Flöhe bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Flöhe sind winzige, flügellose Parasiten, die unsere geliebten Vierbeiner befallen können. Sie ernähren sich vom Blut des Hundes und können durch ihre schnelle Vermehrung und ihren lästigen Juckreiz ein echtes Problem darstellen. Doch woher kommen die Flöhe, wie erkennt man einen Befall und was kann man dagegen tun?

Woher kommen Flöhe und wie verbreiten sie sich?

Flöhe sind wahre Überlebenskünstler. Sie können sowohl in der Umgebung als auch auf Tieren lange Zeit überdauern und sich rasant vermehren. Oft springen sie von anderen befallenen Tieren wie Igeln, Mäusen oder Katzen auf den Hund über – zum Beispiel bei einem Spaziergang oder im heimischen Garten.

Aber Flöhe können auch direkt in der Wohnung lauern. Ihre Eier und Larven verstecken sich gern in Ritzen, Teppichen oder Polstern und werden durch Bewegung, Wärme und Erschütterung aktiviert. Ist erst mal ein Hund befallen, können sich die Flöhe in Windeseile im ganzen Haus ausbreiten.

Woran erkenne ich einen Flohbefall?

Flöhe sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Doch es gibt einige typische Anzeichen, die auf einen Flohbefall hindeuten:

Der Hund kratzt oder beißt sich ständig, vor allem im Bereich des Nackens, Rückens und der Schwanzwurzel.

Im Fell finden sich kleine braune Krümel – das ist der Flohkot.

Beim Kämmen mit einem Flohkamm bleiben schwarze Partikel im Fell hängen, die sich in Wasser rötlich auflösen – ebenfalls ein Hinweis auf Flohkot.

Auf der Haut sind kleine rote Stiche oder kahle Stellen zu erkennen.

Manche Hunde entwickeln eine regelrechte Flohallergie mit starkem Juckreiz, Hautentzündungen und Haarausfall.

Spätestens wenn Sie selbst gestochen werden oder kleine dunkle Hüpfer durchs Haus springen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Jetzt heißt es schnell handeln, denn ein Floh kann innerhalb von 24 Stunden bis zu 50 Eier legen!

Was tun gegen Flöhe beim Hund?

Um die lästigen Plagegeister wieder loszuwerden, ist ein konsequentes Vorgehen gefragt. Die beste Strategie ist eine Kombination aus der Behandlung des Hundes und der Umgebung.

Für die direkte Flohbekämpfung am Hund gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Spot-on Präparate, die im Nacken aufgetragen werden und den ganzen Körper schützen

Flohhalsbänder, die lokal am Hals wirken

Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen, die den Floh von innen bekämpfen

Flohspray für Hunde, das auf Fell und Haut aufgesprüht wird

Bei der Anwendung ist es wichtig, auf hochwertige Präparate zu setzen und die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen. Fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, welches Mittel für Ihren Hund geeignet ist – vor allem bei Welpen, trächtigen oder kranken Tieren ist Vorsicht geboten.

Die Wohnung von Flöhen befreien

Mindestens genauso wichtig wie die Behandlung des Hundes ist es, auch die Umgebung von Flöhen und ihrer Brut zu befreien. Sonst droht die ständige Wiederansteckung.

Am besten gehen Sie wie folgt vor:

Gründlich staubsaugen: Böden, Teppiche, Polster und alle Ritzen und Ecken, in denen sich Floheier und Larven verstecken könnten.

Textilien heiß waschen: Decken, Kissen, Handtücher und Hundebett bei mindestens 60°C in der Waschmaschine reinigen. Was nicht waschbar ist, für mindestens 24 Stunden in einen Plastiksack im Gefrierschrank frostigen.

Anti Flohspray anwenden: Alle nicht waschbaren Oberflächen, Böden und Nischen großzügig besprühen. Spezielle Sprays mit Langzeitwirkung töten nicht nur erwachsene Flöhe, sondern auch ihre Entwicklungsstadien ab.

Wiederholen Sie die Prozedur nach 2-3 Wochen, um auch die restlichen geschlüpften Larven zu erwischen. So brechen Sie den Vermehrungszyklus und werden die Plagegeister dauerhaft los.

Vorbeugen ist besser als heilen

Am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem Flohbefall kommt. Daher sollten Sie folgende Punkte beherzigen:

Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig vom Tierarzt auf Flöhe untersuchen, vor allem wenn er viel Kontakt zu anderen Tieren hat.

Verwenden Sie prophylaktisch geeignete Anti-Floh-Präparate, zum Beispiel Spot-ons oder Halsbänder.

Halten Sie die Umgebung des Hundes sauber und staubsaugen Sie regelmäßig, auch an unzugänglichen Stellen.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Kontakt zu streunenden Katzen oder Igeln, die häufig Flöhe übertragen.

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, handeln Sie umgehend und konsequent, um eine Vermehrung und Ausbreitung der Flöhe zu verhindern.

Fazit

Flöhe sind mehr als nur ein lästiges Ärgernis – sie können die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde ernsthaft beeinträchtigen. Mit den richtigen Präparaten, konsequenter Behandlung und kluger Vorbeugung lässt sich die Plage jedoch gut in den Griff bekommen.

Scheuen Sie sich nicht, bei einem Verdacht auf Flöhe sofort zu handeln und Ihren Tierarzt um Rat zu fragen. Je früher Sie die Parasiten erkennen und bekämpfen, desto einfacher lassen sie sich besiegen. Und dann steht dem unbeschwerten Kuscheln mit Ihrem treuen Vierbeiner nichts mehr im Weg!