Pfotentrimmer für Hunde: Tipps zum Gebrauch und zu Kaufkriterien

Pfotentrimmer für Hunde

Manchmal reicht das regelmäßige Bürsten des Fells nicht aus, um deinen Hund rundum zu pflegen. Besonders an den Pfoten sammelt sich oft Schmutz oder es wachsen Haare, die das Laufen erschweren können. Hier kommt ein Pfotentrimmer ins Spiel, der dir hilft, die Haare an den Pfoten deines Hundes sanft und effizient zu kürzen. Doch bevor du einfach zum erstbesten Gerät greifst, gibt es einige Dinge zu beachten, um sowohl das passende Modell auszuwählen als auch es richtig anzuwenden.

Wann ist ein Pfotentrimmer für den Hund sinnvoll?

Ein Pfotentrimmer, also eine besonders kleine und schlanke Schermaschine, wird dann sinnvoll, wenn die Haare an den Pfoten deines Hundes zu lang werden. Das passiert vor allem bei Rassen mit dichtem oder langem Fell. Zu lange Haare können nicht nur das Laufen erschweren, sondern auch dazu führen, dass Schmutz, Feuchtigkeit oder sogar kleine Steinchen darin hängen bleiben. Das kann im schlimmsten Fall zu Entzündungen oder kleinen Verletzungen führen.

Zudem kann es sein, dass der Hund auf glatten Oberflächen weniger Halt hat, wenn die Pfoten zu stark behaart sind. Gerade in Wohnungen mit Fliesen oder Parkett ist es dann ratsam, die Haare regelmäßig zu trimmen. Besonders im Winter, wenn sich Streusalz und Schnee zwischen den Ballen sammeln, kann ein sauber getrimmtes Pfotenfell für deinen Hund eine echte Erleichterung sein. Auch Hunde, die viel draußen unterwegs sind, profitieren davon, da sich in dichtem Fell gerne kleine Zweige oder Unrat verfangen.

Pfotentrimmer kaufen

Hier findest du die drei beliebtesten und meistverkauften kleinen Schermaschinen, die speziell für die Hundepfoten und für andere Körperstellen, an denen Feinarbeit gefragt ist, gedacht sind:

Auswahl des passenden Pfotentrimmers

Bevor du einen Pfotentrimmer kaufst, solltest du einige Punkte beachten, um sicherzustellen, dass das Gerät sowohl zu deinem Hund als auch zu dir passt. Es gibt viele Modelle auf dem Markt, doch nicht jedes ist für jede Rasse oder Fellstruktur geeignet.

Passend zu Hundegröße und Felllänge

Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl des Pfotentrimmers ist die Größe deines Hundes und die Länge seines Fells. Für kleine Hunde mit kurzem Fell reicht oft ein handlicher, eher feiner Trimmer, während große Hunde mit dichtem oder langem Fell ein stärkeres Gerät benötigen. Zu schwache Trimmer können bei dickerem Fell schnell überlastet werden, was nicht nur frustrierend ist, sondern auch das Risiko erhöht, dass das Gerät kaputt geht.

Gewicht und Ergonomie des Pfotentrimmers beachten

Achte darauf, dass der Trimmer gut in der Hand liegt und nicht zu schwer ist. Da das Pfotenschneiden ein präziser Vorgang ist, sollte das Gerät eine ergonomische Form haben, um dir eine ruhige Hand zu ermöglichen. Ein schwerer oder unhandlicher Trimmer kann schnell ermüden und führt zu weniger Kontrolle, was das Risiko von Verletzungen erhöht.

Mit Akku oder mit Kabel?

Trimmer gibt es sowohl in kabelgebundener als auch in akkubetriebener Form. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ein akkubetriebener Trimmer bietet dir mehr Bewegungsfreiheit und Flexibilität, besonders wenn dein Hund sich nicht gerne stillhalten lässt oder du mehrere Stellen in der Wohnung nutzen möchtest. Achte allerdings auf die Laufzeit des Akkus und darauf, dass das Gerät genügend Power hat. Kabelgebundene Geräte sind oft etwas leistungsstärker und haben den Vorteil, dass du dir keine Sorgen um die Akkulaufzeit machen musst. Dafür bist du jedoch an eine Steckdose gebunden.

Lautstärke des Geräts

Ein oft unterschätzter Punkt ist die Lautstärke des Trimmers. Viele Hunde reagieren empfindlich auf laute oder schrille Geräusche. Ein leiser Trimmer kann also hilfreich sein, um den Hund nicht unnötig zu stressen. Einige Modelle sind speziell darauf ausgelegt, möglichst geräuscharm zu arbeiten, was insbesondere bei sensiblen oder ängstlichen Hunden ein großer Vorteil ist.

Tipps zum richtigen Gebrauch eines Pfotentrimmers

Wenn du den passenden Pfotentrimmer gefunden hast, geht es darum, ihn korrekt anzuwenden. Damit der Trimmvorgang sowohl für dich als auch für deinen Hund stressfrei abläuft, gibt es einige Dinge, die du beachten solltest.

Pfotentrimmer für sauber getrimmte Pfötchen

Pfotentrimmer für sauber getrimmte Pfötchen

Zuerst einmal ist es wichtig, dass du dir genügend Zeit nimmst und nicht unter Zeitdruck stehst. Dein Hund merkt schnell, wenn du hektisch wirst, und das überträgt sich auf ihn. Versuche, eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, bevor du beginnst.

Beginne damit, die Pfote deines Hundes genau zu inspizieren. Es ist hilfreich, die Haare zunächst mit einem feinen Kamm zu entwirren und zu ordnen, damit du klare Sicht auf die Stellen hast, die du kürzen möchtest. Achte darauf, keine Haare zu übersehen, die zwischen den Ballen hängen oder an den Seiten der Pfote hervorschauen.

Setze den Trimmer dann vorsichtig an. Starte langsam und führe das Gerät in sanften Bewegungen über die Haare. Drücke nicht zu stark, sondern lasse den Trimmer seine Arbeit tun. Beginne am besten mit den Haaren zwischen den Ballen und arbeite dich nach außen vor. Achte darauf, nicht zu nah an der Haut zu schneiden, um Verletzungen zu vermeiden.

Es ist ratsam, den Trimmvorgang regelmäßig zu unterbrechen und den Fortschritt zu prüfen. So verhinderst du, dass du zu viel abschneidest. Auch solltest du darauf achten, dass die Pfote sauber und trocken ist, bevor du mit dem Trimmen beginnst, da feuchtes Fell schwerer zu schneiden ist und das Gerät blockieren kann.

Sollte dein Hund unruhig werden, mache eine Pause und beruhige ihn, bevor du weitermachst. Geduld ist hier das A und O.

So gewöhnst du den Hund an das Ausscheren der Pfoten

Hunde müssen oft erst lernen, dass das Ausscheren der Pfoten nichts Unangenehmes ist. Mit etwas Geduld und der richtigen Herangehensweise kannst du deinen Hund Schritt für Schritt an den Pfotentrimmer gewöhnen. Hier ist eine schrittweise Anleitung, wie du dabei vorgehst:

  • Den Trimmer zeigen und schnuppern lassen: Bevor du den Trimmer überhaupt anschaltest, solltest du deinem Hund die Möglichkeit geben, das Gerät zu erkunden. Halte den Trimmer vor seine Nase, lass ihn schnuppern und sich mit dem Gerät vertraut machen. Es geht darum, den ersten Kontakt so positiv und entspannt wie möglich zu gestalten.
  • Schermaschine anschalten, ohne zu trimmen: Im nächsten Schritt kannst du den Trimmer anschalten, ohne ihn direkt anzusetzen. Dein Hund wird sich erst an das Geräusch gewöhnen müssen. Gib ihm Zeit, sich an den Klang zu gewöhnen, und belohne ihn mit einem Leckerli, wenn er ruhig bleibt. Wiederhole diesen Vorgang einige Male, bis das Geräusch für ihn zur Normalität wird.
  • Berühren ohne zu schneiden: Nun kannst du den Trimmer langsam an seine Pfote halten, ohne dabei die Haare zu schneiden. Auch hier ist es wichtig, dem Hund zu zeigen, dass nichts Schlimmes passiert, wenn der Trimmer seine Pfote berührt. Wiederhole dies ein paar Mal und belohne ihn zwischendurch immer wieder mit positiven Verstärkungen, wie Streicheleinheiten oder Leckerlis.
  • Kurze Schnitte machen: Sobald dein Hund ruhig bleibt, wenn der Trimmer die Pfote berührt, kannst du beginnen, kleine Schnitte zu machen. Achte darauf, den Vorgang langsam anzugehen und zunächst nur wenig Fell zu kürzen. Unterbrich den Vorgang, wenn dein Hund unruhig wird, und gib ihm eine kurze Pause, bevor du weitermachst.
  • Den Vorgang regelmäßig wiederholen: Um deinem Hund das Trimmen langfristig angenehmer zu machen, solltest du den Trimmvorgang regelmäßig wiederholen. So gewöhnt er sich daran, dass das Ausscheren der Pfoten ein ganz normaler Teil der Pflege ist und nichts, vor dem er Angst haben muss.

Mit viel Geduld und kleinen Schritten wirst du merken, dass dein Hund das Trimmen bald gelassener angeht.

Weitere empfehlenswerte Pfotentrimmer

Verletzungsgefahr beim Einsatz minimieren

Die Sicherheit deines Hundes steht beim Trimmen an oberster Stelle. Um Verletzungen zu vermeiden, solltest du besonders achtsam sein und einige wichtige Dinge beachten.

Zunächst einmal ist es entscheidend, dass du den Trimmer immer ruhig und kontrolliert führst. Vermeide hastige Bewegungen und lasse dir ausreichend Zeit. Stress führt leicht zu Unfällen, besonders wenn der Hund unruhig wird. Achte darauf, dass dein Hund während des Trimmens möglichst ruhig steht oder liegt. Falls er nervös ist, hilft es, das Ausscheren in kleinen Etappen vorzunehmen, anstatt alles auf einmal zu erledigen.

Ein weiterer Punkt ist die Wahl der richtigen Aufsätze und Schneideklingen. Einige Trimmer haben wechselbare Aufsätze, mit denen du die Schnitttiefe variieren kannst. Diese Aufsätze sind besonders hilfreich, um zu verhindern, dass du zu nah an der Haut schneidest. Wenn du einen Trimmer ohne Aufsatz benutzt, besteht immer die Gefahr, dass du die Haut deines Hundes versehentlich schneidest, besonders in den empfindlichen Zwischenräumen der Ballen.

Regelmäßige Kontrolle des Geräts ist ebenso wichtig. Überprüfe vor jedem Einsatz, ob die Klingen sauber und scharf sind. Stumpfe Klingen können am Fell ziehen, was für deinen Hund unangenehm und schmerzhaft sein kann. Außerdem solltest du sicherstellen, dass keine Haare oder Schmutzreste die Klingen blockieren, da das ebenfalls zu Verletzungen führen kann.

Wenn du dir unsicher bist oder dein Hund besonders sensibel reagiert, kannst du eine zusätzliche Schere zur Hand nehmen, um die schwierigsten Stellen vorab manuell zu kürzen. Das gibt dir mehr Kontrolle und minimiert das Risiko von Schnitten.

Abschließend solltest du immer darauf achten, dass das Fell sauber und trocken ist, bevor du mit dem Trimmen beginnst. Feuchtes oder verschmutztes Fell kann das Gerät schneller verstopfen und den Trimmvorgang erschweren.

Flöhe bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung

Flöhe sind winzige, flügellose Parasiten, die unsere geliebten Vierbeiner befallen können. Sie ernähren sich vom Blut des Hundes und können durch ihre schnelle Vermehrung und ihren lästigen Juckreiz ein echtes Problem darstellen. Doch woher kommen die Flöhe, wie erkennt man einen Befall und was kann man dagegen tun?

Woher kommen Flöhe und wie verbreiten sie sich?

Flöhe sind wahre Überlebenskünstler. Sie können sowohl in der Umgebung als auch auf Tieren lange Zeit überdauern und sich rasant vermehren. Oft springen sie von anderen befallenen Tieren wie Igeln, Mäusen oder Katzen auf den Hund über – zum Beispiel bei einem Spaziergang oder im heimischen Garten.

Aber Flöhe können auch direkt in der Wohnung lauern. Ihre Eier und Larven verstecken sich gern in Ritzen, Teppichen oder Polstern und werden durch Bewegung, Wärme und Erschütterung aktiviert. Ist erst mal ein Hund befallen, können sich die Flöhe in Windeseile im ganzen Haus ausbreiten.

Woran erkenne ich einen Flohbefall?

Flöhe sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Doch es gibt einige typische Anzeichen, die auf einen Flohbefall hindeuten:

Der Hund kratzt oder beißt sich ständig, vor allem im Bereich des Nackens, Rückens und der Schwanzwurzel.

Im Fell finden sich kleine braune Krümel – das ist der Flohkot.

Beim Kämmen mit einem Flohkamm bleiben schwarze Partikel im Fell hängen, die sich in Wasser rötlich auflösen – ebenfalls ein Hinweis auf Flohkot.

Auf der Haut sind kleine rote Stiche oder kahle Stellen zu erkennen.

Manche Hunde entwickeln eine regelrechte Flohallergie mit starkem Juckreiz, Hautentzündungen und Haarausfall.

Spätestens wenn Sie selbst gestochen werden oder kleine dunkle Hüpfer durchs Haus springen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Jetzt heißt es schnell handeln, denn ein Floh kann innerhalb von 24 Stunden bis zu 50 Eier legen!

Was tun gegen Flöhe beim Hund?

Um die lästigen Plagegeister wieder loszuwerden, ist ein konsequentes Vorgehen gefragt. Die beste Strategie ist eine Kombination aus der Behandlung des Hundes und der Umgebung.

Für die direkte Flohbekämpfung am Hund gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Spot-on Präparate, die im Nacken aufgetragen werden und den ganzen Körper schützen

Flohhalsbänder, die lokal am Hals wirken

Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen, die den Floh von innen bekämpfen

Flohspray für Hunde, das auf Fell und Haut aufgesprüht wird

Bei der Anwendung ist es wichtig, auf hochwertige Präparate zu setzen und die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen. Fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, welches Mittel für Ihren Hund geeignet ist – vor allem bei Welpen, trächtigen oder kranken Tieren ist Vorsicht geboten.

Die Wohnung von Flöhen befreien

Mindestens genauso wichtig wie die Behandlung des Hundes ist es, auch die Umgebung von Flöhen und ihrer Brut zu befreien. Sonst droht die ständige Wiederansteckung.

Am besten gehen Sie wie folgt vor:

Gründlich staubsaugen: Böden, Teppiche, Polster und alle Ritzen und Ecken, in denen sich Floheier und Larven verstecken könnten.

Textilien heiß waschen: Decken, Kissen, Handtücher und Hundebett bei mindestens 60°C in der Waschmaschine reinigen. Was nicht waschbar ist, für mindestens 24 Stunden in einen Plastiksack im Gefrierschrank frostigen.

Anti Flohspray anwenden: Alle nicht waschbaren Oberflächen, Böden und Nischen großzügig besprühen. Spezielle Sprays mit Langzeitwirkung töten nicht nur erwachsene Flöhe, sondern auch ihre Entwicklungsstadien ab.

Wiederholen Sie die Prozedur nach 2-3 Wochen, um auch die restlichen geschlüpften Larven zu erwischen. So brechen Sie den Vermehrungszyklus und werden die Plagegeister dauerhaft los.

Vorbeugen ist besser als heilen

Am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem Flohbefall kommt. Daher sollten Sie folgende Punkte beherzigen:

Lassen Sie Ihren Hund regelmäßig vom Tierarzt auf Flöhe untersuchen, vor allem wenn er viel Kontakt zu anderen Tieren hat.

Verwenden Sie prophylaktisch geeignete Anti-Floh-Präparate, zum Beispiel Spot-ons oder Halsbänder.

Halten Sie die Umgebung des Hundes sauber und staubsaugen Sie regelmäßig, auch an unzugänglichen Stellen.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Kontakt zu streunenden Katzen oder Igeln, die häufig Flöhe übertragen.

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, handeln Sie umgehend und konsequent, um eine Vermehrung und Ausbreitung der Flöhe zu verhindern.

Fazit

Flöhe sind mehr als nur ein lästiges Ärgernis – sie können die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Hunde ernsthaft beeinträchtigen. Mit den richtigen Präparaten, konsequenter Behandlung und kluger Vorbeugung lässt sich die Plage jedoch gut in den Griff bekommen.

Scheuen Sie sich nicht, bei einem Verdacht auf Flöhe sofort zu handeln und Ihren Tierarzt um Rat zu fragen. Je früher Sie die Parasiten erkennen und bekämpfen, desto einfacher lassen sie sich besiegen. Und dann steht dem unbeschwerten Kuscheln mit Ihrem treuen Vierbeiner nichts mehr im Weg!

Hypoallergenes Hundefutter bei Futterallergie, Juckreiz, Verdauungsproblemen

hypoallergenes Hundefutter

Hunde können, genau wie Menschen, unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leiden. Häufig äußern sich diese durch Verdauungsprobleme, ständigen Juckreiz oder sogar Hautausschläge. Als Hundebesitzer möchtest du deinem Vierbeiner natürlich helfen und seine Beschwerden lindern. In vielen Fällen kann ein Wechsel des Futters eine enorme Verbesserung bringen, insbesondere wenn dein Hund auf bestimmte Inhaltsstoffe reagiert. Hypoallergenes Hundefutter bietet hier eine wertvolle Möglichkeit, um allergische Reaktionen zu vermeiden und das Wohlbefinden deines Hundes zu steigern.

Unverträglichkeit und Futtermittelallergie bei Hunden: die Symptome

Wenn ein Hund auf sein Futter mit Unverträglichkeit oder einer Allergie reagiert, können die Symptome sehr vielfältig sein. Oftmals ist es gar nicht so leicht, die Anzeichen direkt mit dem Futter in Verbindung zu bringen. Häufiges Kratzen und ständiger Juckreiz, vor allem an den Ohren, Pfoten oder am Bauch, sind typische Symptome. Manche Hunde entwickeln auch Hautausschläge oder entzündete Stellen, die zusätzlich zu unangenehmem Kratzen führen.

Auch der Magen-Darm-Trakt kann betroffen sein. Weicher Stuhlgang, Durchfall, Blähungen oder sogar Erbrechen sind mögliche Anzeichen, dass dein Hund bestimmte Inhaltsstoffe nicht verträgt. In manchen Fällen verlieren Hunde auch an Gewicht, weil sie das Futter schlechter verwerten können. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten, ohne dass eine andere Ursache erkennbar ist, könnte eine Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit dahinterstecken.

Ein weiteres Anzeichen, das oft übersehen wird, sind wiederkehrende Ohrenentzündungen. Viele Hunde, die allergisch auf bestimmte Proteine reagieren, zeigen diese Beschwerden immer wieder. Es lohnt sich also, bei derartigen Symptomen genau hinzuschauen und das Futter als mögliche Ursache in Betracht zu ziehen.

Hypoallergenes Hundefutter kaufen

Hier findest du die drei beliebtesten und meistverkauften hypoallergenen Hundefutter:

Was ist ein hypoallergenes Futter für Hunde?

Hypoallergenes Hundefutter ist speziell dafür entwickelt worden, um allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten bei Hunden zu minimieren. Es enthält bewusst ausgewählte Zutaten, die weniger wahrscheinlich Allergien auslösen. Der Fokus liegt dabei darauf, nur eine einzige Proteinquelle zu verwenden, die entweder selten in der Fütterung vorkommt oder so verarbeitet wurde, dass sie vom Immunsystem deines Hundes nicht mehr als allergieauslösend erkannt wird.

Die Idee hinter hypoallergenem Futter ist es, die Belastung für den Körper deines Hundes zu reduzieren und ihm die Nährstoffe zu liefern, die er braucht, ohne dass er auf Inhaltsstoffe stößt, die sein Immunsystem überreagieren lassen. Häufig wird auf Zusatzstoffe wie künstliche Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet, da auch diese potenziell Unverträglichkeiten verstärken können.

Solches Futter gibt es in verschiedenen Varianten, und die Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren. Das Ziel bleibt jedoch immer das Gleiche: deinem Hund ein Futter zu bieten, das sein Wohlbefinden unterstützt, ohne seine Verdauung oder Haut durch allergieauslösende Zutaten zu belasten.

Welche Zutaten im Hundefutter können Unverträglichkeiten auslösen?

Viele Hunde reagieren auf bestimmte Zutaten in ihrem Futter, wobei tierische Proteine eine der häufigsten Ursachen für Unverträglichkeiten und Allergien sind. Besonders Proteine aus Rindfleisch und Huhn stehen oft im Verdacht, Probleme zu verursachen. Diese Proteinquellen werden in vielen handelsüblichen Hundefuttern verwendet, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Hund im Laufe seines Lebens eine Sensibilisierung entwickelt.

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Häufig ist die Fleischquelle die Ursache für Unverträglichkeiten

Neben tierischen Proteinen können auch Getreide, insbesondere Weizen, Mais oder Soja, eine Rolle bei allergischen Reaktionen spielen. Obwohl diese Zutaten nicht grundsätzlich schädlich sind, haben einige Hunde Schwierigkeiten, sie zu verdauen oder vertragen sie schlichtweg nicht.

Künstliche Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker können ebenfalls zu Problemen führen. Auch wenn diese Stoffe oft in kleinen Mengen vorhanden sind, reicht es bei empfindlichen Hunden manchmal aus, um eine Reaktion auszulösen.

Gelegentlich können aber auch Futtermilben im Futter zu den Problemen führen, was vor allem bei Trockenfutter vorkommen kann.

Wenn du vermutest, dass dein Hund auf bestimmte Zutaten reagiert, ist es ratsam, das Futter genau zu überprüfen. Besonders häufig verwendete Proteine wie Huhn oder Rind können durch alternative Quellen ersetzt werden, was oft schon eine deutliche Verbesserung der Symptome bringt.

Hypoallergenes Hundefutter mit seltenen Fleischsorten

Hypoallergenes Hundefutter setzt häufig auf Fleischsorten, die der Hund noch nie oder nur selten gefressen hat. Der Grund dafür ist einfach: Wenn das Immunsystem deines Hundes diese Proteine nicht kennt, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion deutlich geringer. In vielen hypoallergenen Futtersorten wird daher Monoprotein verwendet, das ausschließlich aus einer seltenen Fleischquelle stammt. Hier sind einige Beispiele für solche Fleischsorten:

  • Pferdefleisch: Wird oft bei Ausschlussdiäten verwendet, da es in herkömmlichem Hundefutter selten vorkommt.
  • Kaninchenfleisch: Eine magere Proteinquelle, die häufig gut verträglich ist.
  • Wild: Vor allem Hirsch oder Reh, aber auch Wildente, werden gerne als hypoallergene Alternative verwendet.
  • Strauß: Eine exotische Fleischquelle, die in der Regel gut vertragen wird.
  • Känguru: Wird in einigen speziellen Futtersorten genutzt und gilt als leicht verdaulich und allergenarm.

Diese Fleischsorten helfen, das Risiko einer allergischen Reaktion zu minimieren, da sie dem Hundekörper oft fremd sind. Monoprotein-Futter ist zudem hilfreich, um die genaue Ursache einer Unverträglichkeit zu identifizieren, wenn das Futter auf nur eine einzige Proteinquelle reduziert wird. Achte beim Kauf darauf, dass möglichst wenig Zutaten enthalten sind, z.B. nur eine einzige Fleischquelle und nur eine einzige Kohlenhydratquelle (wie Reis, Kartoffeln, Pastinaken oder Süßkartoffel).

Hypoallergenes Hundefutter mit Insekten

Eine innovative und zunehmend beliebte Alternative zu herkömmlichen Proteinquellen in hypoallergenem Hundefutter sind Insekten. Insektenprotein gilt als leicht verdaulich und ist zudem eine sehr seltene Quelle, auf die die meisten Hunde noch nie zuvor gestoßen sind. Das macht es zu einer idealen Wahl für Hunde mit Futtermittelallergien oder Unverträglichkeiten gegenüber herkömmlichen Fleischsorten wie Rind, Huhn oder Lamm.

Insekten, wie zum Beispiel die Larven der Schwarzen Soldatenfliege oder Mehlwürmer, liefern hochwertiges Protein, das nicht nur gut verträglich ist, sondern auch alle essenziellen Aminosäuren enthält, die dein Hund für ein gesundes Leben benötigt. Da diese Proteinquelle in der Hundeernährung noch recht neu ist, reagieren viele Hunde darauf neutral, was das Risiko einer allergischen Reaktion erheblich verringert. Futter mit Insektenprotein ist daher eine spannende Alternative für Hunde, die auf mehrere herkömmliche Fleischsorten allergisch reagieren.

Hypoallergenes Hundefutter mit hydrolysiertem Protein

Eine weitere Möglichkeit, Futterallergien bei Hunden zu vermeiden, ist die Verwendung von hydrolysiertem Protein. Dieses Protein wird in einem speziellen Verfahren so stark zerkleinert, dass die ursprünglichen Eiweißstrukturen, die normalerweise eine allergische Reaktion auslösen könnten, nicht mehr vom Immunsystem deines Hundes erkannt werden. Das bedeutet, dass selbst Hunde, die auf bestimmte Proteine allergisch reagieren, hydrolysiertes Protein oft gut vertragen.

Das Besondere an dieser Art von Futter ist, dass die Proteine in so kleine Bausteine zerlegt werden, dass sie nur noch mit geringer Wahrscheinlichkeit eine allergene Wirkung haben. Für Hunde mit schweren Allergien kann diese Form von Futter eine gute Lösung sein, da das Risiko einer Immunreaktion deutlich sinkt.

Hydrolysiertes Protein wird häufig in speziellen Futtersorten angeboten, die für besonders empfindliche Hunde entwickelt wurden. Diese Futterarten kommen oft in der tierärztlichen Diät zum Einsatz und sind ideal, wenn bei deinem Hund eine ausgeprägte Unverträglichkeit gegen viele herkömmliche Fleischsorten besteht.

Sonderfall der hydrolysierten Futtermittel: Was ist anallergenes Futter?

Anallergenes Futter für Hunde ist eine spezielle Art von Diätfutter, das dazu bestimmt ist, allergische Reaktionen vollständig zu vermeiden. Im Gegensatz zu hypoallergenem Futter, das darauf abzielt, das Risiko von Allergien zu minimieren, besteht anallergenes Futter aus Inhaltsstoffen, die praktisch keine allergieauslösende Wirkung mehr haben. Dabei wird in der Regel besonders aufwändig hydrolysiertes Protein verwendet, das in so kleine Moleküle zerlegt wurde, dass das Immunsystem des Hundes es nicht mehr als Allergen erkennt. Dementsprechend teurer sind diese Futter in der Regel.

Solches Futter enthält in der Regel keine herkömmlichen Proteinquellen, Getreide oder andere potenziell allergieauslösende Substanzen. Es wird häufig in Zusammenarbeit mit Tierärzten verwendet, wenn alle anderen Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Dieses Futter eignet sich besonders für Hunde, die auf nahezu jede gängige Protein- oder Kohlenhydratquelle reagieren, und ist oft die letzte Wahl bei extremen Allergiefällen.

Wie funktioniert eine Ausschlussdiät?

Eine Ausschlussdiät ist eine der besten Methoden, um herauszufinden, auf welche Zutaten dein Hund allergisch reagiert. Dabei wird der Hund für eine bestimmte Zeit ausschließlich mit einem Futter gefüttert, das nur eine einzige, ihm bislang unbekannte Proteinquelle sowie eine Kohlenhydratquelle enthält. Dies ermöglicht es, genau zu beobachten, ob die Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge oder Verdauungsprobleme nachlassen.

Die Diät dauert in der Regel etwa 6 bis 8 Wochen, da es einige Zeit braucht, bis alle allergieauslösenden Stoffe aus dem Körper verschwunden sind. In dieser Zeit ist es entscheidend, dass der Hund wirklich nur das spezielle Futter erhält – keine Leckerlis, keine Reste vom Tisch und auch keine Kauartikel. Selbst kleinste Mengen eines anderen Futters können das Ergebnis verfälschen.

Zeigen sich während der Ausschlussdiät Besserungen, kannst du nach und nach neue Zutaten in die Ernährung einführen, um herauszufinden, auf welche der Hund reagiert. Tritt dann eine Verschlechterung auf, lässt sich der Auslöser besser eingrenzen. Eine Ausschlussdiät erfordert zwar Geduld, ist aber eine sehr effektive Methode, um die genaue Ursache der Allergie zu identifizieren.

Weitere hypoallergene Futter für Hunde

Arten von hypoallergenem Futter für Hunde

Hypoallergenes Hundefutter gibt es in verschiedenen Formen, damit du diejenige auswählen kannst, die am besten zu deinem Hund und seinen Bedürfnissen passt. Je nach Vorlieben deines Hundes oder praktischen Erwägungen bietet der Markt unterschiedliche Varianten an, die alle darauf ausgelegt sind, allergieauslösende Zutaten zu vermeiden und gleichzeitig eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Hier sind die gängigen Arten von hypoallergenem Futter:

  • Hypoallergenes Trockenfutter: Diese Variante ist besonders praktisch, da sie lange haltbar ist und einfach zu portionieren ist. Hypoallergenes Trockenfutter enthält oft Monoprotein und spezielle Kohlenhydratquellen, die selten Allergien auslösen.
  • Hypoallergenes Nassfutter: Manche Hunde bevorzugen Nassfutter, da es einen intensiveren Geschmack und Geruch hat. Auch hier gibt es hypoallergene Varianten mit seltenen Fleischsorten und ohne Zusatzstoffe.
  • Hypoallergene Leckerlis und Snacks: Auch bei Leckerlis ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe zu achten, wenn dein Hund unter Unverträglichkeiten leidet. Es gibt hypoallergene Snacks, die auf die gleiche Weise wie das Futter auf verträgliche Zutaten reduziert sind.

Diese verschiedenen Futterarten ermöglichen es dir, deinem Hund auch bei einer Futtermittelallergie eine abwechslungsreiche Ernährung zu bieten, ohne dabei auf Sicherheit und Verträglichkeit verzichten zu müssen.

Grundstück effektiv und sinnvoll für die Hundehaltung sichern

Lebt der Hund mit im Haushalt und zählt als volles Familienmitglied, muss man sich rund um die Uhr um sein Wohlbefinden kümmern. Denn auch er benötigt viel Zuwendung und Zuneigung und sollte dennoch so artgerecht wie möglich zuhause gehalten werden. Dazu gehört nicht nur das richtige und ausgewogene Futter, sondern auch der Auslauf und die tägliche Bewegung des Tieres. Wer einen Arten hat, in dem sich der Hund frei bewegen darf, hat viele Vorteile auf seiner Seite. Allerdings muss dieser Bereich zu 100 Prozent so gut gesichert sein, dass weder von außen vielleicht Katzen und andere Hunde, oder Marder und Dachse oder Waschbären beispielsweise in den Garten gelangen können. Wie aber auch der Hund selbst nicht durch die ein oder andere Lücke entfliehen und das Weite suchen kann.

Ein guter Zaun muss sein

Der Zaun fürs Grundstück sollte zum Einen möglichst nicht zu viel Platz und Raum einnehmen und zum Anderen aber auch extrem sicher und stabil sein. Hier hat sich im Zuge der Weiterentwicklung in diesem Segment der Doppelstabmattenzaun stark etabliert. Er kann auf kleinstem Raum aufgebaut werden und auf jedem Terrain. Er ist stabil und witterungsbeständig und durch allein schon sehr zuverlässig und langlebig. Es gibt ihn in verschiedenen Höhen und er ist durch seine engmaschige Metallstabkonstruktion ideal für die Hundehaltung. Anders als beim Holzzaun benötigt dieser keine weitere Pflege. Einmal aufgebaut hält er in der Regel ewig und da der Zaun aus einzelnen Elementen besteht kann jedes einzelne Element auch nach Belieben ausgetauscht und bei Bedarf erneuert werden. Es gibt viele Anbieter für diese Zaunsysteme und so kann man beispielsweise hier Doppelstabmatten kaufen und selbst anbringen.

Eine Mauer ziehen

Nach wie vor gibt es viele Grundstücksbereiche, die mit einer Mauer eingegrenzt werden. Auch dies ist bei Hundehaltung sicherlich eine gute Sache, doch je nach Größe des Hundes sollte man seine Sprungkraft niemals unterschätzen. Große Hunde oder auch leichte und agile Hunde können extrem gut springen, machen dabei gewaltige Sätze und können hohe Hindernisse mit Leichtigkeit überwinden. Die Mauer sollte dann so hoch sein, dass es für ihn unmöglich ist, sie zu überwinden. Oder man verlegt noch obendrein nach dem Aufbau der Mauer einen Zaun auf dem Rist, um eine zusätzliche Sicherung vorzunehmen. Kostet allerdings viel Arbeit, Zeit und vor allem auch Kosten.

Der Maschendrahtzaun

Er ist nach wie vor gern als Grundstücksbegrenzung gesehen, da er zum Einen sehr kostengünstig ist und auf langen Strecken gut verlegt und gezogen werden kann. Zum Anderen ist er durch sein enges Geflecht ideal für die Hundehaltung. Allerdings muss dieser Zaun hin und wieder nachgezogen und gespannt werden, damit er weiterhin seine Statik behalten kann.

Bereich der Fütterung draußen beachten

Auch der Bereich im Garten, wo der Hund in der Regel sein Futter einnimmt, sollte gut eingezäunt sein. Denn viele Hunde legen ein recht territoriales und manchmal auch sehr aggressives Verhalten an den Tag, wenn es ums Futter und Fressen geht. Also sollte man sich auch in diesem Fall Gedanken über die separate Sicherung dieses Bereiches machen.

Wasserrute beim Hund erkennen und behandeln

Wasserrute beim Hund

Die Wasserrute, auch als kokzygeale Myopathie bekannt, ist eine schmerzhafte und oft plötzlich auftretende Erkrankung bei Hunden, die viele Hundebesitzer unvorbereitet trifft. Wenn der Schwanz des Hundes plötzlich schlaff herunterhängt und er ihn nicht mehr richtig bewegt, kann das für den Halter beunruhigend sein. Die gute Nachricht ist: Eine Wasserrute ist zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Im Folgenden wird erklärt, woran du diese Erkrankung erkennst, wie sie behandelt wird und was du tun kannst, um sie in Zukunft zu vermeiden.

Was ist eine Wasserrute (kokzygeale Myopathie)?

Die Wasserrute ist eine schmerzhafte Erkrankung, die meist durch eine Überbeanspruchung der Muskeln an der Basis des Schwanzes entsteht. Sie betrifft vor allem sportliche oder aktive Hunde und tritt oft nach intensiver körperlicher Belastung auf. Hundehalter bemerken die Erkrankung meist daran, dass der Schwanz plötzlich schlaff hängt und nicht mehr oder nur eingeschränkt bewegt werden kann.

Symptome einer Wasserrute

Ein deutliches Anzeichen für eine Wasserrute ist der ungewöhnliche Zustand des Schwanzes. Statt wie gewohnt aktiv und fröhlich hin und her zu wedeln, hängt der Schwanz schlaff herunter. Manchmal steht er an der Basis noch leicht ab, fällt aber dann abrupt ab. Zusätzlich zeigt der Hund oft Anzeichen von Unbehagen oder Schmerz, wie z. B. das Vermeiden von Bewegungen, die den Schwanz betreffen, oder er wirkt allgemein erschöpft. Manche Hunde lecken vermehrt an der Schwanzbasis oder reagieren empfindlich, wenn man diese berührt.

Diagnose beim Tierarzt

Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der der Tierarzt die Beweglichkeit und den Zustand des Schwanzes prüft. In manchen Fällen kann eine Röntgenaufnahme nötig sein, um andere Verletzungen oder Erkrankungen auszuschließen. Meist reicht jedoch die klinische Untersuchung und die Berücksichtigung der Krankengeschichte aus, um die Wasserrute festzustellen.

Ursachen für eine Wasserrute

Die Ursachen einer Wasserrute sind vielfältig, haben aber oft mit einer Überbeanspruchung der Schwanzmuskulatur zu tun. Besonders aktive Hunde, die viel rennen, schwimmen oder lange im kalten Wasser verbringen, sind häufiger betroffen. Aber auch andere Faktoren können die Entstehung einer Wasserrute begünstigen.

Entstehung durch Schwimmen

Häufig tritt eine Wasserrute nach dem Schwimmen auf, vor allem, wenn das Wasser kalt ist. Der Wechsel zwischen intensiver körperlicher Betätigung und kaltem Wasser kann die Muskulatur am Schwanzansatz überlasten und entzünden. Oft zeigen Hunde die Symptome der Wasserrute schon kurz nach einem ausgedehnten Schwimmausflug oder einer längeren Zeit im Wasser, ohne dass vorher sichtbare Anzeichen einer Erschöpfung zu erkennen waren.

Die Wasserrute kann durch Schwimmen, aber auch durch andere Bewegungen entstehen

Die Wasserrute kann durch Schwimmen, aber auch durch andere Bewegungen entstehen

Wasserrute ohne Schwimmen

Auch ohne den Einfluss von Wasser kann eine Wasserrute entstehen. Lange Autofahrten, bei denen der Hund für längere Zeit in einer beengten Position liegt, oder auch eine allgemein zu intensive körperliche Belastung können ebenfalls Auslöser sein. Bei Hunden, die viel mit ihrem Schwanz arbeiten, z. B. beim Apportieren oder bei schnellen Richtungswechseln im Lauf, kann die Muskulatur ähnlich stark beansprucht werden wie beim Schwimmen. Besonders betroffen sind sportliche Hunde, die oft und lange aktiv sind.

Geht eine Wasserrute von alleine weg?

In vielen Fällen kann sich eine Wasserrute von selbst zurückbilden, allerdings ist Geduld gefragt. Die Symptome klingen in der Regel nach einigen Tagen bis zu einer Woche ab, vorausgesetzt, der Hund wird geschont und es kommt zu keiner weiteren Belastung der betroffenen Muskulatur. Trotzdem sollte man die Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch wenn die Beschwerden scheinbar von alleine verschwinden, ist es ratsam, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine weiteren gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Wichtig ist es, dem Hund während dieser Zeit ausreichend Ruhe zu gönnen und Aktivitäten, die die Muskulatur des Schwanzes beanspruchen könnten, zu vermeiden. In schwereren Fällen oder wenn die Wasserrute nicht von alleine abklingt, kann eine weitere Behandlung notwendig werden.

Erste Hilfe: Bewegung vermeiden und möglichst bald zum Tierarzt fahren

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund an einer Wasserrute leidet, ist es wichtig, sofort zu handeln. Das oberste Ziel sollte sein, den Hund körperlich zu schonen und weitere Belastungen zu vermeiden. Vermeide also längere Spaziergänge, wildes Spielen oder andere Aktivitäten, bei denen der Schwanz beansprucht wird. Besonders das Springen, Schwimmen oder Rennen sollte vermieden werden, da diese Bewegungen den Zustand verschlimmern können.

Es ist ratsam, so bald wie möglich einen Tierarzt aufzusuchen. Auch wenn die Wasserrute in vielen Fällen von alleine abheilt, kann ein Tierarzt die Schwere der Erkrankung besser beurteilen und gegebenenfalls gezielt behandeln. Schnelles Handeln kann zudem helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und unnötige Schmerzen für den Hund zu vermeiden, zum Beispiel durch die Gabe von Schmerzmitteln.

Akute Behandlung der Wasserrute

Die Behandlung einer Wasserrute erfolgt in der Regel symptomatisch und zielt darauf ab, die Schmerzen zu lindern und die Entzündung in der betroffenen Muskulatur zu reduzieren. Der Tierarzt kann entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente verschreiben, um den Heilungsprozess zu unterstützen und dem Hund Erleichterung zu verschaffen. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) werden häufig eingesetzt, um sowohl die Entzündung als auch die damit verbundenen Beschwerden zu behandeln.

Neben der medikamentösen Behandlung ist es entscheidend, dem Hund weiterhin Ruhe zu gönnen. Aktivitäten, die die Muskulatur beanspruchen, sollten in den Tagen nach der Diagnose möglichst vermieden werden. In manchen Fällen kann der Tierarzt auch Wärmetherapie oder sanfte Physiotherapie empfehlen, um die Heilung zu fördern und die Muskulatur zu entlasten.

Sollte die Wasserrute trotz Behandlung nicht besser werden oder häufiger auftreten, ist eine genauere Untersuchung erforderlich. Hierbei können weitere Maßnahmen, wie etwa Röntgenaufnahmen, notwendig werden, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. In den meisten Fällen reichen jedoch die oben genannten Schritte aus, um die Wasserrute erfolgreich zu behandeln.

Vorbeugende Maßnahmen

Um einer Wasserrute vorzubeugen, ist es wichtig, bestimmte Belastungen und Risikofaktoren zu minimieren, besonders bei Hunden, die zu dieser Erkrankung neigen. Ein zentraler Punkt ist, extreme körperliche Anstrengung und lange Schwimmphasen in kaltem Wasser zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Falls dein Hund gerne schwimmt, sollte die Dauer der Aktivitäten schrittweise gesteigert und auf die Wassertemperatur geachtet werden, um eine plötzliche Überlastung der Schwanzmuskulatur zu verhindern.

Physiotherapie kann ebenfalls eine sinnvolle vorbeugende Maßnahme sein, besonders bei Hunden, die die Wasserrute schon einmal hatten. Durch gezielte Übungen wird die Muskulatur des Hundes gestärkt und flexibler, was das Risiko einer erneuten Überbeanspruchung reduziert. Regelmäßige Massagen und sanfte Dehnübungen können ebenfalls helfen, die Muskulatur geschmeidig zu halten.

Auch eine gute Aufwärmphase vor intensiven Aktivitäten ist hilfreich. Hunde sollten nicht ohne Vorbereitung in extreme Belastungen wie lange Läufe, wildes Spielen oder ausgedehnte Schwimmstunden starten. Indem du darauf achtest, dass der Hund vor solchen Aktivitäten genügend Zeit hat, sich aufzuwärmen, kannst du Verletzungen vorbeugen und das Risiko einer Wasserrute senken.

Wenn dein Hund bereits mehrmals an einer Wasserrute erkrankt ist, empfiehlt es sich, Aktivitäten besser zu dosieren und gegebenenfalls eine längere Erholungszeit einzuplanen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

Fazit: Die Wasserrute ist unangenehm, aber heilt meist problemlos wieder aus

Die Wasserrute ist eine unangenehme, aber meist gut behandelbare Erkrankung, die vor allem sportliche und aktive Hunde treffen kann. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld erholt sich dein Hund in den meisten Fällen schnell wieder. Wichtig ist, bei ersten Anzeichen sofort für Ruhe zu sorgen und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen, um unnötige Schmerzen zu vermeiden. Durch vorbeugende Maßnahmen, wie kontrollierte Belastung und gegebenenfalls Physiotherapie, lässt sich das Risiko einer erneuten Wasserrute deutlich verringern. Achte gut auf deinen Hund, damit er lange gesund und aktiv bleibt.

Schnelle Atmung bei Hunden: Das sind die Ursachen

schnell Atmung bei Hunden

Hast du das Gefühl, dein Hund atmet zu schnell? Wir klären hier, wie die normale Atemfrequenz bei Hunden ist, woran man eine zu schnelle Atmung erkennt und welche Ursachen dafür verantwortlich sein können.

Die normale Atemfrequenz beim Hund

Die normale Atemfrequenz bei Hunden liegt in der Regel zwischen 10 und 35 Atemzügen pro Minute, wenn sie in Ruhe sind. Bei großen Hunden liegt der Wert eher im unteren Bereich, bei kleinen Rassen eher im oberen Bereich der angegebenen Spanne.

Wichtig: Dies ist die Atemfrequenz in Ruhe. Bei Bewegung oder Aufregung steigt die Frequenz an.

Junge Hunde atmen dabei schneller als ältere Hunde. Bei einem alten Hund können Atemfrequenzen von 10 bis 15 Atemzügen pro Minute normal sein, selbst wenn es sich um einen kleinen Hund handelt.

Atmen Hunde schneller als Menschen?

Hunde atmen im Allgemeinen schneller als Menschen. Zum Vergleich: Bei einem gesunden Erwachsenen liegt die Atemfrequenz in Ruhe bei etwa 12 bis 20 Atemzügen pro Minute.

Vor allem jüngere und kleinere Hunde atmen also deutlich schneller als Menschen. Dies allein ist noch kein Grund zur Besorgnis.

Atmet dein Hund zu schnell?

Wir wissen jetzt also: Hunde atmen generell schnell als Menschen, insbesondere kleinere Hunderassen.

Atemfrequenz herausfinden

Um die Atemfrequenz deines Hundes abzuschätzen, kannst du folgende einfache Schritte durchführen:

  • Ruhige Umgebung schaffen: Stelle sicher, dass dein Hund in einer ruhigen Umgebung ist und sich entspannt. Die Atmung sollte im Ruhezustand gemessen werden, nicht nach Anstrengung oder Aufregung.
  • Position einnehmen: Setze oder lege dich in die Nähe deines Hundes, sodass du seinen Brustkorb gut beobachten kannst.
  • Zählen der Atemzüge: Beobachte die Bewegungen des Brustkorbs oder Bauchs deines Hundes. Jede Bewegung nach oben und unten zählt als ein Atemzug.
  • Zeitmessung: Verwende eine Uhr oder ein Smartphone mit einer Stoppuhr-Funktion. Zähle die Anzahl der Atemzüge deines Hundes in 15 Sekunden.
  • Hochrechnen: Multipliziere die gezählten Atemzüge in den 15 Sekunden mit 4, um die Atemfrequenz pro Minute zu erhalten.

Flankenatmung? Ein Warnzeichen!

Flankenatmung bei Hunden bezeichnet eine Art der Atmung, bei der der Hund seine Flanken (die seitlichen Bereiche des Bauches) stark einzieht und wieder ausdehnt, während er atmet. Normalerweise erfolgt die Atmung bei Hunden durch das Heben und Senken des Brustkorbs.

Wenn jedoch die Flanken (also der Bereich zwischen den Rippen und der Hüfte) auffällig stark an der Atmung beteiligt sind, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Hund Schwierigkeiten beim Atmen hat oder schwere gesundheitliche Probleme hat.

Wenn du Flankenatmung bei deinem Hund beobachtest, insbesondere wenn sie von anderen Symptomen wie Lethargie, Husten, Unruhe oder bläulichen Schleimhäuten begleitet wird, ist es wichtig, sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Flankenatmung kann auf eine ernste gesundheitliche Situation hinweisen, die dringend behandelt werden muss.

Ein Welpe atmet schnell

Welpen atmen normalerweise schneller als erwachsene Hunde. Das ist ganz normal und hängt damit zusammen, dass Welpen einen höheren Stoffwechsel und schnellere Herzfrequenzen haben, was eine schnellere Atmung zur Folge hat.

Wenn dir jedoch auffällt, dass die Atmung deines Welpen ungewöhnlich schnell, flach oder angestrengt ist, solltest du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.

Zu schnelles Atmen und normales Hecheln unterscheiden

Ist es dem Hund zu warm oder hat er sich gerade intensiv bewegt, regulieren die Hunde ihre Körpertemperatur durch Hecheln. Typisch für Hecheln ist ein geöffnetes Maul und bei stärkerem Hecheln auch eine herausgestreckte Zunge, um die Verdunstungsfläche auf der Zungenoberfläche zu vergrößern.

Tritt Hecheln in Ruhe oder ohne große Hitze auf, kann aber auch schnelles Atmen in Verbindung mit Hecheln ein Warnzeichen sein.

Hund atmet schnell mit geschlossenem Maul

Schnelles Atmen, auch als Tachypnoe bezeichnet, ist eine Erhöhung der Atemfrequenz, bei der der Hund durch die Nase und/oder das Maul schneller atmet, aber nicht unbedingt das typische Hecheln zeigt. Bei geschlossenem Maul ist es unwahrscheinlich, dass dem Hund einfach nur zu warm ist.

Tritt die schnelle Atmung bei Hunden ohne das typische Hecheln auf, sollte immer eine der unten aufgeführten 10 Ursachen in Erwägung gezogen und ein Tierarzt aufgesucht werden.

Der Hund atmet schnell im Ruhezustand

Wenn du bemerkst, dass dein Hund ungewöhnlich schnell atmet oder hechelt, insbesondere in einer Situation, in der er normalerweise ruhig atmen würde, solltest du die Situation beobachten. Beruhigt sich die Atmung nicht innerhalb kurzer Zeit, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Ein alter Hund atmet schnell im Ruhezustand? Dann kann das unter anderem auf altersbedingte Erkrankungen wie zum Beispiel Herzbeschwerden hinweisen. Da jedoch auch ganz andere Ursachen möglich sind, solltest du immer einen Tierarzt fragen.

Unser Tipp: Mache ein Video von deinem Hund, solange er noch im Ruhezustand ist. So kann der Tierarzt die Situation besser einschätzen als in der Praxis, wo der Hund aufgeregt ist und sich vorher bewegt hat.

Der Hund atmet schnell im Schlaf: nur ein Traum?

Atmet der Hund beim Schlafen schnell und tritt das immer nur vorübergehend auf, kann es gut sein, dass er nur träumt. Wenn Hunde träumen, können sie leise bellen, mit den Pfoten zucken oder auch laut oder schnell atmen. Das kann ein ganz normaler Teil eines Hundetraums sein.

hund atmet schnell in Ruhe

Sollte dein Hund jedoch sehr häufig oder länger als wenige Minuten lang im Schlaf schnell atmen, solltest du das mit deinem Tierarzt besprechen. Dahinter können sich die unten aufgeführten Ursachen verbergen, die dazu führen können, dass Hunde tagsüber oder im Schlaf eine beschleunigte Atmung zeigen.

Zehn Gründe für eine schnelle Atmung bei Hunden

Hast du den Verdacht, dass dein Hund nicht zur Thermoregulation (Kühlung) hechelt, sondern tatsächlich schnell atmet, kommen verschiedene Ursachen in Frage.

Hier sind die zehn häufigsten Gründe für eine schnelle Atmung bei Hunden.

1. Herzerkrankungen

Herzerkrankungen bei Hunden können eine schnelle Atmung verursachen, da das Herz möglicherweise nicht effizient genug arbeitet, um Sauerstoff im Körper zu transportieren. Dies führt dazu, dass dein Hund häufiger atmen muss, um den Sauerstoffbedarf zu decken.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund bei geringer Aktivität oder in Ruhe schnell atmet, könnte dies ein Hinweis auf ein Herzproblem sein, und du solltest einen Tierarzt aufsuchen.

2. Atemwegserkrankungen

Erkrankungen der Atemwege, wie zum Beispiel Bronchitis, Lungenentzündungen oder Asthma, können dazu führen, dass dein Hund schneller atmet. Diese Krankheiten beeinträchtigen die Fähigkeit der Lungen, effizient Sauerstoff aufzunehmen, was deinen Hund zwingt, häufiger und flacher zu atmen.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund vermehrt hustet, mühsam atmet oder eine bläuliche Zunge hat, könnte eine Atemwegserkrankung die Ursache sein. In solchen Fällen ist es wichtig, schnell einen Tierarzt zu konsultieren, um die richtige Behandlung einzuleiten.

3. Atemprobleme bei kurzschnäuzigen Hunderassen

Hast du einen kurzschnäuzigen Hund wie zum Beispiel eine Französische Bulldogge (oder anderen Bulldoggen-Rassen), einen Shih-Tzu oder eine Mops, dann könnte der Hund durch die anatomischen Besonderheiten des Nasen-Rachen-Raums Atemprobleme haben.

Hinweise sind, wenn der Hund bei geringer Anstrengung oder in Ruhe schon schnell atmet, oder wenn er sich nachts oft aufsetzt oder gar im Sitzen schläft. Mehr dazu kannst du auch bei den Schlafpositionen von Hunden nachlesen.

4. Stress oder Angst

Stress oder Angst können bei Hunden ebenfalls zu schneller Atmung führen. In stressigen Situationen, wie beim Besuch des Tierarztes, bei lauten Geräuschen oder ungewohnten Umgebungen, kann dein Hund nervös werden und schneller atmen. Diese Reaktion ist ein Teil der natürlichen „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion, bei der der Körper sich auf eine mögliche Gefahr vorbereitet.

Wenn du bemerkst, dass dein Hund in bestimmten Situationen häufig schneller atmet, könnte dies auf Stress oder Angst hindeuten. Es kann hilfreich sein, ihm in solchen Momenten zusätzliche Sicherheit und Beruhigung zu bieten oder an seinem Training zur Stressbewältigung zu arbeiten.

5. Anzeichen für Schmerzen oder Unwohlsein

Schnelle Atmung kann ein Hinweis darauf sein, dass dein Hund Schmerzen oder Unwohlsein verspürt. Hunde neigen dazu, ihre Schmerzen zu verbergen, aber eine erhöhte Atemfrequenz kann eines der subtilen Anzeichen sein. Dies könnte auf eine Vielzahl von Problemen hindeuten, wie Verletzungen, Gelenkbeschwerden, Zahnschmerzen oder innere Beschwerden.

6. Übergewicht sorgt für Druck auf die Lunge

Übergewicht bei Hunden kann dazu führen, dass zusätzlicher Druck auf die Lunge ausgeübt wird, was die Atmung erschwert. Die überschüssige Körpermasse belastet das Atemsystem und kann dazu führen, dass dein Hund schneller und tiefer atmet, um genügend Sauerstoff zu bekommen.

Übergewicht kann auch das Risiko für andere gesundheitliche Probleme wie Herzerkrankungen und Gelenkbeschwerden erhöhen, die wiederum die Atmung beeinflussen können.

7. Hitzschlag oder Schockzustand

Ein Hitzschlag oder ein Schockzustand kann bei Hunden zu einer plötzlich schnellen Atmung führen und stellt eine akute Notsituation dar. Bei einem Hitzschlag versucht dein Hund, seine Körpertemperatur durch Hecheln und schnelle Atmung zu senken, da Hunde nicht wie Menschen schwitzen können.

Ein Schockzustand, der durch Verletzungen, starken Blutverlust oder allergische Reaktionen ausgelöst werden kann, führt ebenfalls zu schneller Atmung, da der Körper versucht, mehr Sauerstoff aufzunehmen und den Blutfluss zu vitalen Organen zu erhöhen.

Beide Zustände erfordern sofortige tierärztliche Hilfe, da sie lebensbedrohlich sein können. Wenn du bemerkst, dass dein Hund extrem schnell atmet, apathisch wirkt, eine blasse Zunge hat oder kollabiert, solltest du ihn umgehend in eine kühle Umgebung bringen und sofort einen Tierarzt aufsuchen.

8. Vergiftungen

Vergiftungen können bei Hunden ebenfalls zu einer beschleunigten Atmung führen. Wenn dein Hund giftige Substanzen wie bestimmte Pflanzen, Chemikalien, Medikamente oder Nahrungsmittel aufgenommen hat, kann sein Körper darauf mit einer Vielzahl von Symptomen reagieren, darunter auch schnelles Atmen.

Weitere Anzeichen einer Vergiftung können Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krämpfe oder Veränderungen im Verhalten sein. Bei Verdacht auf eine Vergiftung ist schnelles Handeln entscheidend. Suche sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf.

9. Fieber und Infektionen

Fieber und Infektionen können ebenfalls dazu führen, dass dein Hund schneller atmet. Wenn der Körper deines Hundes gegen eine Infektion ankämpft, steigt oft die Körpertemperatur, was dazu führt, dass er schneller atmet, um Wärme abzugeben und den Körper abzukühlen.

Zusätzlich können Infektionen die Atmung direkt beeinflussen, indem sie die Lungen oder das Herz belasten.

10. Metabolische Störungen (z.B. Diabetes)

Metabolische Störungen wie Diabetes können bei Hunden ebenfalls zu schneller Atmung führen. Wenn der Stoffwechsel deines Hundes aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter auch eine erhöhte Atemfrequenz.

In schweren Fällen, wie bei einer diabetischen Ketoazidose, kann die Atmung deines Hundes besonders schnell und tief werden, um die überschüssigen Säuren im Blut auszugleichen. Wenn du Anzeichen wie vermehrten Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust oder verändertes Verhalten bemerkst, könnte eine metabolische Störung die Ursache sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt sind entscheidend, um die Gesundheit deines Hundes zu stabilisieren.

Fazit: Eine schnelle Atmung bei Hunden kann ein Warnzeichen sein

Schnelle Atmung bei Hunden kann viele Ursachen haben, von harmlosen Auslösern wie Aufregung bis hin zu ernsten gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen oder Vergiftungen. Es ist wichtig, aufmerksam auf Veränderungen im Atemverhalten deines Hundes zu achten und bei anhaltenden oder besorgniserregenden Symptomen einen Tierarzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache schnell zu identifizieren und entsprechend zu handeln.