise von Persin ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es zu Zellschädigung und Funktionsstörungen in verschiedenen Organen führt.

Menschen sind gegenüber Persin weitgehend resistent, aber für viele Tiere stellt es eine ernsthafte Bedrohung dar. Kaninchen und andere Nager wie Meerschweinchen sind am anfälligsten, hier führt der Verzehr schon von kleinen Mengen Avocado schnell zum Tod. Vergiftungsfälle sind auch bei Weidetieren und bei Vögeln wie Wellensittichen bekannt.

Symptome einer Avocado-Vergiftung bei Hunden

Hunde reagieren zum Glück nicht ganz so sensibel auf Persin wie andere Tiere. Das heißt, dass eine Vergiftung mit Avocado meist nur mildere Symptome verursacht und nur bei Aufnahme großer sehr Mengen tödlich ist. Kleinere Mengen vertragen manche Hunde sogar völlig problemlos, das sollte aber kein Grund sein, die Frucht gezielt zu verfüttern, das wäre viel zu riskant.

Bei den veröffentlichen Berichten von Forscher und Tierärzten, traten bei Hunden nach Avocado-Verzehr vor allem Magen-Darm-Symptome wie Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen auf.

Bei schwerem Verlauf kam es auch zu Herzproblemen, die auch zu Wassereinlagerungen (Ödemen) führen können, zu Schwäche und Atemproblemen.

Vorsicht bei Schale und Kern der Avocado

Besonders viel Persin ist in der Schale und im Kern der Avocado enthalten. Während wir Menschen diese Bestandteile der Frucht entsorgen, sind manche Hunde bekanntlich nicht so wählerisch.

Zudem hat der Avocado-Kern eine ungünstige Größe, sodass er im Hals des Hundes steckenbleiben kann. Schlimmstenfalls kann das dazu führen, dass Hunde sogar ersticken können.

Schale und Kern der Avocado sind giftig für Hunde

Mein Hund hat Avocado gefressen! Was tun?

Hat dein Hund nur ein kleines Stück Avocado gefressen? Dann kann, vor allem bei größeren Hunden, Beobachten reichen. Vermutlich wird dein Hund keine Symptome bekommen. Bei allen Auffälligkeiten solltest du aber sofort zum Tierarzt fahren.

Bist du dir nicht sicher, wie viel Avocado der Hund erwischt hat, oder war es mehr als nur ein kleines Stück, halte dringend sofort Rücksprache mit einem Tierarzt oder einer Tierklinik, wie du reagieren sollst.

Empfiehlt der Tierarzt, dass der Hund in der Praxis zum Erbrechen gebracht werden sollte, muss das schnell passieren, bevor die Avocado aus dem Magen schon abwärts gewandert ist. Warte mit dem Anruf deshalb nicht unnötig lange ab.

Welche Menge Avocados ist giftig für Hunde?

Genaue Daten findet man hierzu kaum.

Je kleiner und leichter dein Hund ist, desto bedenklicher sind auch bereits kleiner Mengen Avocado. Generell gilt natürlich: Je mehr Avocado dein Hund erwischt hat, desto höher ist das Risiko für eine Vergiftung.

Im Zweifelsfall bitte immer den Tierarzt anrufen, das Gewicht deines Hundes und die gefressene Menge an Avocado angeben (auch ob Avocadoschale oder Kern dabeigewesen ist). Dann können die Experten dir Entwarnung geben oder dich gegebenenfalls in die Praxis bestellen.

Hat dein Hund einen Avocado-Kern oder die Schale der Avocado gefressen?

Hat der Hund die Schale zerkaut oder einen Avocadokern zerbissen (oder gar geschluckt), solltest du ebenfalls sofort mit dem Tierarzt sprechen oder gleich in die Tierklinik fahren. Durch den höheren Persin-Gehalt ist die Gefahr deutlich höher, dass sich Vergiftungssymptome entwickeln können.

So beugst du vor, damit dein Hund keine Avocado-Vergiftung bekommen kann

  • Lasse Avocado und alle Zubereitung von Avocado wie Guacamole nie so stehen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Den Avocado-Kern immer so entsorgen, dass gerade neugierige, verspielte oder sehr verfressene Hunde ihn nicht erreichen und er auch nicht von der Arbeitsfläche herunterrollen kann.
  • Auch die Schale enthält viel Persin. Denke daran, dass auch Kompost oder die Schalen, die noch auf deiner Arbeitsfläche liegen, ein Risiko darstellen, wenn Hunde sie erreichen können.

Gute Alternativen für leckere, verträgliche und giftige Obst- und Gemüsesorten für Hunde sind Bananen, Erdbeeren, Äpfel, Melone, Salatgurke oder Karotten.

Diese weiteren Lebensmittel sind ebenfalls giftig für Hunde

Es gibt einige Lebensmittel, die für Hunde tabu sein sollten. Dazu gehören vor allem:

  • Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde toxisch ist, weil sie langsamer als beim Menschen metabolisiert wird. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Erbrechen, Durchfall und in schweren Fällen zum Tod führen.
  • Trauben sind giftig für Hunde (genauso wie Rosinen), und können zu einem Nierenversagen führen.
  • Macadamianüsse enthalten Toxine, die für Hunde giftig sind.
  • Das Süßungsmittel Xylit (Birkenzucker) ist hochgiftig für Hunde. Gebäck oder Süßigkeiten mit Xylit sollten immer hundesicher aufbewahrt werden.

In unserem Beitrag „Dürfen Hunde Eier essen?“ erfährst du außerdem, warum rohes Eiweiß Hunden schaden kann.

Fazit: Dürfen Hunde Avocado essen? Nein, besser nicht!

Avocado scheint für Hunde nicht hochgiftig zu sein, kann aber durchaus zu unangenehmen Symptomen und in Einzelfällen, besonders bei großen Mengen, kamen auch schon tödliche Vergiftungen vor.

Auf die Frage „dürfen Hunde Avocado essen“ sollte die Antwort also immer lauten: Nein, denn gesund ist Avocado sicher nicht für Hunde. Schuld ist der Inhaltsstoff Persin in Avocados, der zu Magen-Darm-Problemen oder schlimmstenfalls zu Herzproblemen führen kann.

Hat dein Hund Avocado gefressen, solltest du Rücksprache mit dem Tierarzt halten. Das gilt besonders, wenn der Hund Avocadoschale gefressen oder auf einem Avocadokern herumgekaut hat, denn in diesen Bestandteilen der Avocadofrucht findet sich besonders viel giftiges Persin.

Quellen:

  1. Wegrad M, et al. Grünes Gold oder Gift? Intoxikationen bei Haus- und Nutztieren mit dem Avocado-Toxin Persin. Der Praktische Tierarzt 101, Heft 08/2020, Seiten 750-763.
  2. Davenport GM, et al. Tolerance and safety of an avocado-based ingredient for adult dogs. Experimental Biology 2012 Meeting Abstracts, Volume26, IssueS1,Pages 825.1-825.1.

Unser Tipp zum Weiterlesen, falls du dich für die Verdauung von Hunden interessierst: Wie lange verdaut ein Hund?

Dürfen Hunde Trauben essen? Sind Rosinen und Trauben giftig für Hunde?

Dürfen Hunde Trauben essen

Hast du dich auch schon gefragt: Dürfen Hunde Trauben essen? Oder sind Trauben giftig für deinen Hund?

Immerhin sind viele Obstsorten wie Äpfel, Bananen oder die meisten Beeren ungiftig für Hunde, und können höchsten in großen Mengen zu Durchfall führen. Trauben sind hier jedoch ein „Spezialfall“. Denn tatsächlich sind Trauben und Rosinen für Hunde giftig! Wir klären hier, warum dein Hund besser keine Trauben fressen sollte und was du tun kannst, wenn er unabsichtlich Trauben oder Rosinen erwischt hat.

Bist du hier gelandet, weil dein Hund gerade Trauben oder Rosinen gefressen hat? Dann hier die kurze Antwort:

Du solltest immer sofort zum Arzt gehen, wenn dein Hund Weintrauben (oder Rosinen, Sultaninen oder Korinthen) gefressen hat, da einige Hunde bereits nach kleinen Mengen einen tödlichen Nierenschaden erlitten haben!

Warum sind Trauben für Hunde giftig?

Das ist eine gute Frage! Denn hier rätseln sogar die Forscher und Tierärzte und lange war nicht bekannt, welcher Stoff in Trauben für Hunde so giftig, für uns Menschen aber anscheinend komplett unschädlich ist.

Denn: Bei Hunden können Trauben ein Nierenversagen auslösen. Es gibt Vierbeiner, bei denen schon eine geringe Menge Trauben zu einer tödlichen Vergiftung geführt hat.

Schuld ist wohl die Weinsäure

Erst eine Veröffentlichung von 2022 lieferte eine mögliche Erklärung: Sie beschreiben Fälle, in denen Hunde nach dem Verzehr von Weinstein-Backpulver und von Tamarinde (Früchte, die in vielen Ländern in der Küche verwendet werden) ein Nierenversagen hatten. Ursache ist vermutlich die enthaltene Weinsäure. Und die kommt auch in Trauben vor!

Ein weiteres Forscherteam konnte 2023 dann zeigen, dass Weinsäure in einer Zellkultur auf Nierenzellen von Hunden toxisch wirkte, nicht aber auf eine Zellkultur mit menschlichen Nierenzellen. Der Schuldige ist also wohl gefunden: Es ist tatsächlich die Weinsäure.

Darum sollte man Trauben immer so aufbewahren, dass Hunde sie nicht erreichen kann. Eine offene Schale mit leckeren Weintrauben auf einem niedrigen Couchtisch ist also nicht empfehlenswert, wenn ein Hund im Haus ist.

Sind Rosinen für Hunde giftig?

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen!) sind nichts anderes als getrocknete Weintrauben. Dementsprechend sind sie für Hunde ebenso giftig wie die frischen Früchte.

Dadurch, dass die Rosinen getrocknet sind, reicht hier auch eine kleinere Menge als bei Weintrauben. Also auch Rosinen (genauso wie Müsli mit Rosinen, Studentenfutter usw) immer hundesicher lagern.

Rosinen giftig für Hunde

Rosinen (auch Sultaninen und Korinthen), aber im Übrigen auch Macadamia-Nüsse sind giftig für Hunde

Welche Mengen Rosinen und Trauben ist giftig für Hunde?

Da man jetzt die Weinsäure als Ursache gefunden hat, lässt sich auch erklären, warum nicht alle Hunde gleichermaßen stark auf die gleiche Menge Trauben reagieren.

Zum einen enthalten nicht alle Traubensorten gleich viel Säure.

Zum anderen könnten manche Hunde genetisch bedingt, aufgrund ihres Alters oder einer vorher bereits vorliegenden Einschränkung der Nierenfunktion anfälliger für die Auswirkung der Weinsäure auf die Niere sein.

Außerdem reichen bei kleinen, leichten Hunden natürlich kleinere Mengen aus, als bei schwereren Vierbeinern.

Generell gilt deshalb: Rosinen und Trauben sollten komplett tabu sein. Hat der Hund doch einmal Trauben erwischt, gibt eine Zusammenfassung von Fallberichten an, dass eine „kleine Handvoll“ Trauben in einigen Fällen ausgereicht hat, dass es zu einem schweren Nierenversagen mit Todesfolge kam, während einige Hunde selbst nach dem Verzehr von einem ganzen Kilogramm Rosinen keine Symptome zeigten.

Eins erwähnen aber alle Studien: Je schneller und durchdachter die Therapie begonnen wurde, desto besser.

Also wenn dein Hund auch nur kleine Mengen Rosinen oder Trauben gefressen hat: Immer zum Arzt, oder zumindest telefonisch mit der Tierklinik oder deinem Tierarzt abklären, wie die gefressene Menge einzuschätzen ist!

Symptome einer Vergiftung mit Trauben oder Rosinen beim Hund

In einer Studie wird beschrieben, dass folgende Symptome typisch bei einer Traubenvergiftung bei Hunden sind:

  • Erbrechen ist das Hauptsymptom, das alle Hunde zeigen

Weitere Symptome, die häufig (aber nicht immer) vorkommen:

  • Lethargie
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit

Bei schwerem Verlauf auch:

  • Schwäche (z.B. kann der Hund nicht mehr aufstehen)
  • Gleichgewichtsprobleme
  • Verringerter Urinabsatz

So beugst du vor, damit dein Hund sich nicht mit Trauben vergiften kann

Rosinen und Trauben sind also giftig für Hunde, das haben wir bereits geklärt. Mit den folgenden Tipps kannst du vorbeugen, damit eine Traubenvergiftung ausgeschlossen ist:

  • Produkte mit Rosinen oder Sultaninen (auch Müsli und Studentenfutter) immer hundesicher aufbewahren.
  • Trauben nicht so stehen lassen, dass Hunde sie erreichen können.
  • Hast du Weintrauben im Garten? Dann kann ein Hundezaun oder das sehr strikte Beaufsichtigen helfen, wenn die Trauben gerade reifen.
  • Besucht ihr Weinberge oder Bekannte, die Trauben in ihrem Garten anbauen? Dann nimm deinen Hund am besten an die Leine.

Und natürlich darfst du den Link zu diesem Artikel gerne an Freunde mit Hund weiterleiten, damit allen Hundebesitzern klar ist, dass Trauben zwar für Menschen ein sehr gesundes und leckeres Obst sind, für unsere Hunde aber schlimmstenfalls tödlich sein können.

Trauben sind giftig für Hunde

Welche Lebensmittel sind noch giftig für Hunde?

Ebenfalls giftig für Hunde ist auch Schokolade, was den meisten Hundehaltern bekannt ist. Außerdem ist auch Avocado giftig für Hunde, genauso wie Macadamianüsse.

Aktuell gibt es leider zunehmend Vergiftungen bei Hunden mit Xylit (Birkenzucker), der als alternatives Süßungsmittel in Gebäck und Süßigkeiten verwendet wird und für Hunde hochgiftig ist.

Generell dürfen Hunde Eier essen, allerdings ist rohes Eiweiß nicht empfehlenswert, da es Biotin bindet und bei regelmäßiger Fütterung zu Biotinmangel führen kann.

Ungiftige Alternative zu Trauben

Hunde können verschiedene Obst- und Gemüsesorten als Leckerli genießen. Hier ist eine Liste von ungiftigen und gesunden Optionen, die in angemessener Menge verfüttert werden können:

Obstsorten:

  1. Äpfel: Entferne die Kerne und das Kerngehäuse, da diese Cyanid enthalten können.
  2. Bananen: In kleinen Mengen, da sie viel Zucker enthalten.
  3. Blaubeeren: Reich an Antioxidantien und Vitaminen.
  4. Erdbeeren: In Maßen wegen des Zuckergehalts.
  5. Wassermelone und Honigmelone: Hunde dürfen Melonen essen. Allerdings nur in kleinen Mengen und entferne die Kerne und die Schale.
  6. Birnen: Entferne die Kerne und das Kerngehäuse.
  7. Himbeeren: In kleinen Mengen.
  8. Mango: Entferne den Kern und die Schale.
  9. Orangen: In kleinen Mengen, entferne die Schale.
  10. Pfirsiche: Entferne den Kern, der Cyanid enthält.

Gemüsesorten:

  1. Karotten: Reich an Vitamin A und gut für die Zähne.
  2. Gurken: Hydratisierend und kalorienarm.
  3. Brokkoli: In kleinen Mengen, da es Magenprobleme verursachen kann.
  4. Grüne Bohnen: Reich an Vitaminen und Mineralien.
  5. Süßkartoffeln: Gekocht und ohne Gewürze.
  6. Zucchini: Kalorienarm und gut für die Verdauung.
  7. Kürbis: Gekocht und ohne Gewürze.
  8. Spinat: Reich an Eisen und Vitaminen, aber in Maßen wegen des Oxalatgehalts.
  9. Rote Bete: Gekocht und in kleinen Mengen.
  10. Paprika: Besonders die rote Paprika, da sie viele Vitamine enthält.

Fazit: Dürfen Hunde Trauben essen? Nein, auf keinen Fall!

Schon kleine Mengen Rosinen, Sultaninen und weiße oder rote Weintrauben können bei Hunden leider zu einem schweren Nierenversagen führen. Dieses lässt sich bei einer schnellen Behandlung manchmal in den Griff bekommen, kann aber schlimmstenfalls dazu führen, dass der Hund verstirbt.

Schuld ist die Weinsäure in den Trauben. Je nach aufgenommener Menge an Weinsäure und wie die Nieren deines Hundes reagieren, können die Auswirkungen unterschiedlich sein. Eine Abklärung beim Arzt ist aber immer angezeigt, wenn Hunde Trauben gefressen haben, um Schlimmeres zu verhindern.

Unser Tipp zum Weiterlesen, falls du dich für die Verdauung von Hunden interessierst: Wie lange verdaut ein Hund?

Magenübersäuerung bei Hunden: Symptome und Behandlung von Magenproblemen

magenübersäuerung bei hunden

Eine Magenübersäuerung bei Hunden kann zu Magenschmerzen und Sodbrennen führen. Das ist nicht nur unangenehm für den Hund, sondern kann die Schleimhaut von Magen und Speiseröhre auf Dauer schädigen. Wir klären hier auf hunde-wissen deshalb in diesem Blogpost: Welche Symptome weisen auf Magenprobleme oder eine Magenübersäuerung bei Hunden hin? Und was hilft dagegen?

Symptome einer Magenübersäuerung

Hunde sind oft Meister darin, sich Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Einige Hunde zeigen deshalb auch bei einer Magenübersäuerung zunächst nur diffuse Symptome. Einige Verhaltensweisen und Symptome sind aber typisch für einen übersäuerten Magen.

Wichtig: Treten die Symptome häufiger auf, sollte ein Check beim Tierarzt erfolgen, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

Diese Symptome können bei Magenprobleme, Sodbrennen und Übersäuerung auftreten:

  • Schmatzen, Schlucken oder Lecken der Lefzen
  • Speicheln
  • Unruhe und schlechter Schlaf
  • Ablecken von Pfoten oder Gegenständen
  • Fressunlust
  • Erbrechen oder Würgen
  • Anzeichen für Schmerzen wie harter Bauch, gekrümmte Körperhaltung, Winseln oder Hecheln
  • Empfindlicher Bauch beim Abtasten
  • Grasfressen

Auf eine Magenübersäuerung bei Hunden deutet auch hin, wenn Beschwerden ein bis zwei Stunden nach den Mahlzeiten stärker werden, denn dann ist die Magensäureproduktion hoch. Einige Hunde bekommen aber auch vorwiegend dann Probleme, wenn der Magen ganz leer ist, sprich vor der nächsten Fütterung, nachts oder am frühen Morgen.

In manchen Fällen können solche Symptome aber auch andere Ursachen haben. Beispielsweise können ähnliche Symptome manchmal auch bei einem Junghund im Zahnwechsel (mehr dazu unter: Wie viele Zähne haben Hunde?) auftreten.

Ursachen: Wie entsteht eine Magenübersäuerung bei Hunden?

Sodbrennen, Magenschmerzen oder eine Magenübersäuerung bei Hunden können vielfältige Ursachen haben. Manchmal ist auch gar kein akuter Grund festzustellen, vermutlich spielt hier auch die Veranlagung eine Rolle und auch im Alter kann der Magen des Hundes einfach empfindlicher werden.

Mögliche Gründe für einen übersäuerten Magen beim Hund:

  • Unverträglichkeiten: Eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Bestandteile im Futter, zum Beispiel gegen bestimmte Fleischsorten, kann sich bei manchen Hunden in Magenproblemen äußern.
  • Ernährung: Manche Hunde vertragen Futter mit hohem Fleischanteil oder rohes Fleisch (Barf) nur schlecht, da es die Säureproduktion erhöhen kann. Auch Speisen mit viel Fett, mit Zucker, Salz oder Gewürzen können empfindliche Hundemägen reizen.
  • Kaltes Futter: Ist das Futter zu kalt (beispielsweise Nassfutter aus dem Kühlschrank), kann das den Magen belasten und zu Magenschmerzen beitragen.
  • Nebenwirkung von Medikamenten: Bekommt dein Hund regelmäßig Medikamente? Dann sprich das beim Tierarzt an, wenn du die Magenübersäuerung abklären lässt. Der Arzt kann einschätzen, ob es eine Nebenwirkung der Medikamente sein könnte.
  • Magenschmerzen im Winter: Im Winter solltest du daran denken, dass das Fressen von Schnee oder das Ablecken von Streusalz, das an den Pfoten der Hunde haften geblieben ist, zu einer Magenschleimhautentzündung führen kann.
  • Verschlucken von Kausnacks oder Fremdkörpern: Wenn der Hund größere Stücke von Kauknochen oder Fremdkörper geschluckt hat, liegen diese oft lange im Magen und können zu einer Reizung führen.
  • Gras fressen: Frisst der Hund wegen einer Magenverstimmung Gras, ist das ein natürlicher Reinigungsprozess. Der Mageninhalt mitsamt Gras wird erbrochen oder was immer im Magen war rutscht, schön vom Gras umschlungen, besser durch das Verdauungssystem. Liegt aber schon eine Magenschleimhautentzündung vor, verschlimmert dieses instinktive Verhalten unter Umständen die Übersäuerung und reizt die vorgeschädigte Magenwand.
  • Angst und Stress: Bei starkem Stress oder Angst können Hunde, genau wie wir Menschen, mit Magenschmerzen und Magenübersäuerung reagieren.

Behandlung der Magenübersäuerung bei Hunden

Bei einer länger dauernden Übersäuerung kann nur ein Tierarzt feststellen, was die Probleme verursacht. Dort kannst du auch gut wirksame Medikamente erhalten, die die Säureproduktion hemmen oder die Magenwand schützen.

Regelmäßige Tierarztbesuche sollten sowieso zum Alltag bei Hundehaltern gehören. So lassen sich die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden oft schon im Voraus vermeiden.

Was kann man selbst bei übersäuertem Magen des Hundes tun?

Du kannst auch selbst einiges tun, um die Magenschmerzen zu lindern und um einer Magensäuerung bei Hunden entgegenzuwirken:

Eine spezielle Schonkost kann helfen, die besonders leicht verdaulich für den Hundemagen ist. Wenn der Hund es verträgt, sind weich gekochter Reis und gedünstetes Hühnchen beispielsweise geeignet. Es gibt eine Magen-Schonkost für Hunde, aber auch fertig als Nassfutter in Dosen. Zu fettreiche Lebensmittel sind bei Magenproblemen oft wenig verträglich. Wenn Hunde Eier fressen oder fettreiche Leckerli bekommen, kann das den Magen belasten.

Achte außerdem darauf, eher kleinere Mengen und dafür mehrmals am Tag zu füttern und lasse alle Lebensmittel und Leckerli weg, die den Magen stärker belasten könnten. Ideal ist ein Nassfutter. Du kannst aber auch Trockenfutter einweichen.

Welche Hausmittel helfen gegen Magenübersäuerung bei Hunden?

Hat dein Hund nur eine leichte Magenübersäuerung, die nur gelegentlich auftritt, kannst du oft mit Hausmitteln eine Linderung erreichen.

Ulmenrinde lässt man in Wasser quellen und verabreicht sie vor dem Essen, um den Magen zu schützen. Heilerde und Heilmoor können einen übersäuerten Magen beruhigen. Auch in Wasser aufgequollene Flohsamenschalen helfen bei Magen-Darm-Problemen oft gut.

Einige Tees wie beispielsweise Kamillentee wirken bei einer Magenübersäuerung ebenfalls manchmal lindernd.

Einige Hunde genießen auch Wärme am Bäuchlein: Lass den Hund, wenn er das möchte, dicht bei dir liegen, streichle den Bauch oder lege eine (nicht zu heiße!) Wärmflasche auf. Damit dein Hund bald wieder entspannt in seiner Lieblings-Schlafposition schlafen kann und dabei spannende Hund-Träume träumen kann.

Wie viele Zähne haben Hunde?

wie viele Zähne haben Hunde

Wie viele Zähne haben Hunde? Und wie ändert sich die Anzahl im Laufe des Hundelebens?

In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die Welt der Hundezähne. Wir werden nicht nur erforschen, wie viele Zähne Hunde eigentlich haben, sondern auch die faszinierende Phase des Zahnwechsels bei Welpen beleuchten und auf einige grundlegende Tipps zur Zahnhygiene bei Hunden und Besonderheiten bei alten Hunden eingehen.

Grundlagen der Hundezähne

Lass uns mit den Basics beginnen: die Zähne deines Hundes. Zunächst einmal, die Anatomie: Hunde haben verschiedene Arten von Zähnen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Da sind die Schneidezähne, klein und scharf, perfekt zum Abtrennen von Fleisch. Die Eckzähne, die langen, spitzen „Reißzähne“, sind ideal zum Festhalten der Beute. Prämolaren und Molaren dienen dem Zerkleinern und Mahlen der Nahrung.

Dadurch sind die Zähne des Hundes der erste Faktor, der für die Verdauung der Nahrung wichtig ist. Das Zerkleinern der Nahrung beeinflusst auch, wie lange ein Hund verdaut.

Gesamtanzahl der Zähne bei Hunden

Jetzt zur spannenden Frage: Wie viele Zähne hat ein Hund eigentlich? Ein ausgewachsener Hund hat insgesamt 42 Zähne. Das mag im Vergleich zu unseren 32 Zähnen recht viel erscheinen, aber denk daran, dass Hunde als Fleischfresser andere Bedürfnisse haben als wir Menschen.

Wie viele Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne haben Hunde?

Die insgesamt 42 Zähne beim erwachsenen Hund teilen sich auf in:

  • Schneidezähne: 12 insgesamt, jeweils 6 im Ober- und Unterkiefer.
  • Eckzähne: 4 insgesamt, jeweils 2 im Ober- und Unterkiefer.
  • Prämolaren (Vorbackenzähne): 16 insgesamt, jeweils 4 auf jeder Seite im Ober- und Unterkiefer.
  • Molaren (Backenzähne): 10 insgesamt, jeweils 2 im Unterkiefer auf jeder Seite und 3 im Oberkiefer auf jeder Seite.

Haben Hunde Weisheitszähne?

Nein, Hunde haben keine Weisheitszähne. Weisheitszähne sind ein Merkmal, das spezifisch bei Menschen vorkommt. Bei Hunden besteht der hintere Teil des Gebisses aus Molaren, die jedoch nicht den Weisheitszähnen bei Menschen entsprechen.

Dein Hund wird also nicht die gleichen Herausforderungen oder Probleme mit Weisheitszähnen erleben, die Menschen oft haben. Nach Abschluss des Zahnwechsels ist das Hundegebiss komplett.

Zahnentwicklung bei Welpen und Zahnwechsel

Jetzt wird es richtig niedlich: Wir sprechen über Welpen und ihre kleinen, spitzen Zähnchen. Hast du dich jemals gefragt, wie die Zahnentwicklung bei diesen kleinen Fellbündeln abläuft? Es ist ein spannender Prozess, der auch für dich als Hundebesitzer wichtige Informationen bereithält.

wie viele Zähne haben welpen

Erste Zähne bei Welpen

Welpen, genau wie menschliche Babys, kommen ohne sichtbare Zähne zur Welt. Ihre ersten Milchzähne brechen durch, wenn sie etwa drei bis sechs Wochen alt sind. Es ist eine Phase, die für den Welpen, aber auch für dich spannend und manchmal herausfordernd sein kann.

Wie viele Zähne hat ein Welpe?

Ein Welpe hat insgesamt 28 Milchzähne – das sind weniger als ein erwachsener Hund. Diese kleinen Zähne sind scharf und können beim Spielen manchmal ganz schön zwicken. Sie bestehen aus Schneidezähnen, Eckzähnen und Prämolaren. Molaren, die großen Backenzähne, kommen erst mit den bleibenden Zähnen.

Der Zahnwechsel bei Hunden

Der Zahnwechsel beginnt meist, wenn dein Hund etwa vier bis sieben Monate alt ist. In dieser Phase fallen die Milchzähne aus und machen Platz für die bleibenden Zähne. Dieser Prozess kann bis zum Alter von etwa sieben Monaten andauern. Bei großen Rassen ist der Zahnwechsel generell eher später abgeschlossen als bei kleinen Hunderassen.

Währenddessen kann es sein, dass du gelegentlich kleine Zähne auf dem Boden oder in seinem Spielzeug findest, dass der junge Hund viel kauen will und manchmal etwas gereizt ist, wenn die Zähnchen schmerzen. Keine Sorge, das ist ganz normal!

Umgang und Pflege während des Zahnwechsels

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, deinen Hund gut zu unterstützen. Biete ihm geeignetes Spielzeug zum Kauen an, um den Juckreiz im Zahnfleisch zu lindern und die Entwicklung der neuen Zähne zu fördern. Achte darauf, dass die Spielzeuge sicher und für sein Alter geeignet sind. Vermeide harte Gegenstände, die seine neuen Zähne beschädigen könnten. Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um mit der Zahnpflege zum Beispiel in Form von regelmäßigem Zähneputzen zu beginnen.

Wenn die Zähne altern: Zahngesundheit bei alten Hunden

Unsere Hunde haben also 42 Zähne, die bei guter Pflege ein Hundeleben lang halten. Allerdings kann es vorkommt, dass trotz bester Pflege, gesunder Ernährung und regelmäßigen Kontrollen und Zahnreinigungen beim Tierarzt Erkrankungen auftreten.

Zahnfleischentzündungen, gesplitterte Zähne oder andere Zahnerkrankungen können nötig machen, dass sogar Zähne gezogen werden müssen. Aber keine Sorge, die Heilung erfolgt normalerweise problemlos und Hunde können auch mit dem ein oder anderen fehlenden Zahn gut leben.

Selbst wenn ein Hund komplett zahnlos ist oder mehrere Zähne fehlen, können Hunde noch gut fressen. Hier eignet sich allerdings weicheres Futter. Du kannst Nassfutter füttern oder auch Trockenfutter einweichen.

Vorbeugung von Zahnproblemen

Prävention und Hundepflege sind der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit deines Hundes. Das gilt für die Zahngesundheit, aber auch für viele andere Punkte: Die Ohren reinigen und kontrollieren, Fellpflege, Vorsorge-Tierarztchecks, Impfungen und eine gesunde Ernährung sind wichtig, um die Gesundheit bei Hunden zu erhalten.

Doch was gehört zur Zahnhygiene bei Hunden dazu? Regelmäßiges Zähneputzen, die richtige Ernährung und regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind unerlässlich. Es gibt auch spezielle Kauspielzeuge und Leckereien, die helfen können, Plaque zu reduzieren und die Zahngesundheit zu fördern.

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Das regelmäßige Zähneputzen ist der Kern der Zahnpflege bei Hunden. Es hilft, Plaque und Zahnstein zu entfernen und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Beginne langsam, um deinen Hund daran zu gewöhnen, und verwende eine speziell für Hunde entwickelte Zahnbürste und Zahnpasta. Menschenzahnpasta ist für Hunde nicht geeignet und kann gesundheitsschädlich sein.
  • Richtige Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Zahngesundheit. Kauartikel können dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten, aber achte darauf, dass sie sicher und für deinen Hund geeignet sind.
  • Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen: Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind entscheidend, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dein Tierarzt kann professionelle Zahnreinigungen durchführen und dir spezifische Ratschläge für die Zahnpflege deines Hundes geben.

Zusammenfassung: Wie viele Zähne haben Hunde?

In diesem Blogbeitrag haben wir uns intensiv mit den Zähnen der Hunde beschäftigt. Die Kernfrage war:

Wie viele Zähne haben Hunde?

Die Antwort: Ein Welpe hat 28 Milchzähne. Nach dem Zahnwechsel hat ein ausgewachsener Hund insgesamt 42 Zähne. Diese setzen sich aus Schneidezähnen, Eckzähnen, Prämolaren und Molaren zusammen. Weisheitszähne gibt es nur bei Menschen, nicht bei unseren Hunden.

Wir haben den Weg von den ersten Milchzähnen bei Welpen bis hin zum Zahnwechsel beleuchtet und wichtige Informationen zur Zahnpflege und zu häufigen Zahnproblemen bei Hunden gegeben. Die Mundgesundheit deines Hundes ist ein entscheidender Aspekt seiner allgemeinen Gesundheit und sollte nicht vernachlässigt werden. Mit den richtigen Pflegemethoden und regelmäßiger Aufmerksamkeit kannst du dazu beitragen, dass dein Hund ein gesundes und glückliches Leben führt.

Hundeohren reinigen: Anleitung zur Reinigung und Ohrspülung beim Hund

hundeohren reinigen

Ohrenpflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Hundegesundheit, dennoch wird sie oft übersehen. In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, wie du schonend die Hundeohren reinigen und sogar eine effektive Ohrenspülung zu Hause selbst durchführen kannst. Mit ein paar einfachen Schritten und etwas Fürsorge kannst du deinem pelzigen Freund helfen, sich rundum wohlzufühlen.

Bei chronischen Ohrproblemen oder wenn dein Hund Symptome von Ohrenschmerzen zeigt, solltest du aber immer zuerst einen Check beim Tierarzt durchführen lassen.

Ohren des Hundes: faszinierende Vielfalt

Das Ohr des Hundes ist ein faszinierendes Organ, das nicht nur für das Hören, sondern auch für die Körpersprache des Hundes eine wesentliche Rolle spielt. Die Ohren der Hunde sind äußerst sensibel und können eine Vielzahl von Geräuschen und Frequenzen wahrnehmen, weit über das hinaus, was wir Menschen hören können.

Aufbau der Hundeohren

Die Struktur des Hundehörsystems gliedert sich in drei Hauptbereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das äußere Ohr besteht aus der Ohrmuschel (Pinna), die bei verschiedenen Rassen in Form und Größe variiert, und dem Gehörgang. Die Ohrmuschel hilft dabei, Schallwellen aufzufangen und in den Gehörgang zu leiten.

Unterschiedliche Ohrformen

Es gibt verschiedene Ohrformen bei Hunden. Dazu gehören stehende Ohren, wie sie beispielsweise bei Deutschen Schäferhunden zu sehen sind, Schlappohren wie beim Beagle, oder halb stehende Ohren, wie beim Collie. Die Zucht hat zu einer großen Vielfalt an Ohrenformen geführt, die oft charakteristisch für bestimmte Rassen sind.

Hundeohren reinigen: Bei einigen Rassen häufiger nötig

Diese unterschiedlichen Ohrformen können jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen. Zum Beispiel können Hunde mit hängenden Ohren eher zu Ohrinfektionen neigen, da die Ohren weniger Luftzirkulation bieten und ein idealer Ort für Feuchtigkeit und Bakterien sein können. Dies bedeutet, dass solche Hunde eine regelmäßige Überprüfung und Reinigung ihrer Ohren benötigen, um Probleme zu vermeiden.

Du solltest also darauf achten, die Ohren deines Hundes regelmäßig zu kontrollieren, besonders wenn er zu den Rassen gehört, die anfälliger für Ohrprobleme sind.

Symptome für Ohrenschmerzen und Ohrprobleme bei Hunden

Wenn du die Hundeohren reinigen möchtest, weil dein Hund Symptome für Ohrenschmerzen oder andere Ohrprobleme zeigt, solltest du das nur in Absprache mit dem Tierarzt tun. Auch Infektionen, Milben, Fremdkörper (zum Beispiel Grannen) und bestimmte Erkrankungen können mit Symptomen der Ohren bei Hunden verbunden sein.

Du solltest die Hundeohren beim Tierarzt durchchecken lassen, wenn …

… der Hund den Kopf schief hält oder häufiger schüttelt

… Schwellungen oder Rötungen sichtbar sind

… der Hund sich an den Ohren kratzt (manche Hunde wälzen sich auch oder reiben den Kopf an Gegenständen)

… der Hund unangenehm aus den Ohren riecht

… Ablagerungen oder Ausfluss im Ohr zu sehen sind

… der Hund Schmerzen am Ohr zeigt, sich nicht mehr an den Ohren berühren lassen will oder schlechter hört

Es kann auch vorkommen, dass Hunde ruhig an ihrem Rückzugsort oder auf dem Sofa schlafen und dann plötzlich aufschrecken und den Kopf schütteln oder an ihrem Körbchen reiben.

Zum Weiterlesen: Hier findest du mehr über den Schlaf und Träume bei Hunden.

Anleitung: Ohren bei Hunden äußerlich reinigen

Bei jedem Hund sollte man hin und wieder die Ohren im äußeren Bereich sanft reinigen. Dafür kannst du spezielle Fingerlinge oder Ohrreinigungs-Tücher, aber auch einfach einen weichen Lappen nehmen.

Tauche den Lappen in warmes Wasser oder tränke ihn mit spezieller Ohrreiniger-Lösung. Wische dann sanft über die Innenseiten der Ohren und die Falten rund um den Gehörgang. Bitte nicht in den Gehörgang eindringen und keine Wattestäbchen oder andere Gegenstände ins Ohr einführen!

Wie oft sollte man die äußeren Bereiche der Hundeohren reinigen?

Die äußerliche Reinigung der Ohren gehört zur regelmäßigen Pflege genauso dazu, wie die Fellpflege und das Überprüfen der Krallen. Einmal in der Woche kannst du die Ohren ansehen und bei Bedarf dann auch säubern.

Je nach Rasse kann das seltener, aber auch öfter nötig sind.

Anleitung: Ohrenspülung beim Hund selber machen

Das gründliche Reinigen der Hundeohren ist auch bis in den Gehörgang hinein möglich. Allerdings niemals mit Gegenständen, sondern nur mit Hilfe einer Ohrreiniger-Lösung.

Diese Lösung träufelst du in den Gehörgang. Bei der Menge solltest du dich nach der Anleitung auf der Verpackung richten. Anschließend massierst du den unteren Teil der Ohrmuschel sanft durch, damit die Lösung sich in den Falten der Ohren verteilt und gut in den Gehörgang eindringen kann.

Die eigentliche Reinigung macht der Hund dann selbst: durch Kopfschütteln.

Sobald du es zulässt, wird der Hund die Flüssigkeit aus den Ohren herausbefördern, indem er sich schüttelt. Achtung: Besser draußen die Hundeohren reinigen! Denn dabei fliegen Spritzer der Reinigungslösung und darin gelöster Ohrschmutz oder Ohrenschmalz umher.

Anschließend wischst du vorsichtig mit einem weichen, feuchten Tuch oder Wattepad den gelösten Schmutz aus dem äußeren Ohrbereich weg.

Wie oft sollte man eine Ohrenspülung beim Hund selber machen?

Hat dein Hund häufig Probleme mit den Ohren, beispielsweise weil er einer Rasse angehört, die zu Ohrenproblemen neigt, oder riechen seine Ohren unangenehm, dann sprich mit deinem Tierarzt, bevor du selbst eine Ohrenspülung machst.

Regelmäßige Tierarztbesuche sollten sowieso zum Alltag bei Hundehaltern gehören. So lassen sich die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden oft schon im Voraus vermeiden. Beim Tierarztbesuch kannst du Fragen zu den Ohren und zur Ohrreinigung auch ansprechen, wenn der Hund keine akuten Probleme hat.

Pauschal lässt sich nicht sagen, wie oft man eine Ohrenspülung bei Hunden machen darf oder soll, denn bei Hunden mit starker Ohrenschmalzproduktion kann sie alle ein bis zwei Wochen nötig sein, um die Bildung eines Pfropfes zu verhindern. Hunde mit offenen, gut durchlüfteten Ohren und ohne Veranlagung zu Ohrenproblemen benötigen manchmal in ihrem gesamten Leben nie eine Ohrenspülung.

Hundeohren reinigen: Welche Mittel eignen sich?

Für die Reinigung des Ohres mit einem Tuch reicht warmes Wasser aus, mit dem du das Tuch tränkst. Alternativ kann man spezielle Ohrreinigerflüssigkeiten verwenden. Neutrale Öle wie Kokosöl kannst du nutzen, aber achte darauf, dass du nur sehr kleine Mengen verwendest.

Bitte keine Körperöle für Menschen oder Babyöl verwenden. Dies sind oft Mineralöl-haltige Produkte, die mit Duftstoffen angereichert sein können, und für Hundeohren nicht geeignet sind. Denn menschliche Haut und Hundehaut unterscheiden sich deutlich. Auch wenn Babyprodukte als sanft gelten, sind sie für Hunde so gut wie immer komplett ungeeignet. So ist beispielsweise auch Babyshampoo für Hundehaut schädlich, da der Haut-pH-Wert beim Hund sehr viel höher ist als bei Menschen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema „Hundeohren reinigen“

Wie oft muss man Hundeohren reinigen?

Die Häufigkeit der Ohrenreinigung bei Hunden hängt von der Rasse, dem Ohrtyp und dem Lebensstil des Hundes ab. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Ohren etwa einmal pro Woche zu überprüfen und bei Bedarf zu reinigen.

Wie erkennt man Ohrenschmerzen bei Hunden?

Ohrenschmerzen bei Hunden erkennt man oft daran, dass sie häufig mit den Pfoten an ihren Ohren kratzen, den Kopf schief halten oder übermäßig schütteln. Zusätzlich können Rötungen, Schwellungen, unangenehmer Geruch aus den Ohren oder eine erhöhte Empfindlichkeit beim Berühren der Ohren Anzeichen für Ohrenschmerzen sein.

Kann man beim Hund selber eine Ohrenspülung machen?

Ja, du kannst eine Ohrenspülung bei deinem Hund selbst durchführen, allerdings sollte dies mit Vorsicht und nach Anleitung eines Tierarztes geschehen. Es ist wichtig, die richtige Technik und speziell für Hunde geeignete Produkte zu verwenden, um Verletzungen oder Reizungen zu vermeiden.

Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden und wie man sie vermeidet

Hunde sind wunderbare Begleiter, die Freude, Komfort und bedingungslose Liebe in unser Leben bringen. Als verantwortungsbewusste Hundebesitzer möchten wir natürlich, dass unsere pelzigen Freunde ein langes, gesundes und glückliches Leben führen. Aber genau wie Menschen können Hunde eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen entwickeln. Einige dieser Probleme sind genetisch bedingt, während andere durch Umweltfaktoren oder Lebensstil verursacht werden. Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden reichen von Übergewicht und Zahnproblemen bis hin zu Hauterkrankungen und ernsteren Zuständen wie Herzerkrankungen und Krebs.

Dieser Leitfaden zielt darauf ab, Ihnen ein tieferes Verständnis für einige der am häufigsten auftretenden gesundheitlichen Probleme bei Hunden zu vermitteln. Er enthält auch wichtige Informationen darüber, wie Sie diese Zustände vermeiden oder zumindest ihr Auftreten minimieren können. Durch Prävention, regelmäßige Tierarztbesuche und eine angemessene Pflege können viele dieser Gesundheitsprobleme gelindert oder sogar ganz verhindert werden.

Es ist wichtig zu betonen, dass, obwohl dieser Leitfaden hilfreich ist, er keinen professionellen tierärztlichen Rat ersetzt. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich der Gesundheit Ihres Haustieres haben, wenden Sie sich immer an einen qualifizierten Tierarzt.

Übergewicht bei Hunden: Ursachen, Folgen und Präventionsmaßnahmen

Ein allzu häufiges Gesundheitsproblem bei Hunden ist das Übergewicht, welches durch eine Kombination von Faktoren verursacht wird: übermäßige Fütterung, mangelnde körperliche Aktivität, genetische Veranlagung oder eine Kombination aus alle dem. Übergewicht kann zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich einer reduzierten Lebenserwartung, erhöhtem Risiko für verschiedene Gesundheitszustände wie Diabetes, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herzerkrankungen und sogar einige Formen von Krebs.

Um Übergewicht bei Hunden zu vermeiden, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist. Passen Sie die Menge an Nahrung an die Rasse, das Alter, den Gesundheitszustand und das Aktivitätsniveau Ihres Hundes an. Gleichzeitig ist eine regelmäßige körperliche Aktivität entscheidend für das Gewichtsmanagement Ihres Hundes. Spielen Sie mit Ihrem Hund, nehmen Sie ihn auf Spaziergänge oder Laufrunden mit, bieten Sie ihm Spielzeug und Aktivitäten an, die ihn geistig und körperlich herausfordern.

Es ist auch wichtig, regelmäßige Veterinärbesuche zu planen, um das Gewicht Ihres Hundes zu überwachen und ggf. eine fachkundige Beratung zur Ernährung und Bewegung zu erhalten. Denken Sie daran, dass die Prävention von Übergewicht viel einfacher und kostengünstiger ist als die Behandlung seiner Folgen.

Zahnprobleme: Ursachen, Bedeutung der Mundgesundheit und wie diese durch regelmäßige Zahnpflege unterstützt werden kann

Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden und wie man sie vermeidet

Die häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden und wie man sie vermeidet

Zahnprobleme gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen, die bei Hunden auftreten können. Eine der häufigsten Ursachen ist die Ansammlung von Plaque und Zahnstein, die zu Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch und in schweren Fällen sogar zum Verlust von Zähnen führen können. Andere Ursachen können Verletzungen oder Krankheiten wie Parodontitis sein.

Die Mundgesundheit eines Hundes ist sehr wichtig für seine allgemeine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Infektionen im Mund können sich auf andere Teile des Körpers ausbreiten und ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Herzkrankheiten verursachen. Darüber hinaus kann ein Hund mit Mundschmerzen Schwierigkeiten beim Essen haben, was zu Ernährungsproblemen und Gewichtsverlust führt. Hier kann ein Nassfutter oder eingeweichtes Trockenfutter vorübergehend die Nahrungsaufnahme erleichtern. Besser ist natürlich, schon vorher vorzubeugen.

Eine regelmäßige Zahnpflege kann dazu beitragen, die Mundgesundheit eines Hundes zu unterstützen und Zahnprobleme zu vermeiden. Dazu kann eine tägliche Zahnreinigung mit einer speziellen Hundezahnbürste und -pasta gehören, sowie regelmäßige Kontrollen und Reinigungen beim Tierarzt. Eine ausgewogene Ernährung und spezielle Kauartikel können ebenfalls dazu beitragen, die Zähne eines Hundes gesund zu halten.

Hauterkrankungen und Allergien: Häufigkeit, Auslöser und Möglichkeiten zur Vorbeugung

Hauterkrankungen und Allergien sind unter den verschiedensten Hunderassen sehr weit verbreitet. Auslöser können unter anderem Umweltallergene wie Pollen, Schimmelpilzsporen, Hausstaubmilben oder bestimmte Lebensmittel sein. Anzeichen für Hautprobleme sind Kratzen, Belecken oder Beißen an bestimmten Körperstellen, Hautrötungen, Haarausfall, Entzündungen und bei Allergien zusätzlich möglicherweise Husten, Niesen oder Durchfall.

Zur Vorbeugung solcher Beschwerden ist es hilfreich, den Hund von klein auf mit unterschiedlichen Umweltreizen in Kontakt kommen zu lassen, um sein Immunsystem zu stärken. Bei der Ernährung sollte auf ein ausgewogenes Futter geachtet werden, das nicht übermäßig viele Allergene enthält. Wenn der Hund bereits eine Allergie entwickelt hat, kann ein hypoallergenes Futter helfen, die Symptome zu lindern. Es ist auch ratsam, den Hund regelmäßig auf Parasiten wie Flöhe oder Milben zu kontrollieren und entsprechend zu behandeln, da diese oft Hautprobleme verursachen.

Letztlich sollte man immer einen Tierarzt aufsuchen, wenn der Hund Anzeichen von Hautproblemen oder Allergien aufweist. Ein frühzeitiges Eingreifen kann dabei helfen, ernsthafte Schäden zu verhindern und den Komfort und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Parasitenbefall: Häufige Parasiten bei Hunden, Risiken und präventive Behandlungen

Einer der häufigsten Gesundheitsprobleme bei Hunden ist der Befall durch Parasiten. Dazu gehören Flöhe, Zecken, Würmer und weitere, die Störungen im Verdauungssystem des Tieres verursachen können oder schwere Erkrankungen wie Lyme-Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose und sogar Herzwürmer übertragen können.

Parasiten sind nicht nur unangenehm für Ihr Haustier, sie können auch die Gesundheit Ihres Hundes ernsthaft beeinträchtigen. Einige Hunde können allergisch auf Flohbisse reagieren, was zu Hautirritationen, Juckreiz und anderen Hautproblemen führen kann. Darüber hinaus können Flöhe und Zecken Krankheiten auf Hunde übertragen, die im schlimmsten Fall tödlich sein können.

Zur Prävention können regelmäßige Floh- und Zeckenschutzbehandlungen durchgeführt werden. Dies kann durch auf der Haut anwendbare Behandlungen, Halsbänder oder Pillen erfolgen. Für Würmer gibt es spezielle entwurmende Medikamente, die in regelmäßigen Abständen gegeben werden sollten.

Es ist auch wichtig, zu versuchen, den Kontakt Ihres Hundes mit möglichen Parasitenquellen zu begrenzen. Dazu gehören das Vermeiden von Gebieten mit hohem Zecken- und Flohaufkommen und das Vermeiden von Kontakt mit infizierten Tieren. Darüber hinaus sollten Sie regelmäßig eine gesundheitliche Untersuchung Ihres Hundes durch einen Tierarzt durchführen lassen, um sicherzustellen, dass kein Parasitenbefall vorliegt.

Gelenkprobleme und Arthritis: Risikofaktoren, Auswirkungen auf die Lebensqualität des Hundes und präventive Maßnahmen

Gelenkprobleme und Arthritis gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden, die bei Hunden auftreten. Sie können unterschiedliche Ursachen haben, wie altersbedingte Verschleißerscheinungen, angeborene Missbildungen, Verletzungen oder Fettleibigkeit. Bestimmte Rassen neigen aufgrund ihres genetischen Profils mehr zu solchen Problemen als andere.

Die Auswirkungen von Gelenkproblemen und Arthritis auf die Lebensqualität eines Hundes können erheblich sein. Schmerzen und Unbehagen stehen oft im Vordergrund und können die Mobilität des Hundes beeinträchtigen. Der Hund kann weniger aktiv sein, Schwierigkeiten beim Gehen, Aufstehen oder Springen haben und möglicherweise sogar eine Verhaltensänderung zeigen, die auf Schmerzen hinweist.

Zur Vermeidung von Gelenkproblemen und Arthritis bei Hunden gibt es verschiedene vorbeugende Maßnahmen. Regelmäßige Bewegung hilft, die Gelenke gesund und beweglich zu halten und Übergewicht zu vermeiden, welches die Gelenke belasten kann. Zudem ist es wichtig, die Ernährung des Hundes zu überwachen und sicherzustellen, dass er alle notwendigen Nährstoffe erhält. Gleichzeitig kann der Check beim Tierarzt dazu beitragen, eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und Behandlungsmaßnahmen einzuleiten.

Herzerkrankungen bei Hunden: Häufige Krankheiten, Ursachen und Möglichkeiten zur Vermeidung

Herzerkrankungen können bei Hunden viele Formen annehmen, wobei die erbliche Kardiomyopathie, Herzinsuffizienz und die degenerative Mitralklappen-Erkrankung zu den häufigsten zählen. Die Ursachen dieser Erkrankungen sind vielfältig und können von genetischen Faktoren, über Infektionen bis hin zu Alterserscheinungen und Übergewicht reichen.

Symptome von Herzerkrankungen können subtil sein und können Atemnot, ermüdete Schnelligkeit, Schwäche, reduzierte Aktivität, Ohnmacht oder Schwächeanfälle und sogar Husten umfassen. Eine frühzeitige Diagnose kann entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Tieres sein. Daher ist es wichtig, regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen durchzuführen – Ihr Tierarzt kann möglicherweise Frühsymptome erkennen, bevor sie offensichtlich werden.

Die Vermeidung von Herzerkrankungen bei Hunden erfordert meist eine Kombination von guter Ernährung, Bewegung und regelmäßigen veterinärmedizinischen Untersuchungen. Je nach Rasse und genetischen Faktoren kann es auch notwendig sein, regelmäßige Herztests durchzuführen, vor allem bei Hunderassen, die genetisch anfällig für bestimmte Herzerkrankungen sind.

Gewährleisten Sie Ihrem Hund immer eine ausgewogene Ernährung, um Übergewicht zu vermeiden, das eine zusätzliche Belastung für das Herz darstellt. Regelmäßige, moderate Bewegung hält den Kreislauf in Gang und stärkt das Herz. Rauchen Sie nicht in der Nähe Ihres Hundes, da Passivrauchen auch ein Risikofaktor für Herzerkrankungen bei Haustieren ist.

Augenprobleme: Häufig auftretende Augenerkrankungen bei Hunden und Möglichkeiten zur Vorsorge

Zahlreiche Augenprobleme können bei Hunden auftreten. Zu den häufigsten gehören Bindehautentzündung, Grauer Star, Hornhautgeschwüre und Erkrankungen der Netzhaut. Jede dieser Erkrankungen kann für den Hund erhebliche Beschwerden und in schweren Fällen zu langfristigen Komplikationen oder Blindheit führen.

Einige Augenerkrankungen sind genetisch bedingt und kommen bei bestimmten Rassen häufiger vor. Grauer Star zum Beispiel ist häufig bei Hunderassen wie Cockerspaniels, Pudeln, Siberian Huskies und Yorkshire Terriern zu finden. Aber auch Umweltfaktoren, wie starkes Sonnenlicht oder Allergien, können die Augengesundheit des Hundes beeinflussen.

Eine frühzeitige Erkennung ist bei Augenerkrankungen entscheidend. Daher sollten Hundebesitzer regelmäßig die Augen ihrer Hunde sorgfältig auf Anzeichen von Problemen untersuchen, so wie Tränen, Rötungen, Schwellungen oder auffällige Veränderungen des Augenaussehens. Sollte eines dieser Symptome auftreten, ist ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich.

Die Vorsorge beruht außerdem auf einer allgemeinen guten Pflege der Augen. Dazu gehört das vorsichtige Abspülen der Augen mit klarem Wasser oder mit speziellen für Hunde geeigneten Augenreinigungsprodukten, um Schmutz und Tränen zu entfernen. Einige Hunderassen benötigen regelmäßige Haarschnitte rund um die Augen, um Reizungen durch das Fell zu vermeiden.

Die richtige Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Vorbeugung von Augenkrankheiten. Die Fütterung eines ausgewogenen Hundefutters, das reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren ist, kann dabei helfen, die allgemeine Augengesundheit zu unterstützen.

Krebs bei Hunden: Häufigkeit, frühe Anzeichen und Möglichkeiten der Prävention.

Krebs ist eine häufige Erkrankung bei Hunden und stellt eine bedeutende gesundheitliche Herausforderung dar. Die allgemeine Prävalenz von Krebserkrankungen bei Hunden wird oft höher eingeschätzt als bei Menschen, und einige Rassen scheinen aus Gründen, die noch nicht vollständig verstanden werden, anfälliger zu sein.

Wie bei Menschen können die spezifischen Anzeichen für Krebs bei Hunden variieren, abhängig von der Art und dem Stadium der Erkrankung. Gewichtsverlust, sichtbare Tumore oder Schwellungen, Veränderungen in Appetit und Verhalten sowie wiederholte Erkrankungen oder Infektionen können alle Anzeichen für eine Krebserkrankung sein und sollten immer von einem Tierarzt abgeklärt werden.

Zur Prävention von Krebs bei Hunden gibt es einige Ansätze. Ernährung spielt eine bedeutende Rolle, und eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann helfen, das Risiko von Krebserkrankungen zu verringern. Regelmäßige körperliche Aktivität und ein angemessenes Körpergewicht sind ebenfalls wichtig. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine Kastration oder Sterilisation das Risiko bestimmter Krebsarten verringern kann, obwohl dies auch Nachteile haben kann und ein Thema ist, das jeder Besitzer mit seinem Tierarzt besprechen sollte.

Schließlich ist eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung entscheidend, um frühzeitig Anzeichen von Krebs zu erkennen. Früherkennung und Behandlung können die Prognose in vielen Fällen erheblich verbessern.

Verdauungsprobleme bei Hunden: Welche Magen- und Darmprobleme häufig sind und wie man sie verhindert.

Häufige Verdauungsprobleme bei Hunden umfassen Durchfall, Verstopfung, Erbrechen und Blähungen. Eine Magenübersäuerung bei Hunden, Magenschleimhautentzündungen oder andere Ursachen für Magenschmerzen können ebenfalls auftreten. Diese Probleme können durch eine Vielzahl von Ursachen ausgelöst werden, darunter Ernährungsfehler (wie das Fressen von ungeeigneten Lebensmitteln oder abrupte Futterwechsel), Infektionen, Parasiten, Stress oder zugrundeliegende Krankheiten wie Nahrungsmittelallergien oder -intoleranzen.

Die Vermeidung dieser Verdauungsprobleme beginnt mit einer ausgewogenen, artgerechten Ernährung, der Vermeidung von schädlichen Lebensmitteln und der schrittweisen Umstellung des Futters bei Bedarf. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine aufmerksame Beobachtung des Verhaltens und der Gesundheit des Hundes sind ebenfalls entscheidend, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.